Panorama

Tropensturm "Isaac" Florida ruft Ausnahmezustand aus

Gefürchteter Tropensturm: "Isaac" zieht über die Karibik.

Gefürchteter Tropensturm: "Isaac" zieht über die Karibik.

(Foto: dpa)

Tropensturm "Isaac" ist über Haiti hinweggezogen und hat zwei Menschen das Leben gekostet. Befürchtungen, der Sturm werde Haiti mit Hurrikanstärke erreichen, sind aber nicht eingetroffen. Bevor es auf die Südküste der USA trifft könne sich das Unwetter dennoch zum Hurrikan entwickeln, meinen Experten.

Der Tropensturm "Isaac" ist über Haiti hinweggezogen. Bislang hat er sich nicht zum Hurrikan entwickelt. Das könne aber noch geschehen, bis er die Südküste der USA erreicht, meinen Experten. Für Florida wurde bereits Hurrikan-Warnung ausgegeben. Aus diesem Grund hat der US-Bundesstaat den Ausnahmezustand ausgerufen. Gouverneur Rick Scott bezeichnete die Maßnahme als "normalen Schritt" bei den Vorbereitungen auf einen solchen Sturm. Der Flughafen von Tampa bleibe geöffnet. In Tampa werden am Montag zehntausende Parteianhänger zum Beginn des Nominierungsparteitags der US-Republikaner erwartet. Scott betonte auf einer Pressekonferenz, es sei nicht davon auszugehen, dass "Isaac" den Parteitag beeinträchtigen werde. Meteorologen erwarten das Sturmzentrum weiter südlich.

Als "Isaac" am Samstagmorgen Haiti erreichte, kostete er mindestens zwei Menschen in dem Karibikstaat das Leben. Ein achtjähriges Mädchen starb beim Einsturz einer Mauer, eine 51-jährige Frau wurde unter dem Dach ihres Hauses begraben. Tausende Menschen flohen. Das Unwetter traf mit Windgeschwindigkeiten von knapp 95 Stundenkilometern auf das Festland. Am Abend sollte der Sturm zunächst nach Kuba weiterziehen. Im gesamten Osten Kubas und auf den südöstlichen Bahamas wurden vor allem wegen der befürchteten Regenfälle Tropensturmwarnungen herausgegeben. In Florida soll das Zentrum des Wirbelsturms den Berechnungen der Meteorologen zufolge im Laufe des Sonntags aufschlagen.

Überschwemmungen in der Dominikanischen Republik

In der Dominikanischen Republik kam es zu starken Regenfällen und Überschwemmungen. Mehr als 3000 Menschen mussten dort lokalen Zeitungsberichten zufolge in Sicherheit gebracht werden. Mehrere Orte waren von der Außenwelt abgeschnitten.

Die Vereinten Nationen und die zahlreichen in Haiti stationierten internationalen Hilfsorganisationen ergriffen umfassende Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung. Auch zweieinhalb Jahre nach einem verheerenden Erdbeben leben in Port-au-Prince immer noch rund 200.000 Menschen in Obdachlosen-Zeltlagern.

Quelle: ntv.de, dpa

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