Die einen meckern über die Preise, die anderen können es gar nicht erwarten, sich mehrere Biere hinter die Binde zu kippen: Kurz vor dem Startschuss zur Münchener Wiesn wird nun der offizielle Krug vorgestellt.

Eine Hommage an die Wiesn-Bedienungen: Der offizielle Oktoberfest-Maßkrug ist in diesem Jahr denjenigen gewidmet, ohne die Millionen Menschen auf dem größten Volksfest der Welt auf dem Trockenen sitzen würden.

Das Motiv der Designerinnen Amiera Harithas und Dinah-Charles Francis zeigt eine Frau im Dirndl, die ein Tablet hochhält, auf dem sich nicht nur eine Maß Bier und eine Brezn befinden, sondern auch noch eine Tuba und die Türme der Münchner Frauenkirche. "Eine glückliche Bedienung im Dirndl, wie sich das gehört", findet der der Münchner Wirtschaftsreferent und Wiesn-Chef Christian Scharpf kurz vor dem Start seines ersten Oktoberfestes in Amt und Würden.

Und spricht von "starken Frauen" auf der Wiesn. Der Krug sei eine "Hommage auch an alle diejenigen, die hinter den Kulissen arbeiten" sagte er - und nahm die Gelegenheit wahr, um die Kritik derer zurückzuweisen, die das Oktoberfest für zu teuer halten. Das Bier soll dieses Jahr bis zu 15,80 Euro pro Maß kosten.

"Es ist nicht irgendein Volksfest - es ist die Wiesn", begründet Scharpf den Preis. Und ein Bierzelt, eine "Bierburg", sei ein Ort, "wo man feiern kann wie nirgends sonst auf der Welt".