Panorama

Serienmord in Satans Bann Teenager tötet mehr als 20 Menschen

Miranda Barbour ist noch ein Kind, als ihr der Anführer eines Kults eine Pistole in die Hand drückt. Mit seiner Hilfe drückt sie ab und tötet das erste Mal. Mehr als 20 Menschen will sie seitdem umgebracht haben. Ihre Opfer wählte sie gezielt.

Die 19-jährige Miranda Barbour hat nach eigenen Angaben mehr als 20 Menschen getötet. Sie und ihr frisch angetrauter Ehemann Elytte sitzen seit November des vergangenen Jahres im amerikanischen Pennsylvania im Gefängnis, weil sie einen Mann umgebracht haben, den sie über eine Internet Plattform kennengelernt haben. Die Staatsanwaltschaft fordert für beide die Todesstrafe.

Hinter Gittern behauptete Barbour gegenüber der Zeitung "The Daily Item", sie habe bereits im Alter von 13 Jahren ihren ersten Mord begangen. Der Führer eines satanistischen Kults soll ihr damals geholfen haben, den Abzug der Pistole zu drücken. Miranda Barbour ist überzeugt, dass sie seit ihrer Kindheit unter dem Bann dieses Kults steht. "Ich wusste, in mir ist etwas Böses. Der Satanismus hat es zum Vorschein gebracht und ich habe es angenommen." Damals habe sie noch in Alaska gelebt, von dort sei sie nach North Carolina gezogen, wo sie schließlich auch geheiratet habe. Erst drei Wochen vor dem Mord zogen die Mutter einer Eineinhalbjährigen und ihr 22-jähriger Ehemann nach Pennsylvania.

Nur "schlechte Menschen" sollten sterben

22 Menschen will Miranda Barbour auf dem Gewissen haben - quer durch die USA in Alaska, Texas, North Carolina und Kalifornien. Danach habe sie aufgehört, zu zählen, zitiert sie "The Daily Item". In den verschiedenen Bundesstaaten überprüfen nun FBI und Polizei ihre Aussage. "Ich erinnere mich an alles", habe Barbour gesagt. "Es ist, als würde ich einen Film sehen."

Ihr gemeinsames Opfer Troy LaFerrara lernte das Ehepaar Barbour über den Onlinedienst Craigslist kenne. Craigslist ist ein Netzwerk mit Anzeigeseiten. Dessen Bandbreite reicht von Jobangeboten über Wohnungsgesuchen zu Dienstleistungen. LaFerra soll sich über den Dienst Sex von Miranda Barbour erbeten haben, berichtet "The Daily Item". Dafür sollte sie offenbar 100 Dollar erhalten. Sie trafen sich auf einem Parkplatz und fuhren dann einige Meilen weit. Sie habe überlegt, LaFerrara gehen zu lassen, soll Barbour gestanden haben. Aber "er hat die falschen Dinge gesagt".

Miranda Barbour hatte dem Fremden angeblich gesagt, sie sei erst 16 Jahre alt. Als ihn das nicht störte, war sein Todesurteil gefällt. Der "BBC" zufolge hatte Elytte Barbour gegenüber der Polizei angegeben, er und seine Frau seien auf das gemeinsame Tötungserlebnis aus gewesen. Sie habe LaFerra im Vordersitz eines Autos erstochen, während er ihm eine Schnur um den Hals gelegt habe. Miranda Barbour war nach eigenen Angaben als Kind missbraucht worden.

"Ich habe das Gefühl, es ist Zeit, dass das alles einmal ans Licht kommt", sagte Miranda Barbour "The Daily Item". "Es ist mir egal, ob die Menschen mir glauben. Ich möchte es einfach loswerden." Sie empfinde jedoch keine Schuldgefühle. Schließlich habe sie nur "schlechte Menschen" umgebracht. "Sie hatten es nicht länger verdient, hier zu sein", sagte Barbour im Interview.

Quelle: ntv.de, ame

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