Keine Überlebenschance Welle spült Touristin beim Yoga ins Meer
03.12.2024, 09:43 Uhr Artikel anhören
Die Frau hatte sich für ihre Yoga-Einheit einen gefährlichen Platz ausgesucht.
(Foto: x/@vincent31473580)
Koh Samui ist ein beliebtes Ziel für Reisende aus aller Welt. Doch mit den meteorologischen Gegebenheiten vor Ort sind viele der Gäste nicht vertraut. Eine junge Touristin bezahlt das mit dem Leben.
Eine Yogasession an einem besonders idyllischen Plätzchen ist einer Touristin auf der thailändischen Insel Koh Samui zum Verhängnis geworden. Örtlichen Medienberichten zufolge war die 24-Jährige kurz vor 13 Uhr in einem roten Auto auf dem Parkplatz des Aussichtspunkts Laad Koh angekommen. Dann holte sie eine Yogamatte aus dem Kofferraum des Autos und ging allein zum felsigen Gebiet unterhalb des Aussichtspunkts.
Dies zeigten Videoaufnahmen, die die Polizei nach dem Vorfall sichtete. Wenig später ist demnach in dem Material zu sehen, wie die junge Frau, die russische Staatsbürgerin sein soll, von einer gewaltigen Welle von den Felsen weggespült wird. Entsetzte Zuschauer konnten nur hilflos zusehen, wie sich die Tragödie abspielte. Sie alarmierten die Polizei und meldeten, dass die Frau danach nicht wieder auftauchte.
Der lokale Nachrichtensender Khaosod English berichtete, die Touristin sei zuletzt gesehen worden, wie sie in den bis zu drei Meter hohen Wellen versuchte, an der Oberfläche zu bleiben. Wasserrettungsteams versuchten, das Gebiet nach ihr abzusuchen, der Einsatz sei jedoch nach etwa 30 Minuten abgebrochen worden, weil der Wellengang immer höher wurde.
Unberechenbares Monsunwetter
Zuvor hatten Jetski-Betreiber ihre Fahrzeuge aufgrund der gefährlichen Bedingungen vom Strand entfernt. Chaiyaporn Subprasert, der Leiter des Samui Rescue Center, sagte Khaosod English, dass an allen Stränden der Insel Warnsysteme eingerichtet worden seien. "Während der Monsunzeit warnen wir Touristen ständig, insbesondere in Hochrisikogebieten wie den Stränden von Chaweng und Lamai, wo rote Flaggen ein Badeverbot anzeigen", sagte er. "Obwohl es sich bei dem Vorfallort nicht um ein Badegebiet, sondern um einen Aussichtspunkt handelt, könnte das Opfer von der unerwarteten Wellenflut überrascht worden sein." Die Behörden forderten Besucher auf, bei Monsunwetter äußerste Vorsicht walten zu lassen und bei starkem Wellengang felsige Küstengebiete zu meiden.
Wenige Stunden später erhielt die Polizei die Meldung, dass Mitarbeiter des Impeña Resort Hotels am Chaweng Noi Beach eine Leiche entdeckt hätten. Es wurde festgestellt, dass es sich bei der Leiche um die junge Frau handelte. Sie wurde später von ihrem Freund identifiziert.
Quelle: ntv.de, sba