Panorama

Rettungsaktion in den Pyrenäen Höhlentaucher stirbt in Frankreich

10.07.2018, 14:19 Uhr

Seit Ende Juni bereits wird ein Belgier in einem weit verzweigten Höhlensystem in Frankreich vermisst. Bei der Suche nach dem Mann kommt ein Retter ums Leben. Es ist bereits der sechste Taucher, der in der Höhle stirbt.

Ein französischer Höhlentaucher ist bei einer Rettungsaktion für einen vermissten Belgier ums Leben gekommen. Der Tauchunfall ereignete sich in Font Estramar in den östlichen Pyrenäen, wie der französische Höhlen-Rettungsverband SSF mitteilte. Das weit verzweigte Höhlensystem in der Nähe des Ortes Salses-le-Château ist das tiefste von Menschen betauchte in Europa.

Nach Angaben des SSF suchten zwei Höhlentaucher im vorderen Teil von Font Estramar erfolglos nach dem Belgier, der seit Ende Juni vermisst wird. Auf dem Rückweg sei einer der beiden Franzosen "Opfer eines Tauchunfalls geworden, der zu seinem Tod führte". Die anderen Rettungskräfte konnten demnach nur noch seine Leiche bergen. Eine Untersuchung soll nun klären, wie der Mann ums Leben kam.

Nach einer Zählung des französischen Regionalradios France Bleu handelt es sich um den sechsten tödlichen Tauchunfall in Font Estramar seit 1955. Im vergangenen Sommer war in dem Höhlensystem ein finnischer Taucher in rund 200 Metern Tiefe ums Leben gekommen.

Quelle: mbo/AFP

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