Panorama

Flughafen München dicht Schnee und Glätte sorgen für viele Unfälle im Süden

Die Winterdienste sind im Süden des Landes im Dauereinstaz.

Die Winterdienste sind im Süden des Landes im Dauereinstaz.

(Foto: IMAGO/Jan Eifert)

Der Wetterdienst nennt es eine gefährliche Glatteislage. Gefrierender Regen führt in Süddeutschland zu teils massiven Verkehrsbehinderungen. In Freiburg wird ein mobiles Behandlungszentrum in der Messehalle eingerichtet, weil die Krankenhäuser überlastet sind.

Überfrierender Regen hat im Süden Deutschlands vielerorts für glatte Straßen und massive Behinderungen gesorgt. Bei zahlreichen Unfällen wurden mehrere Menschen verletzt. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sprach von einer gefährlichen Glatteislage zwischen Schwarzwald und Alpenvorland und warnte vor starken Verkehrsbehinderungen. Am Münchner Flughafen können seit dem Nachmittag keine Flugzeuge starten und landen. In Südbaden kam es zu zahlreichen Unfällen mit mehreren Verletzten.

Ein Sprecher des Münchner Airports sagte, 133 Flüge seien abgesagt, 26 umgeleitet worden. Die gesamte Crew des Airports sei mit 150 Räumfahrzeugen im Einsatz, um die beiden Start- und Landebahnen schnellstmöglich wieder freigeben zu können. Allerdings sei man dabei auf die Hilfe der Natur angewiesen. "Wenn kein gefrierender Regen mehr fällt, ist so eine Start- und Landebahn innerhalb von 20 bis 25 Minuten wieder benutzbar", sagte der Sprecher. Am Nachmittag wurde zunächst die nördliche Landebahn wieder freigegeben. Wegen Glättegefahr blieben außerdem die städtischen Friedhöfe in München geschlossen.

In Baden-Württemberg kam es vor allem im Raum Südbaden zu Behinderungen wegen Glatteis. Weil die Kliniken wegen der vielen Glatteis-Unfälle überfüllt waren, bauten Rettungskräfte in Freiburg einen Behandlungsplatz in der Messehalle auf. Verletzte wurden dort medizinisch versorgt und sollten so bald wie möglich weitertransportiert werden, wie das Rote Kreuz mitteilte.

Das Glatteis sorgte zudem für zahlreiche Unfälle in der Region um Freiburg. Das Polizeipräsidium Freiburg registrierte bis zum Mittag mehr als 50 witterungsbedingte Verkehrsunfälle. Betroffen waren auch zwei Linienbusse und ein Streufahrzeug. Bei fünf Unfällen im gesamten Zuständigkeitsbereich des Präsidiums seien Menschen verletzt worden. Hinzu kämen wohl zahlreiche gestürzte Fußgänger bei Unfällen, zu denen die Polizei nicht gerufen werde. Das Ausmaß sei schon außergewöhnlich, sagte der Polizeisprecher. Wegen spiegelglatter Straßen sperrte die Stadt Freiburg zudem große Teile des bei Touristen beliebten Münsterplatzes und der Haupteinkaufsmeile in der Altstadt.

Zum Nachmittag und Abend rechnen die Meteorologen mit einer gebietsweisen Entspannung der Glatteislage. Vor allem im äußersten Süden könne es aber noch bis in die Nacht regional zu Glatteis kommen.

Quelle: ntv.de, jwu/dpa

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