Von der Sonne geblendet?Auto kracht in Bushaltestelle

Ungewöhnlicher Unfall in Berlin: An einer vielbefahrenen Straße im Nordwesten der Hauptstadt kommt ein Pkw von der Fahrbahn ab und prallt in eine Bushaltestelle. Rettungskräfte zählen insgesamt fünf Verletzte. Die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang dauern an.
Ein Auto ist in Berlin-Tegel in eine Bushaltestelle gefahren - mindestens fünf Menschen wurden dabei verletzt. Drei der Opfer seien leicht, zwei schwer verletzt, teilte die Feuerwehr mit. Erste Befürchtungen, der Fahrer könnte seinen Wagen absichtlich in die Haltestelle gelenkt haben, bestätigten sich nicht. Die Berliner Feuerwehr stufte das Unglück als Verkehrsunfall ein.
Der Unfall geschah am frühen Abend an der Bernauer Straße im Berliner Ortsteil Tegel im Nordwesten der Hauptstadt. In ersten Meldungen hieß es, der Unfallort liege in der Holzhauser Straße, in die die Bernauer Straße weiter östlich einmündet.
Wie sich kurz darauf herausstellte, liegt die Unfallstelle an der Haltestelle "Holzhauser Straße", die sich in unmittelbarer Nähe des gleichnamigen Nahverkehrsknotenpunkts befindet. Zeitweilig war auch von sechs Verletzten die Rede. Polizei und Feuerwehr waren mit mehreren Rettungswagen im Einsatz. Die Ermittlungen dauern an.
Auf ersten Bildern vom Unglücksort ist ein dunkler Kombi zu erkennen, der offensichtlich beschädigt quer auf dem Bürgersteig steht. Einem Bericht der "Berliner Zeitung" zufolge handelt es sich bei dem Unfallwagen um einen Mazda. Der 75-jährige Fahrer sei ersten Erkenntnissen zufolge offenbar von der tiefstehenden Sonne geblendet worden, auf eine Mittelinsel aufgefahren und hatte daraufhin die Kontrolle über seinen Wagen verloren, berichtete das Blatt.
Das Auto raste offenbar nahezu ungebremst in eine Gruppe aus Passanten, die vor der Haltestelle stand. Eine Person wurde durch die Wucht des Aufpralls in die Glasscheibe des Unterstands geschleudert. Der Fahrer selbst und seine Beifahrerin wurden beim Aufprall verletzt, heißt es in dem Bericht der BZ weiter.
Der Unfallort bleibt vorerst abgesperrt. Die Umgebung des Unglücksorts ist geprägt von Wohngebieten mit mehrstöckigen Mehrfamilienhäusern und angrenzenden Industriearealen. Bei der Strecke Bernauer/Holzhauser Straße handelt es sich um eine Verbindung zwischen dem Ortsteil Tegel nördlich des Flughafens und dem Rathaus Reinickendorf.