Auf Sandbank verendet Pottwal vor Pellworm gestrandet
15.11.2011, 13:20 Uhr
Der Pottwal im Hafen von Meldorf.
(Foto: picture alliance / dpa)
Ein Pottwal wird von einem Fischer auf einer Sandbank westlich von Pellworm entdeckt. Der Kadaver wird an Land gezogen und zerlegt. In Neuseeland verenden derzeit insgesamt mehr als 60 Grindwale.
Ein 15 Meter langer Pottwal ist vor der Nordsee-Insel Pellworm gestrandet. Das Riesentier wurde in der Nacht zum Dienstag in den Meldorfer Hafen am Festland geschleppt. Dort soll der Kadaver an Land gezogen und in den nächsten Tagen zerlegt werden.
Am Vormittag nahmen Mitarbeiter des Büsumer Forschungs- und Technologiezentrums Proben von dem Tier. Der Pottwalbulle ist vermutlich seit einigen Tagen tot. Ein Fischer hatte das Tier am Montag auf einer Sandbank rund 1,5 Seemeilen westlich von Pellworm entdeckt.
An Schleswig-Holsteins Westküste stranden immer wieder tote Pottwale - zuletzt drei Tiere im Januar 2002.
Mehr als 30 Wale in Neuseeland verendet
Unterdessen sind in einer abgelegenen Bucht im Norden der neuseeländischen Südinsel mehr als 60 Grindwale gestrandet. 31 Meeressäuger verendeten und weitere 34 saßen am Dienstagmorgen noch in etwa eineinhalb Meter tiefem Wasser fest, teilte das Umweltministerium mit. "Wir können sie nur beobachten", sagte der für die Region zuständige Wildhüter, John Mason, der Zeitung "Nelson Mail". "Ich bin nicht sehr optimistisch, dass sie es wieder auf das Meer hinaus schaffen."
Die bis zu fünf Meter langen Tiere sitzen rund zwei bis drei Kilometer vor dem Strand der Golden-Bucht fest. Unter ihnen sind auch Jungtiere. Das Wasser läuft dort bei Ebbe sehr schnell ab und kommt bei Flut auch gefährlich schnell wieder zurück. Deshalb können Helfer nicht zu den Tieren vordringen.
Quelle: ntv.de, dpa