Panorama

Chinesische Provinz ist HotspotZwei Tote bei Erdbeben in Yunnan

21.05.2021, 20:54 Uhr
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Das letzte Beben ähnlicher Stärke ereignete sich im Oktober 2014 in der Provinz Yunnan. (Foto: picture alliance / dpa)

In der chinesischen Provinz Yunnan sind nach einem mittleren Erdbeben bisher zwei Menschen gestorben. 17 weitere verletzten sich bei dem Erdstoß der Stärke 6,1. In der Region bebt immer wieder die Erde.

Bei einem schweren Erdbeben in der südwestchinesischen Provinz Yunnan sind mindestens zwei Menschen getötet worden. Mindestens 17 weitere wurden nach Behördenangaben verletzt. Mehr als 20.000 Menschen wurden in Sicherheit gebracht, wie die Provinzregierung mitteilte.

Das Beben ereignete sich nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS um 21.48 Uhr (Ortszeit) in der Nähe der bei Touristen beliebten Stadt Dali. Zuvor hatte es demnach "eine Reihe kleinerer Erdstöße" gegeben.

Das chinesische Erdbebenzentrum rief sozialen Netzwerk Weibo die Menschen auf, sich nicht in die Nähe von Gebäuden zu begeben. Örtliche Medien veröffentlichten Videos von wackelnden Deckenlampen und aus Regalen fallenden Vasen. Der Provinzregierung zufolge stürzten mehrere Gebäude ein.

In China kommt es häufig zu Erdbeben, insbesondere in den bergigen Regionen im Westen und Südwesten des Landes. In der Region um die Provinz Yunnan, wo mehr als 100.000 Menschen leben, treffen die Indische und die Eurasische Platte aufeinander.

Im Oktober 2014 waren dort hunderte Menschen bei einem Erdbeben der Stärke 6,0 verletzt worden, mehr als 100.000 verloren ihr Dach über dem Kopf. In der südwestlichen Provinz Sichuan waren 2008 bei einem Beben der Stärke 7,9 insgesamt 87.000 Menschen getötet worden oder gelten seither als vermisst.

Quelle: ntv.de, als/AFP

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