Panorama

Unglück in Bad Zwischenahn Regionalzug kollidiert mit Auto - zwei Tote in Niedersachsen

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Zugunglueck.jpg

Im niedersächsischen Bad Zwischenahn kollidiert ein Zug an einem Bahnübergang mit einem Auto. Für die beiden Fahrzeuginsassen kommt jede Hilfe zu spät. Der Lokführer erleidet einen Schock.

Beim Zusammenstoß zwischen einem Zug und einem Auto an einem beschrankten Bahnübergang im niedersächsischen Bad Zwischenahn sind nach Polizeiangaben ein 12 Jahre alter Junge und sein 49 Jahre alter Vater ums Leben gekommen. Der Zug hatte das Auto trotz Bremsung mehrere Hundert Meter vor sich hergeschoben. Warum es zu dem folgenschweren Zusammenstoß kam, ermittelt nun die Polizei.

Im Zug waren rund 240 Menschen. Der Lokführer habe einen Schock erlitten, berichtete der Polizeisprecher. Zusätzlich hätten sich ein bis zwei Menschen mit leichten Verletzungen gemeldet. Das Unglück geschah um die Mittagszeit an einem halbseitig beschrankten Bahnübergang. Der genaue Unfallhergang und die Position der Schranke - offen oder geschlossen - waren zunächst unklar. Bei einem halbseitig beschrankten Übergang kann eine geschlossene Schranke umfahren werden.

Neben der Polizei waren Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Notfallseelsorge am Unfallort und kümmerten sich um die Menschen. In einem Feuerwehrhaus wurde Hilfe und Betreuung angeboten. Betroffen war nach Angaben der Deutschen Bahn (DB) ein Regionalexpress, der auf einer Fahrt von Norddeich/Mole (Landkreis Aurich) nach Hannover war. "Die Strecke ist bis auf weiteres gesperrt", sagte eine Bahnsprecherin. Auch die Straße im Ortsteil Kayhauserfeld wurde für den Verkehr gesperrt.

"Im Zug waren ein paar Leichtverletzte, bedingt durch die Bremsung", sagte der stellvertretende Sprecher der Kreisfeuerwehr Ammerland, Jens Gerdes. Die Verletzten seien vom Rettungsdienst behandelt worden. Der Einsatzort sei für die insgesamt rund 100 Rettungskräfte über eine Nebenstraße gut erreichbar gewesen, sagte Gerdes.

"Wir haben erst versucht, eine Rettung durchzuführen", sagte er. Für den Mann und den Jungen in dem Auto sei aber jede Hilfe zu spät gekommen. Sie starben am Unfallort. Die Feuerwehrleute hätten sich dann auf die Bergung sowie auf die Evakuierung des Zugs konzentriert. "Eineinhalb Stunden nach dem Unfall war der Zug komplett evakuiert."

Quelle: ntv.de, jpe/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen