Trauer in Griechenland Kirche verliert Oberhaupt
28.01.2008, 07:31 UhrDas Oberhaupt der griechisch-orthodoxen Kirche Erzbischof Christodoulos ist nach langer Krankheit in seiner Residenz in Athen gestorben. Der 69-jährige höchste Geistliche der griechischen Kirche litt an Leber- und Darmkrebs.
Der spätere Erzbischof wurde am 17. Januar 1939 in Athen geboren. Sein weltlicher Name war Christos Papaskevaides. Am 29. April 1998 war er vom höchsten Gremium der griechisch orthodoxen Kirche, der Synode, zum Oberhaupt gewählt worden.
Als Höhepunkt seiner Amtszeit gilt der Besuch von Papst Johannes Paul II. im Mai 2001 in Athen. Es war der erste Besuch eines Papstes in Griechenland seit der Trennung (Schisma) der beiden Kirchen im Jahr 1054. Als erster griechischer Erzbischof besuchte Christodoulos im Dezember 2006 Rom.
Die Synode der griechischen Bischöfe wird innerhalb von 20 Tagen einen neuen Erzbischof wählen, berichtete das griechische Fernsehen weiter. Fast 97 Prozent der Griechen bekennen sich als orthodoxe Christen.
Quelle: ntv.de