US-Studie zu Fettleibigkeit75 % aller Amis bald zu dick
Glaubt man einer Studie, werden in den USA im Jahr 2015 zwei Dritte aller Bürger zu dick sein.
Bis zum Jahr 2015 werden einer Studie zufolge 75 Prozent aller US-Bürger übergewichtig oder fettleibig sein. Trotz zahlreicher staatlicher und privater Programme gegen die wachsende Zahl der Dicken im Land halte der besorgniserregende Trend weiter an, berichtete der US-Fernsehsender ABC unter Berufung auf die Studie. Daran war unter anderem die US-Gesundheitsstiftung TFAH beteiligt. In 37 der 50 US-Bundesstaaten habe demnach im vergangenen Jahr der Anteil der Normalgewichtigen abgenommen.
Die meisten Übergewichtigen in den USA leben der Studie zufolge in den Südstaaten. Allein in Mississippi gelten 67,4 Prozent der Einwohner als fettleibig oder übergewichtig. Stark zugenommen habe auch die Zahl der übergewichtigen Kinder und Jugendlichen. Der Anteil der fettleibigen Kinder unter fünf Jahren habe sich in den vergangenen 20 Jahren verdoppelt - mit nach wie vor steigender Tendenz. Mittlerweile sei jedes fünfte Kind in den Vereinigten Staaten fettleibig.
Als übergewichtig gelten Menschen mit einem Body Mass Index (BMI) zwischen 25 und 30. Wer einen BMI höher als 30 hat, ist fettleibig. Der Index wird aus dem Körpergewicht in Kilogramm geteilt durch die Körpergröße in Metern zum Quadrat berechnet.
Programme wirken nicht
Staatliche und private Programme hätten das stetig wachsende gesellschaftliche Problem der fettleibigen und übergewichtigen Amerikaner noch nicht in den Griff bekommen, sagte Jeff Levi, Geschäftsführer der Gesundheitsstiftung TFAH. "Unsere Untersuchung fand heraus, dass wir uns auf staatlicher und gesellschaftlicher Ebene mit der Epidemie nicht verantwortungsvoll genug auseinandergesetzt haben."
Folge des Übergewichts ist laut Untersuchung, dass immer mehr Amerikaner an Diabetes Typ 2 erkranken, der unter anderem auf starkes Übergewicht zurückzuführen ist. Der Anteil der Diabetiker sei im vergangenen Jahr in insgesamt 26 US-Bundesstaaten stark angestiegen.