Mann aus Berlin zückt Messer Deutscher auf Mallorca wegen Schulden erstochen
22.10.2023, 21:35 Uhr Artikel anhören
Sowohl der mutmaßliche Täter als auch das Opfer lebten dauerhaft auf Mallorca.
(Foto: picture alliance / Newscom)
Zwei Deutsche geraten am Ballermann auf Mallorca in Streit, mutmaßlich wegen eines Drogengeschäfts. Wenig später eskaliert die Situation. Einer der Männer zieht ein Messer und sticht zu. Sein Kontrahent verblutet auf offener Straße.
Zwei Tage nach der Tötung eines Deutschen, mutmaßlich durch einen Landsmann auf Mallorca, hat die Polizei neue Details der Tat bekannt gegeben. Bei dem tödlichen Streit sei es um Geldschulden gegangen, hieß es in einer in Palma veröffentlichten Mitteilung. Der mutmaßliche Täter ist 27 Jahre alt.
Der 27-Jährige war in den frühen Morgenstunden des Freitags kurz nach der Tat in der Nähe des Tatorts am Ballermann festgenommen worden. Die Tat habe sich vor den Augen von mehreren gemeinsamen Bekannten der beiden Männer ereignet, enthüllte die Polizei. Nach Berichten von Medien der spanischen Urlaubsinsel gerieten die beiden Deutschen wegen eines Drogengeschäfts in einem Lokal in Streit. Gegen 2.00 Uhr morgens seien sie auf die Straße gegangen, wo der 27-Jährige ein Messer gezückt und den 37-Jährigen wegen 1200 Euro niedergestochen habe. Der mutmaßliche Täter stamme aus Berlin, schrieb die "Diario de Mallorca".
Sowohl der mutmaßliche Täter als auch das Opfer lebten den amtlichen Angaben zufolge dauerhaft auf der Insel und waren dort auch gemeldet. Kurz nach dem Streit hatte ein Taxifahrer das blutende Opfer nach Medienberichten in der Straße Carrer del Llaüt gefunden, die parallel zum Strand am Ballermann entlangläuft. Der mutmaßliche Täter soll laut Medienberichten in der Vergangenheit mehrmals in Schlägereien verwickelt gewesen sein.
Nach Angaben des Rettungsdienstes auf der vormals als Twitter bekannten Plattform X konnten Nothelfer beim Eintreffen nur noch den Tod des Deutschen feststellen. Das Opfer besaß nach Angaben der Polizei auch einen Pass der Dominikanischen Republik in der Karibik.
Quelle: ntv.de, jpe/dpa