Eine Woche nach dem ErdbebenChristchurch gedenkt der Toten

Eine Woche ist vergangen, seit die neuseeländische Stadt Christchurch von einem schweren Erdbeben erschüttert wurde. Noch immer sind nicht alle Vermissten gefunden. Doch das Leben ruht für einen Moment der Erinnerung.
Mit Schweigeminuten und Glockengeläut im ganzen Land haben die Neuseeländer der gedacht. Um 12.51 Uhr (Ortszeit), zu dem Zeitpunkt, an dem das Beben die zweitgrößte Stadt des Landes, Christchurch, erschütterte, stand die Nation still. An allen öffentlichen Gebäuden wehten die Flaggen auf Halbmast.
Auf den Stufen des Parlaments in Wellington verharrten hunderte Menschen gemeinsam, um der mehr als 200 Opfer der Naturkatastrophe zu gedenken. Nach jüngsten Angaben der Polizei könnte die Zahl der Todesopfer auf 240 steigen. Die genaue Zahl ist offen, weil noch nicht alle der 154 geborgenen Leichen identifiziert werden konnten. Deshalb bleibt unklar, wie viele der vermisst Gemeldeten unter den Toten sind.
Polizeichef Dave Cliff schloss nicht aus, dass manche Opfer wegen der schieren Wucht des Bebens nie aus den Trümmern geborgen werden können. Christchurch hatte im vergangenen September ein Erdbeben der Stärke 7,1 erlebt. Damals schon gab es erhebliche Schäden, aber keine Toten. Seither wurde die Stadt von mehr als 5000 Nachbeben erschüttert, viele davon waren deutlich spürbar.