Unglück in Südhessen Kleinflugzeug stürzt in Waldstück
01.03.2012, 20:52 Uhr
Feuerwehrleute haben das brennende Flugzeug mit Schaum gelöscht.
(Foto: dpa)
Auf dem Privatflugplatz im südhessischen Egelsbach wird eine Cessna mit sechs Personen an Bord erwartet. Doch der Flieger kommt nie an. Am Abend zerschellt die Maschine bei nebligem Wetter in einem Waldstück am Boden und geht in Flammen auf. Laut Polizei sind mindestens drei der Insassen tot.
Beim Absturz eines Kleinflugzeugs in der Nähe des südhessischen Flugplatzes Egelsbach sind am Donnerstagabend mehrere Menschen ums Leben gekommen. Ein Polizeisprecher am Unfallort sagte, es seien offenbar drei Leichen gefunden worden. Erwartet worden war auf dem Flugplatz eine Maschine vom Typ Cessna mit bis zu sechs Menschen an Bord: vier Passagieren, Pilot und Copilot.
Das Flugzeug war gegen 19 Uhr in ein Waldstück nahe der Bundesstraße 3 abgestürzt und in Flammen aufgegangen. Ein Polizeisprecher sagte, zum Zeitpunkt des Unglücks sei es in der Gegend nebelig gewesen. Die Rettungskräfte seien mit einem Großaufgebot im Einsatz. Die Bergungsarbeiten gestalteten sich wegen der Dunkelheit aber sehr schwierig. Der Flughafenbetreiber konnte zunächst keine näheren Angaben zu dem Unglück machen und bestätigte zunächst nur den Absturz.
Immer wieder Abstürze am Egelsbacher Flugplatz
Der Flugplatz Egelsbach liegt nur wenige Kilometer südlich von Frankfurt. Er konzentriert sich vor allem auf Geschäftsreisende in kleineren Flugzeugen sowie Hubschraubern. Nach eigenen Angaben ist er der größte deutsche Privatflugplatz.
Anfang Dezember 2009 waren in der Nähe von Egelsbach drei Geschäftsleute aus dem Raum Offenbach beim Absturz eines zweimotorigen Turbopropflugzeugs ums Leben gekommen. Als Unglücksursache wurde damals ein Pilotenfehler ebenfalls im Nebel vermutet.
Im Juni 2010 starb beim Absturz eines Sportflugzeugs nahe des Flugplatzes ein 54-jähriger Passagier. Der 56 Jahre alte Pilot, der wegen eines Strömungsabrisses nach einem Steigflug die Kontrolle über die einmotorige Maschine verloren hatte, wurde schwer verletzt.
Quelle: ntv.de, dpa