Panorama

Zwei Coronavirus-Verdachtsfälle "Aida Aura" sitzt zeitweise in Norwegen fest

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Die zwei mutmaßlich infizierten Gäste auf der "Aida Aura" zeigen sich bisher beschwerdefrei.

(Foto: picture alliance/dpa)

In Norwegen muss ein Kreuzfahrtschiff mit etwa 1200 Passagieren wegen zwei Coronavirus-Verdachtsfällen unter Quarantäne. An Bord sind hauptsächlich Deutsche. Stunden später aber kommt die Entwarnung.

Im norwegischen Haugesund sitzt das deutsche Kreuzfahrtschiff "Aida Aura" wegen Coronavirus-Verdachts zeitweise fest. Die örtlichen Behörden überprüften den Gesundheitszustand zweier deutscher Passagiere an Bord. Der Test auf Sars-CoV-2 sei negativ ausgefallen, teilte der Direktor der Kommune Haugesund mit. Ein Sprecher von Aida Cruises sagte das Schiff mit rund 1200 Menschen an Bord werde noch am Dienstagnachmittag den Hafen der norwegischen Küstenstadt Haugesund verlassen. Die Aida Cruises ist die deutsche Tochter des in Miami ansässigen Kreuzfahrtunternehmens Carnival.

Zuvor war bereits das Kreuzfahrtschiff "Diamond Princess" unter Quarantäne gestellt worden. Die rund 3700 Passagiere und Besatzungsmitglieder an Bord waren wegen des Coronavirus am 5. Februar im Hafen von Yokohama für etwa zwei Wochen unter Quarantäne gestellt worden. Schlussendlich infizierten sich über 600 Menschen, drei davon starben.

Die Quarantäne-Anordnung der japanischen Behörden war im Nachgang auf Kritik gestoßen: Nach Erkenntnis von Forschern hatte diese zu vermeidbar vielen Infektionen mit dem neuen Coronavirus geführt. "Die Infektionsrate an Bord des Schiffes war rund viermal höher als was wir an Land in den am schlimmsten infizierten Gebieten Chinas sehen können", erklärte Joachim Rocklöv, Professor für Epidemiologie an der schwedischen Umea Universität.

Quelle: ntv.de, agr/can/jwu/dpa

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