Panorama

Abschied von Mareike CarrièreFamilie wünscht sich Spenden statt Blumen

22.03.2014, 13:09 Uhr

Am kommenden Freitag können Freunde und Verwandte bei einer Trauerfeier Abschied von Mareike Carrière nehmen. Zivilcourage stand für die mit nur 59 Jahren an Krebs gestorbene Schauspielerin an ersten Stelle. Ihre Hinterbliebenen wollen dies fortführen.

Freunde und Familie verabschieden sich kommenden Freitag in Hamburg mit einer Trauerfeier von der an Krebs gestorbenen Schauspielerin Mareike Carrière. Die Feier auf dem Ohlsdorfer Friedhof soll um 17 Uhr beginnen, wie es in einer von ihrem Mann Gerd Klement unterzeichneten Todesanzeige im "Hamburger Abendblatt" heißt. Statt Blumen und Kränzen wünschen sich die Angehörigen Spenden für die Organisation Ärzte ohne Grenzen, für die sich Carrière lange Zeit engagiert hatte. Die Urnenbeisetzung finde dann zu einem späteren Zeitpunkt im engsten Kreis statt.

Die unter anderem durch die TV-Serie "Großstadtrevier" bekanntgewordene 59-Jährige war am vergangenen Montag an den Folgen einer Krebserkrankung im Kreise ihrer Familie gestorben. "Du hattest Zivilcourage", schrieb der 63-jährige Schauspieler Mathieu Carrière in einem in der "Bild"-Zeitung veröffentlichten Brief an seine jüngere Schwester. Sie habe die Organisation Ärzte ohne Grenzen, die Heilsarmee, Kinderhospize, Leuchtfeuer und Unicef unterstützt. "Du hast gekämpft und gelitten, ohne ein einziges Mal zu jammern, ohne zu klagen."

Mareike Carrière verkörperte in der ARD-Vorabendreihe "Großstadtrevier" (1984-1993) als Ellen Wegener eine der ersten Polizistinnen im deutschen Fernsehen. In der Serie "Praxis Bülowbogen" (1986-1995) war sie als Ärztin neben Günter Pfitzmann zu sehen. In der Reihe "Schule am See" (1996-1999) stellte sie eine unorthodoxe und beliebte Lehrerin dar.

Von 1981 bis 1994 war sie mit dem Filmproduzenten Joachim von Vietinghoff verheiratet. 1993 verlegte sie ihren Wohnsitz nach Hamburg und heiratete dort 1997 den Zahnarzt Klement.

Quelle: ntv.de, sno/dpa