Bis zu 36 Grad und Unwetter Nächste Heißluftblase kommt - wird so der ganze Sommer?
24.06.2025, 15:36 Uhr Artikel anhören
35 oder 36 Grad: Ein Omen für den bevorstehenden Hochsommer?
(Foto: picture alliance / Jan Eifert)
Der Sommer in Deutschland zeigt sich vorerst noch wankelmütig. Am Wochenende die große Hitze, dann heftige Gewitter mit schweren Sturmböen und jetzt naht schon die nächste Hitzeblase. Doch auch neue Gewitter sind mit von der Partie. Kurzum: Es geht vorerst weiter mit den Extremen.
Nach dem Sturmfeld von Tief "Ziros", das sich zu Wochenbeginn mit Böen von mehr als 100 Kilometer pro Stunde bemerkbar machte, beruhigt sich das Wetter - aber nur kurz. Bereits am morgigen Mittwoch bringt das Tief "Alexander" zusammen mit "Bastian" eine neue Heißluftblase. Damit steigen die Temperaturen im Südwesten erneut bis auf 36 Grad Celsius. Und während im Nordosten unseres Landes letzte Schauer abziehen, brodelt es im Südwesten, wo erste Hitze- und Sommergewitter aufziehen, die anschließend organisierter und intensiver werden.
In der Nacht zum Donnerstag könnte bereits ein größerer Gewitterkomplex aus Frankreich in den Südwesten ziehen, was schwere Sturmböen, Starkregen und Hagel mit sich bringen kann. Am Donnerstag ziehen dann tagsüber verbreitet Gewitter mit lebhaftem bis stürmischem Westwind durch. Sie können teils unwetterartig ausfallen und werden von intensivem Starkregen und Hagel begleitet.
Besonders gefährlich ist hierbei abermals die unheilige Kombination aus Gewitterböen und voll belaubten Bäumen. Im Gegensatz zu den kalten und dementsprechend kargen Monaten bieten die Bäume jetzt eine große Angriffsfläche, sodass selbst schwächere Böen erhebliche Schäden und lebensgefährlichen Windbruch verursachen können.
An der Küste bleibt es am Freitag sowie am Wochenende mit Temperaturen von um die 20 Grad gemächlich. Im Rest des Landes wird es dann mit dem Siebenschläfertag wieder sommerlich warm bis heiß. Die Temperaturen steigen bis auf 35 oder 36 Grad. Ein Omen für den bevorstehenden Hochsommer?
Aus heutiger Sicht sieht es leider so aus. Denn beide maßgeblichen Langfristmodelle spekulieren aktuell auf einen viel zu warmen und sehr trockenen Juli sowie auf einen hitzigen August. Das wäre dann wohl eher was für die Sonnen- und Hitzeverliebten unter uns.
Aber: Es gibt noch Hoffnung. Denn die eigentliche Weichenstellung für den Hochsommer lässt sich gern bis etwa Mitte Juli Zeit. Sollte sich bis dahin eine stabile Wetterlage einstellen, dann hat diese gute Chancen, sich für einige Wochen zu halten. Das gilt natürlich auch im Umkehrschluss, denn häufig folgt auf einen durchwachsenen Sommerauftakt auch eine längere wechselhafte Phase.
Quelle: ntv.de, Daniela Bertlich, Björn Alexander