Panorama

Kleinstadt droht Überflutung Royal Air Force hilft bei Staudamm-Einsatz

Ein Helikopter der Royal Air Force hilft beim Kampf gegen die drohende Überflutung.

Ein Helikopter der Royal Air Force hilft beim Kampf gegen die drohende Überflutung.

(Foto: REUTERS)

Nach starken Regenfällen droht ein Staudamm nahe Manchester weiter zu brechen und die Umgebung zu überfluten. Die Kleinstadt Whaley Bridge wurde bereits evakuiert. Nun wollen die Einsatzkräfte mit mehreren Aktionen Schlimmeres verhindern. Auch die Royal Air Force hilft mit.

Nach heftigen Regenfällen in der Nähe von Manchester versuchen Einsatzkräfte, eine Überflutung der angrenzenden Orte unter anderem mithilfe der Royal Air Force zu verhindern. Die Bedrohung ist aktuell besonders groß, weil bereits gestern der Staudamm am Toddbrook Reservoir teilweise gebrochen war.

Nun kämpfen die Helfer vor Ort darum, dass die Wassermassen nicht über den gebrochenen Staudamm treten. Darum haben nach Angaben der BBC bereits Ingenieure Wasser aus dem Reservoir gepumpt. Im Kampf gegen den drohenden Dammbruch ist nun auch ein Hubschrauber der Royal Air Force zum Einsatz gekommen. Der Transport-Helikopter vom Typ "Chinook" werfe schwere Säcke mit einer Mischung aus Sand, Kies und Schotter ab, um umliegende Wasserläufe umzuleiten, berichteten örtliche Medien. Auf diese Weise solle Druck von der Staumauer des Reservoirs in der Nähe des bedrohten Ortes Whaley Bridge genommen werden. Die Feuerwehr veröffentlichte auf Twitter Videos des Einsatzes.

Bei tagelangen schweren Regenfällen war das Toddbrook Reservoir nahe dem Städtchen südöstlich von Manchester nach Angaben der Umweltbehörde schwer beschädigt worden. Der Pegel des Flusses River Goyt könne schnell steigen, sollte Wasser aus dem Staudamm austreten, hieß es. Experten befürchteten, dass ein beschädigter Überlauf endgültig einbrechen und "massive Überflutungen" auslösen könne.

Der Stausee enthält rund 1,3 Millionen Tonnen Wasser. Wegen der Gefahrenlage wurden in der Umgebung mehrere Straßen sowie Bahnstrecken gesperrt. Die Behörden warnten, es bestehe Lebensgefahr. Die Menschen sollten der Gegend fernbleiben. Die meisten der rund 6500 Einwohner von Whaley Bridge seien in Notunterkünften oder bei Verwandten und Freunden untergekommen, hieß es.

 

Quelle: ntv.de, sgu/dpa

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