Panorama

Zwölf Tote bei Flugzeugunglück Antonow An-22 abgestürzt

Eine Antonow An-22, das größte Propeller-Serienflugzeug der Welt, auf dem Flughafen Leipzig-Halle (Archivbild von 2001).

Eine Antonow An-22, das größte Propeller-Serienflugzeug der Welt, auf dem Flughafen Leipzig-Halle (Archivbild von 2001).

(Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb)

Beim Absturz einer Transportmaschine der russischen Armee sind nach Behördenangaben alle zwölf Insassen ums Leben gekommen. Die Antonow AN-22 sei bei einem nächtlichen Übungsflug mit zwölf Piloten an Bord in der Region Tula südlich von Moskau abgestürzt, sagte eine Sprecherin der Moskauer Militärstaatsanwaltschaft.

Nach Angaben der Sprecherin war die Antonow auf dem Weg von Woronedsch nach Twer, als sie von den Radarschirmen verschwand und der Funkkontakt abbrach. Am frühen Morgen wurden ihre Trümmer in einem Feld in vier Kilometern Entfernung des Dorfs Trozkoje gefunden. Beim Aufprall habe die Maschine einen fünf Meter tiefen Krater in den Boden gerissen.

Die Absturzursache ist bislang unbekannt. Schneestürme behinderten die Arbeit der Ermittler, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums im Fernsehen. Jedoch wurden inzwischen die Flugschreiber gefunden. Die Staatsanwaltschaft eröffnete vorsorglich ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen die Flugvorschriften. Dorfbewohner berichteten, sie hätten eine Explosion gehört.

Die Antonow An-22 ist mit vier Turboprop-Triebwerken das größte in Serie gebaute Flugzeug der Welt mit Propellerantrieb. Die Maschine kann bis zu 290 Soldaten transportieren.

In Russland verunglücken relativ oft Militärflugzeuge. Im September war ein Jagdflieger vom Typ Su-27 bei einem Übungsflug abgestürzt. Die beiden Piloten konnten sich aber rechtzeitig mit ihren Schleudersitzen retten, so dass niemand zu Schaden kam.

Quelle: ntv.de, AFP/dpa

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