Panorama

Python-Angriff in AustralienRiesenschlange will Kind fressen

29.12.2011, 10:12 Uhr

In Australien entkommt in Kleinkind dem Würgeangriff eines Python. Nur mit Hilfe der Nachbarn kann die Mutter das Kind von der Schlange befreien. Der örtliche Tierarzt geht davon aus, dass sich der Python in seinem Opfer geirrt hat. Kinder gehörten nicht zum Beuteschema der Schlangen.

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Ein vier Meter langer und 60 Kilogramm schwerer Tigerpython wickelt sich zu Demonstrationszwecken um die Beine eines Feuerwehrmannes. (Foto: picture-alliance/ dpa)

Ein Python hat im tropischen Norden Australiens ein Kleinkind angegriffen und es zu ersticken versucht. "Ich hörte seinen markerschütternden Schrei", berichtete die Mutter des zweijährigen Jungen der "Cairns Post". "Die Schlange biss in sein Bein, sie hatte sich bereits um seinen ganzen Körper gewickelt und begonnen, sich zusammenzuziehen." Offenbar wollte die Schlange den Jungen fressen.

Der Zweijährige spielte mit seinem Ball im Garten des Hauses seiner Familie in Port Douglas, als die Riesenschlange ihn attackierte. Der Mutter gelang es erst mit Hilfe von Nachbarn, ihn von der Schlange zu befreien. Er musste wegen vier Bisswunden im Krankenhaus behandelt werden. Da der Python aber nicht giftig war, durfte sein kleines Opfer nach 24 Stunden wieder nach Hause.

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Gehören eher auf den Speisezettel der Pythons: Wallabys. (Foto: dpa)

Der örtliche Tierarzt Rod Gilbert sagte der "Cairns Post", er habe bisher noch nie davon gehört, dass ein Python versucht habe ein Kind zu fressen. Möglicherweise habe die Schlange den Zweijährigen mit einem Wallaby verwechselt – die kleinen Kängurus entsprächen eher ihrem Beuteschema.

Quelle: AFP