Polizei tappt im DunkelnAnschlag auf Ikea in Dresden

Nach rätselhaften Explosionen in Ikea-Häusern in Belgien, Frankreich und den Niederlanden geht nun auch in einer Filiale des schwedischen Möbelhauses in Dresden ein Sprengsatz hoch. Zwei Menschen werden dabei verletzt. Laut Ikea besteht für Kunden kein Grund zur Besorgnis.
In einer Filiale des schwedischen Möbelhauses Ikea in Dresden ist ein Sprengsatz detoniert. Wie ein Polizeisprecher sagte, erlitten dabei zwei Menschen im Alter von 32 und 41 Jahren ein Knalltrauma.
Durch die Explosion am Freitagabend im Bereich der Musterküchen wurden der Fußboden und Ausstellungsstücke beschädigt. Ein Bekennerschreiben oder sonstige Hinweise auf die Täter gab es zunächst nicht.
In den vergangenen Wochen waren bereits Sprengsätze in Ikea-Häusern in Belgien, Frankreich und den Niederlanden explodiert. Auch dabei sind die Hintergründe bislang unklar, die Polizei vermutet Erpresser hinter den Taten.
Kein Grund zur Besorgnis
"Wir wissen nicht, ob es einen Zusammenhang gibt", sagte die Sprecherin von Ikea-Deutschland, Sabine Nold. Die Kriminalpolizei sei dabei, das zu ermitteln. "Wir haben keine Drohung bekommen - weder in der Zentrale noch in dem betroffenen Einrichtungshaus." Es gebe daher bislang auch keinerlei Hinweise auf eine Erpressung.
Nach der Explosion habe man "alle Häuser über den Vorfall informiert und sie gebeten, sehr aufmerksam zu sein". Für die Kunden bestehe kein Grund zur Besorgnis.