Panorama

Touristenschiff gekentert 34 Tote bei Bootsunglück in Vietnams Halong-Bucht

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Beim Kentern eines Touristenschiffs in der berühmten Halong-Bucht in Vietnam sind laut Medienberichten mehr als dreißig Menschen ums Leben gekommen. Das Unglück ereignete sich gegen 14.00 Uhr Ortszeit, kurz nachdem ein Strum das Südchinesische Meer erreichte.

Bei einem schweren Sturm ist in der Halong-Bucht in der vietnamesischen Provinz Quang Ninh ein Touristenboot bei starkem Wind gekentert. An Bord des Bootes "Wonder Sea" hätten sich insgesamt 53 Menschen befunden, die Einsatzkräfte hätten bislang elf von ihnen retten können sowie 34 Leichen geborgen, meldete das Nachrichtenportal "VNExpress". Die übrigen Insassen würden noch vermisst. In vorherigen Berichten war noch von mindestens 18 Toten sowie zwölf aus dem Wasser geretteten Menschen die Rede gewesen.

Das Boot mit 48 Passagieren und fünf Besatzungsmitgliedern sei wegen plötzlich eingesetzten heftigen Regens gekentert, berichtete das Portal "Dan Tri". "VNExpress" zufolge handelte es sich bei den meisten Passagieren um Familien aus der Hauptstadt Hanoi, unter ihnen waren demnach mehr als 20 Kinder.

Lokalen Medienberichten zufolge kenterte das Boot am frühen Nachmittag während aufkommenden Gewittersturms. Als das GPS-Signal des Ausflugsboots verloren ging, seien umgehend Rettungskräfte der Provinz Quang Ninh mobilisiert worden, darunter auch die Marine, hieß es in den Berichten.

Vietnams Ministerpräsident Pham Minh Chinh drückte den Angehörigen der Opfer sein Mitgefühl aus. Zudem sei sein Stellvertreter, Tran Hong Ha, zum Unfallort gereist, um die Rettungsarbeiten zu leiten, berichtete "VnExpress".

Die Halong-Bucht, die etwa 200 km nordöstlich von Hanoi liegt, zieht jährlich Zehntausende von Besuchern an. Sie ist seit 1994 Weltnaturerbe der Unesco. Der Sturm hat auch den Flugverkehr beeinträchtigt. Der Flughafen Noi Bai meldete, dass neun ankommende Flüge zu anderen Flughäfen umgeleitet wurden, während drei abfliegende Flüge aufgrund der widrigen Bedingungen vorübergehend am Boden blieben.

Quelle: ntv.de, jki/AFP/rts

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