Panorama

Zwei Frachter kollidieren im Mittelmeer Schiff gehört deutschem Reeder

Zwei Frachter stoßen im Mittelmeer zusammen, mindestens zwei Menschen sterben, acht werden noch vermisst. Möglicherweise führte menschliches Versagen zu dem Unglück. Ein Frachter gehört der deutschen Reederei Erwin Strahlmann.

Die "Consouth" in einer Archivaufnahme der Reederei Strahlmann vor der türkischen Küste.

Die "Consouth" in einer Archivaufnahme der Reederei Strahlmann vor der türkischen Küste.

(Foto: Reederei Strahlmann)

Bei einer Kollision von zwei Frachtern im Mittelmeer sind mindestens zwei Seeleute ums Leben gekommen. Weitere acht wurden trotz einer umfangreichen Rettungsaktion noch vermisst, sieben wurden gerettet. Wie die griechische Küstenwache mitteilte, ging nach dem Zusammenstoß einer der beiden Frachter unter. Die "Piri Reis" fuhr unter der Fahne der Cookinseln.

Die 16 Besatzungsmitglieder des anderen Frachters, der "Consouth", die unter der Fahne von Antigua-Barbuda fährt und der deutschen Reederei Erwin Strahlmann gehört, sind wohlauf. Das berichtet der Sprecher Reederei, Axel Neve im Gespräch mit n-tv.de. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Brunsbüttel (Schleswig-Holstein). Die Besatzung kommt aus Russland, Polen und von den Philippinen. Die Küstenwache teilte weiter mit, das Schiff sei fahrtüchtig.

Über den Unfallhergang wollte Neve nicht spekulieren. Zunächst gehe es um die Rettung der noch vermissten Seeleute. Erst anschließend werde man den Bericht des Kapitäns der "Consouth" auswerten.

An der Rettungsaktion nahmen ein Hubschrauber, ein Flugzeug, mehrere Schnellboote der Küstenwache sowie etwa zehn vorbeifahrende Schiffe teil. Die untergegangene "Piri Reis" hatte Düngemittel an Bord. Die "Consouth" war leer. In der Region herrschten gute Wetterbedingungen.

Griechische Medien berichteten, die "Piri Reis" sei gegen 05.45 Uhr Ortszeit (04.45 MESZ) in der Mitte gerammt worden und binnen weniger Minuten untergegangen. Dies hätten die geretteten Seeleute der Küstenwache gesagt. Der griechische Minister für Handelsschifffahrt, Kostis Mousouroulis, führte den Unfall auf menschliches Versagen zurück.

Die Besatzung der "Piri Reis" stammt aus Syrien. Das Schiff soll einer türkischen Reederei gehören.

Quelle: ntv.de, ppo/dpa

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