Kleiner ist besser in New York XXL-Softdrinks bald verboten
14.09.2012, 01:39 Uhr
XXL-Becher mit einem Liter Inhalt sind New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg ein Dorn im Auge.
(Foto: picture alliance / dpa)
2003 verbietet New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg das Rauchen in Bars und Restaurants der Millionenmetropole. 2011 wird das Verbot auf Parks und Strände ausgedehnt. Nun sagt Bloomberg dem Übergewicht der Stadtbewohner den Kampf an: Im kommenden Jahr sollen übergroße Softdrinks verschwinden. Die Wirtschaft kündigt Widerstand an.
New York macht im Kampf gegen das Übergewicht ihrer Bewohner mobil. Die US-Metropole begrenzt den Verkauf von zuckerhaltigen Limonaden auf Halbliter-Größen. Die in Fast-Food-Restaurants üblichen XXL-Becher mit beinahe einem Liter Inhalt sollen ab dem 12. März 2013 verboten sein, entschied das Rathaus.
Das Verkaufsverbot soll sich auf Imbisse, Restaurants und öffentliche Orte wie Kinos und Stadien erstrecken. Supermärkte und Lebensmittelgeschäfte sollen dagegen auch weiterhin Softdrinks in großen Flaschen verkaufen dürfen. Getränke mit Süßstoff anstatt Zucker und Säfte sollen ebenfalls von der Regelung ausgenommen sein.
Die Initiative geht auf den Bürgermeister Michael Bloomberg zurück. Dieser verweist auf Studien, wonach fast 60 Prozent der New Yorker übergewichtig oder fettleibig sind. Bei den Kindern sollen rund 40 Prozent betroffen sein. Das XXL-Softdrink-Verbot sei "ein großer Schritt", um die Übergewichtigkeit zu reduzieren, erklärte Bloomberg.
Die betroffenen Firmen kündigten Widerstand an und könnten das Gesetz vor Gericht anfechten. Bloomberg hatte sich allerdings 2003 bereits mit einem rigiden Rauchverbot in Bars und Restaurants durchsetzen können. Das Verbot wurde vergangenes Jahr auf die Parks und Strände der Stadt ausgedehnt.
Quelle: ntv.de, AFP