WM-Tipp vom Tintenfisch Paul setzt auf Spanien
06.07.2010, 12:17 Uhr
Die Muscheln in der spanischen Box waren dieses Mal anziehender.
(Foto: REUTERS)
Der Tintenfisch in Oberhausen hat sich zum Orakel der WM-Spiele der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Südafrika entwickelt. Bislang tippte er stets richtig auf Sieg oder Niederlage. Vor dem Halbfinale sagt er nun einen Sieg Spaniens voraus.
Paul setzt auf einen spanischen Sieg: Der Tintenfisch tippte auf eine Niederlage der deutschen Elf im Halbfinale gegen Europameister Spanien. Für die deutsche Nationalmannschaft ist das einen Tag vor dem entscheidenden Spiel und der Neuauflage des Finales in der Europameisterschaft 2008 ein scheinbar schlechtes Omen. Bei der EM gewann Spanien gegen Deutschland 1:0. Allerdings - und das ist ein Hoffnungsschimmer für die Mannschaft von Joachim Löw - hatte Paul mit seiner Vorhersage genau vor diesem EM-Spiel seinen bislang einzigen Aussetzer: er tippte auf Deutschland.
Paul wählte im Sea Life Aquarium in Oberhausen die Futter-Schale, die mit der spanischen Flagge beklebt war. Schon nach wenigen Minuten holte er sich die dort platzierte Muschel. An seine zahlreichen Artgenossen, deren Schicksal in Paellas besiegelt wurde, kann Paul dabei nicht gedacht haben.
Bislang alles richtig
Sein Tipp ist umso bitterer, als das Tier-Orakel mit seinen Prognosen bei dieser WM stets richtig lag. Der Tintenfisch hatte in der Vorrunde sowohl die Siege Deutschlands gegen Australien und Ghana als auch die Niederlage gegen Serbien vorausgesagt. Für das Achtelfinale hatte er auf einen Sieg gegen England getippt, und auch gegen die Argentinier, die als Favoriten zur WM nach Südafrika geflogen waren, hatte Paul auf die deutsche Mannschaft Löw gesetzt.
Paul hat es mit seiner Treffsicherheit sogar in die Politik geschafft - zumindest in der Karikatur der "Berliner Zeitung": Vor einer bang dreinblickenden Kanzlerin orakelte er dort am Montag, ob Schwarz-Gelb hält oder nicht. Entschieden hat Paul da noch nicht, doch vier seiner acht Fangarme weisen Richtung Scheitern.
Quelle: ntv.de, rts