Panorama

Menschenfleisch-Rezepte gesammelt Polizist wollte Kannibale werden

Die Gerichtszeichnung zeigt den Angeklagten und seine Verteidigerin.

Die Gerichtszeichnung zeigt den Angeklagten und seine Verteidigerin.

(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Die Sache ist für das Gericht äußerst kompliziert: Gilberto V. hat auf seinem Computer jede Menge Rezepte für Menschenfleisch und ausgefeilte Knebeltechniken gesammelt. Zudem pflegte er einen regen Gedankenaustausch zum Thema Kannibalismus. Doch reichen diese Beweise aus, um den Polizisten zu verurteilen?

Der Angeklagte Gilberto Valle im Gerichtssaal.

Der Angeklagte Gilberto Valle im Gerichtssaal.

(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Im Prozess gegen einen 28-jährigen New Yorker Polizisten, der sich auf das Verspeisen von Frauen vorbereitet haben soll, hat die Klagevertretung Beweismaterial von dessen Computer-Festplatte vorgelegt. Gilberto Valle habe auf seinem Computer Rezepte für Menschenfleisch und "bestmögliche" Knebel-Techniken abgelegt, berichtete eine Agent der US-Bundespolizei FBI nach der Untersuchung der Daten. Nach Überzeugung der Anklage bereitete Gilberto Valle die Vergewaltigung und das Foltern von Frauen sowie deren Verzehr vor.

Der Angeklagte soll mit Hilfe von Polizei-Dateien Informationen über rund einhundert Frauen gesammelt haben. Im Internet pflegte er einen Gedankenaustausch über Kannibalismus. Nach Ansicht seiner Verteidiger ging er dabei lediglich ausgefallenen sexuellen Fantasien nach. Keine Frau sei zu Schaden gekommen, sagte einer der Verteidiger. Die Ermittlungen gegen Valle waren eingeleitet worden, nachdem seine frühere Frau Verdacht geschöpft hatte.

Der Polizist ist wegen Verschwörung zur Entführung von Frauen angeklagt. Zudem wird ihm vorgeworfen, für seine Suche nach potenziellen Opfern illegal Daten aus dem Polizeicomputer genutzt zu haben. Bei einer Verurteilung wegen geplanter Entführung droht ihm lebenslange Haft.

Quelle: ntv.de, AFP

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