Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 04:46 G7 beraten über Sanktionen gegen Drittstaaten +++
Die Finanzminister der G7-Staaten haben bei einem Treffen über Sanktionen und Handelsmaßnahmen wie Zöllen gegen Länder beraten, die ihrer Ansicht nach den Krieg Russlands in der Ukraine "ermöglichen", heißt es in einer Erklärung des kanadischen Finanzministeriums. Die Finanzminister der G7 hätten sich getroffen, um über weitere Maßnahmen zu beraten, die den Druck auf Russland erhöhen, seinen Krieg gegen die Ukraine zu beenden, heißt es in der Erklärung Kanadas, das derzeit den G7-Vorsitz innehat.
+++ 03:36 USA: Wir werden jeden Zentimeter Nato-Gebiet verteidigen +++
Die USA erklären vor dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen, sie würden "jeden Zentimeter des Nato-Territoriums verteidigen", nachdem russische Drohnen über polnisches Gebiet geflogen sind. "Angesichts dieser alarmierenden Luftraumverletzungen stehen die Vereinigten Staaten an der Seite unserer Nato-Verbündeten", sagt die amtierende US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Dorothy Shea, vor dem 15-köpfigen Gremium. Die Bemerkungen zielen offenbar darauf ab, Washingtons Verbündete zu beschwichtigen, nachdem US-Präsident Donald Trump am Donnerstag erklärt hatte, der angebliche Drohneneinfall Russlands in Polen könnte ein Versehen gewesen sein.
+++ 02:22 Ischinger schlägt deutsche Finanzhilfe für Polens Aufrüstung vor +++
Nach dem Vorfall mit russischen Drohnen in Polen schlägt der Sicherheitsexperte Wolfgang Ischinger finanzielle deutsche Rüstungshilfe für Polen vor. Angesichts des Drohnen-Zwischenfalls stelle sich die Frage nach der weiteren Stärkung der Nato-Ostflanke in neuer Dringlichkeit, dazu seien unkonventionelle Ideen gefragt, sagt der Präsident der Stiftung Münchner Sicherheitskonferenz den Funke-Zeitungen. So könne Deutschland dem sich zunehmend bedroht fühlenden Polen einen größeren Betrag aus dem geplanten Aufwuchs seines Verteidigungsetats zur Verfügung stellen. Mit dem Geld aus Deutschland könne Polen dann zum Beispiel Waffen und Munition insbesondere auch bei deutschen Herstellern einkaufen. "Neben einer sichtbaren Stärkung der Nato-Ostflanke könnten wir damit das deutsch-polnische Klima verbessern", erklärt der frühere Spitzendiplomat.
+++ 00:39 "Zu wenig getan": Kallas bereut mangelnde Hilfe für Ukraine +++
Die oberste EU-Diplomatin, Kaja Kallas, räumt ein, dass die Europäer die Ukraine früher mit mehr Waffen hätten unterstützen müssen. "Hätten wir in den ersten Monaten dieses Krieges so umfassend militärische Hilfe geleistet wie heute, wäre Russland möglicherweise nicht so weit gegangen", sagt Kallas im Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Im Nachhinein sei man natürlich schlauer, aber man könne die Zeit nicht zurückdrehen. Es gebe gerade "die schwersten russischen Luftangriffe auf die Ukraine seit Kriegsbeginn", so Kallas. "Wir haben also noch nicht genug getan." Gleichzeitig warnt sie: "Unser Ziel muss sein, dass sich dieser Krieg für Putin nicht auszahlt. Die Belohnung von Aggression würde mehr Krieg bringen, nicht weniger."
+++ 23:23 Sondersitzung des UN-Sicherheitsrats beginnt +++
Mehr als zwei Dutzend Länder drücken bei den Vereinten Nationen ihre große Besorgnis angesichts der Verletzungen des polnischen Luftraums durch russische Drohnen aus. Bei der anschließenden Sondersitzung des UN-Sicherheitsrats zu dem Thema in New York sagt die UN-Beauftragte für politische Angelegenheiten, Rosemary DiCarlo, der Vorfall verdeutliche "den gefährlichen Einfluss dieses Krieges auf die Sicherheit in der Region und das Risiko der Eskalation". Sie fordert eine sofortige Waffenruhe.
+++ 22:15 USA und Verbündete werfen Russland nach Drohnen-Vorfall Rechtsbruch vor +++
Die USA und westliche Verbündete werfen Russland nach dem Einflug russischer Drohnen nach Polen einen Bruch des Völkerrechts und der UN-Charta vor. In der gemeinsamen Erklärung, die von einem polnischen Regierungsvertreter vor einer Sitzung des Sicherheitsrates verlesen wird, wird die Regierung in Moskau zudem aufgefordert, ihren Angriffskrieg gegen die Ukraine zu beenden und weitere Provokationen zu unterlassen. US-Präsident Donald Trump hatte am Donnerstag erklärt, möglicherweise sei der Drohnenvorstoß ein Versehen gewesen.
+++ 21:41 Selenskyj: Putin will die gesamte Ukraine einnehmen +++
Der ukrainische Präsident Selenskyj hat Kreml-Chef Putin vorgeworfen, die Ukraine weiterhin vollständig einnehmen zu wollen. "Putins Ziel ist es, die gesamte Ukraine zu besetzen", sagt Selenskyj auf der Strategiekonferenz Yalta European Strategy (YES) und fügte an: "Egal, was er sagt, es ist klar, dass er die Kriegsmaschinerie so weit in Gang gesetzt hat, dass er sie einfach nicht mehr stoppen kann, es sei denn, er ist gezwungen, seine persönlichen Ziele grundlegend zu ändern." Ein "Gebietstausch", werde nicht ausreichen um Frieden zu schaffen, sagt Selenskyj zudem. US-Präsident Donald Trump hatte in den vergangenen Monaten mehrfach einen solchen Tausch als Weg zum Frieden ins Spiel gebracht. Die Ukraine lehnt dies strikt ab.
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Quelle: ntv.de, gut/als/mau/dpa/rts/AFP