Panorama

Auch Albanien betroffen Hitzewelle sorgt für großen Blackout an Adria-Küste

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In Sarajevo übernahmen beim Stromausfall wieder Polizisten die Verkehrsregelung.

In Sarajevo übernahmen beim Stromausfall wieder Polizisten die Verkehrsregelung.

(Foto: AP)

Auf dem westlichen Balkan ist am Nachmittag großflächig der Strom ausgefallen. Betroffen war vor allem die bei Touristen beliebte Küste Kroatiens. In der Region herrschen derzeit Temperaturen um die 40 Grad. Montenegro verweist auf eine Überlastung wegen des sprunghaft gestiegenen Verbrauchs.

Eine Hitzewelle hat in der Balkanregion zu weiträumigen Stromausfällen geführt. In Montenegro meldete das größte Versorgungsunternehmen Ausfälle in weiten Teilen des Landes. Der wegen der Hitze sprunghaft gestiegene Stromverbrauch habe das Netz zusammenbrechen lassen, sagte Energieminister Sasa Mujovic örtlichen Medien. Betroffen waren auch Kroatien, Bosnien-Herzegowina und Albanien. Der Blackout legte Ampeln und Klimaanlagen auf dem westlichen Balkan lahm.

Im benachbarten Kroatien waren laut Medienberichten große Gebiete entlang der Adria-Küste ebenfalls ohne Strom. In der kroatischen Küstenstadt Zadar fiel einer Augenzeugin zufolge der Strom für gut 15 Minuten aus. In der Region herrschen derzeit um die 40 Grad Celsius. Der nationale Stromversorger HEP sprach von "internationalen Störungen der Stromversorgung", die mehrere Länder betreffe. HEP fahre seine Anlagen auf Hochtouren, um die Versorgung so schnell wie möglich wieder sicherzustellen.

In Bosnien-Herzegowina gab es einen vollständigen Stromausfall in der Hauptstadt Sarajevo, wie ein Reporter berichtete. Die genaue Ursache sei noch unklar, wahrscheinlich sei jedoch eine "Überlastung", sagte eine Sprecherin des örtlichen Versorgungsunternehmens. Auch aus Banja Luka und Mostar gibt es Bericht über einen Ausfall.

In Albanien sprach Energieminister Florian Seriani von regionalen Pannen. Betroffen war unter anderem die Hauptstadt Tirana. Ein örtlicher Fernsehsender nannte als Ursache einen Ausfall in Monenegro. Eine offizielle Stellungnahme lag zunächst nicht vor. Montenegro sei fast komplett ohne Strom, teilte der dortige Netzbetreiber CEDIS auf seiner Facebook-Seite mit.

Quelle: ntv.de, jwu/rts/AFP

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