"Sie ist an Bord, es geht ihr gut"Abby Sunderland geortet
Die 16-jährige Weltumseglerin Sunderland ist im Indischen Ozean 3600 Seemeilen von der Küste entfernt in Seenot geraten. Inzwischen gibt der Vater der Amerikanerin Entwarnung.
Die zwischenzeitlich im Indischen Ozean vermisste Weltumseglerin Abby Sunderland aus der USA ist wohlauf. Das bestätigte der Vater der 16-Jährigen im Gespräch mit dem US-Fernsehsender ABC: "Wir haben ihr Boot geortet. Sie ist an Bord, es geht ihr gut."
Abby Sunderland war 3600 Kilometer von der nächsten Küste entfernt in Seenot geraten. Der Teenager hatte nach einem Telefonat mit ihrem Team am Donnerstagmittag (MESZ) zwei Notrufsignale abgesetzt und war danach nicht mehr erreichbar gewesen. Die australische Behörde für Meeressicherheit startete von Perth an der Westküste aus mit einem Flugzeug, um die Amerikanerin zu suchen.
Die Australier hatten erst Mitte Mai die Rückkehr von Jessica Watson nach einem Solo-Segeltörn um die Welt gefeiert. Sie kam kurz vor ihrem 17. Geburtstag in Sydney an. Watsons Start sowie der von Sunderland und der geplante Segeltörn der 14 Jahre alten Niederländerin Laura Dekker hatten eine heftige Debatte darüber ausgelöst, ob so junge Menschen allein so gefährliche Touren unternehmen sollten. Niederländische Gerichte stoppten Dekker im vergangenen Jahr vorerst.
Sunderland war am 23. Januar in Marina del Rey am Pazifik in Kalifornien losgesegelt. Ende April musste sie in Südafrika wegen einer Reparatur an Land gehen, segelte aber Ende Mai von Kapstadt aus weiter.