Weil ihr im Bett zu kalt war Mädchen setzt mit Föhn Haus in Brand
26.12.2018, 16:06 Uhr
Rund 110 Feuerwehrleute waren im Einsatz, um den Brand zu löschen.
(Foto: picture alliance / Marcel Kusch/)
Es ist ein Fehler mit fatalen Folgen: Um nicht zu frieren wärmt eine junge Frau ihre Matratze mit einem Föhn - und schläft dabei ein. Am Ende sind vier Menschen verletzt und ein komplettes Haus unbewohnbar.
Weil sie ihre Matratze mit einem Föhn aufwärmen wollte, hat eine Jugendliche ein Haus in Brand gesetzt. Bei dem Feuer am zweiten Weihnachtsfeiertag in Freudenburg in Rheinland-Pfalz erlitten vier Bewohner Rauchgasvergiftungen, wie ein Polizeisprecher sagte. Der Schaden belaufe sich auf weit über 200.000 Euro, und das Gebäude sei auf unbestimmte Zeit unbewohnbar.
Den Ermittlungen zufolge war der Jugendlichen, als sie nachts nach Hause kam, so kalt, dass sie die Idee hatte, ihre Matratze mit einem Föhn auf eine kuschelig-warme Temperatur zu bringen. "Dabei ist sie nur leider eingeschlafen", sagte der Sprecher. Den Föhn habe sie nicht ausgeschaltet. Und so geriet die Matratze in Brand.
Vater und Tochter schreckten kurz darauf aus dem Schlaf. Sie brachten laut Sprecher die brennende Matratze auf den Balkon, kippten Wasser darüber und ließen sie dort - in der falschen Hoffnung, dass das Problem gelöst sei. Kaum waren sie jedoch zu Bett gegangen, fing die Matratze wieder zu brennen an. Schnell griff das Feuer auf die Fassade des vierstöckigen Gebäudes über und fraß sich zum Dachstuhl.
Ausgerechnet ein Feuerwehrmann, der gerade auf dem Weg nach Hause war, entdeckte den Brand und alarmierte prompt Bewohner und Einsatzkräfte. Rund 110 Feuerwehrleute löschten den Brand mehrere Stunden lang.
Quelle: ntv.de, jpe/dpa