Wetterwoche im Schnellcheck Der Blitz-Sommer kommt - bevor es wieder kracht
23.06.2024, 11:51 Uhr Artikel anhören
Temperaturen leicht über 30 Grad bringen Deutschland zum Wochenstart ins Schwitzen.
(Foto: dpa)
Wenn sich das Wetter in den kommenden Wochen an die Siebenschläfer-Regel hält, sieht es finster, genauer gesagt gewittrig aus. In rund einem Drittel der Fälle hält es sich aber nicht daran. Die nächsten sieben Tage legt der Sommer den Turbo ein.
Am Montag bestimmt ein (allerdings nur schwach ausgeprägtes) Hoch über Norddeutschland unser Wetter. Es verlagert sich ab Dienstag immer mehr nach Skandinavien, so kann ein Kaltlufttropfen (Höhentief) über Norditalien sich auch nach Deutschland ausdehnen. Damit steigt das Gewitterrisiko ab Dienstagabend im Süden, ab Donnerstag, dem sogenannten Siebenschläfertag, auch im Norden immer mehr an. Damit dauert das Sommerintermezzo im Süden gerade mal zwei bis drei Tage an, im Nordosten immerhin vier bis fünf Tage an.
Auch für die letzten Junitage sowie die ersten Julitage sieht es vor allem nach dem amerikanischen Modell nicht nach einem stabilen Sommerhoch aus - und das sind ja die Tage, wo sich normalerweise der Wettercharakter für die nächsten Sommerwochen einstellt. Da würde es dann eher nach einem durchwachsenen Gewittersommer aussehen. Die Hoffnung liegt also auf dem Wort "normalerweise", denn in etwa einem von drei Fällen hält sich das Wetter eben nicht an die Siebenschläfer-Regel. Und damit nun der Schnelldurchlauf für die neue Wetterwoche.
Montag und Dienstag: Sommer legt Turbo ein
Von lokalen Gewittern am Dienstag an den Alpen mal abgesehen, dominiert vielfach die Sonne und es bleibt trocken. Das spüren wir ebenfalls bei den Temperaturen. Die erreichen am Montag verbreitet 25 bis 29, am Dienstag 26 bis 31 Grad. Lediglich im Seewind sowie auf den Bergen bleibt es frischer.
Mittwoch bis Freitag: Gewitterluft und Unwettergefahr
Am Mittwoch kann es in zunehmend schwüler Luft im Süden, anschließend dann auch in der Mitte mitunter kräftige Gewitter geben. Hierbei drohen insbesondere Starkregen, Hagel und Sturmböen. Zuvor bleibt es im Norden und Nordosten noch am längsten sommerlich bis hochsommerlich mit Spitzenwerten bis 32 Grad. Hierbei sind auch die Nächte zum Teil recht schweißtreibend, weil tropisch, also mit Tiefstwerten nicht unter 20 Grad. Grundsätzlich sorgen Blitz und Donner aber in den betroffenen Regionen für weniger hitzige Werte.
Am Wochenende: Sommerlich warm und eher durchwachsen
In Summe lassen die Wettercomputer den Trend zu eher wechselhaftem Wetter erkennen. Damit wären in teils schwüler Luft gebietsweise erneut intensivere Gewitter möglich. Bei den Temperaturen gibt es noch unterschiedliche Ansätze, die aber in Summe meistens aufs sommerliche Feeling mit 21 bis 26 Grad setzen. Auch Spitzen in Richtung 30 Grad sind - je nach Wettermodell - denkbar. Hier bleibt dementsprechend abzuwarten, wie sich die Details entwickeln. Fakt ist aber: Die Entwicklung eines stabilen Sommerhochs ist leider ein sehr unwahrscheinliches Szenario.
Quelle: ntv.de, apf