Ukraine-Krieg im Liveticker+++ 06:01 Russland meldet tödlichen Angriff auf Tanker im russischen Rostow +++
Bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf einen Tanker im Hafen der südrussischen Stadt Rostow am Don sind nach russischen Angaben mehrere Menschen ums Leben gekommen. Nach vorläufigen Informationen gebe es Todesopfer unter der Schiffsbesatzung, teilt der Gouverneur der Region Rostow am Don, Juri Sljussar, bei Telegram mit. Das Schiff sei beschädigt worden. Darüber hinaus sei ein im Bau befindliches Mehrfamilienhaus im Westen der Stadt zerstört worden. Auch der Bürgermeister der Stadt, Alexander Skrjabin, spricht auf seinem Telegram-Kanal von Opfern.
+++ 04:56 USA führen am Wochenende Gespräche mit Russland in Miami +++
Am Wochenende treffen sich Vertreter der USA und Russlands in Miami zu Ukraine-Gesprächen. Das Weiße Haus bestätigt entsprechende Berichte von US-Medien. Man wolle über den Plan von US-Präsident Trump zur Beendigung des Krieges reden, sagt ein Sprecher. Nach Informationen von "Politico" soll der Leiter des russischen Staatsfonds, Kirill Dmitriev, zur russischen Delegation gehören. Die USA sollen demnach durch Trumps Schwiegersohn Jared Kushner und Trumps Sondergesandten Steve Witkoff vertreten sein. Beide waren am Sonntag und Montag auch in Berlin bei den Gesprächen zwischen Vertretern der Ukraine, der USA und der Europäer.
+++ 03:59 Ischinger zu Russland-Vermögen: EU muss der Welt zeigen, dass sie kein Papiertiger ist +++
Der Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, fordert die EU bei ihrem Ringen um weitere Ukraine-Hilfen auf, keine Angst vor Kremlchef Putin zu zeigen. Es sei ein "notwendiges Signal an Moskau", dass die eingefrorenen russischen Vermögen als Sicherheit für einen Milliarden-Kredit für die Verteidigung der Ukraine genutzt würden, sagt Ischinger dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Und es sollte uns keine Angst machen, dass Russland dagegen klagt. Ich wünsche mir sehr, dass die EU damit der ganzen Welt zeigt, dass sie eben doch kein Papiertiger ist in dieser Frage für die Ukraine. Sondern, dass sie tatsächlich handlungsfähig ist."
+++ 02:36 US-Kongress stimmt für Truppen-Verbleib in Europa und Ukraine-Hilfe +++
Das US-Parlament beschließt den Verteidigungshaushalt. Er sieht für die nächsten beiden Jahre weitere Hilfen für die Ukraine in Höhe von jeweils 400 Millionen Dollar (340 Millionen Euro) vor. Nach dem Repräsentantenhaus billigt auch der Senat das Gesetz für den Pentagon-Etat. In dem Gesetz geht es auch um die US-Truppenpräsenz in Europa. Das Parlament zieht hier einen Sicherheitsmechanismus ein: So darf die Gesamtzahl der Streitkräfte, die dauerhaft im Zuständigkeitsbereich des Europa-Kommandos sind, nicht länger als 45 Tage unter 76.000 liegen.
+++ 01:47 Berlin unterstützt Ukraine mit zusätzlicher Winterhilfe +++
Angesichts russischer Angriffe auf die ukrainische Energieinfrastruktur unterstützt die Bundesregierung die Ukraine mit zusätzlichen 70 Millionen Euro. Ihr Ministerium weite seine Unterstützung noch einmal aus, "um Wärme, fließendes Wasser und Strom für mehr als zweieinhalb Millionen Menschen zu sichern", sagt Entwicklungsministerin Reem Alabali Radovan den Funke-Zeitungen. Das Geld solle vor allem in die dezentrale Wärmeversorgung investiert werden, etwa in mobile Heizanlagen. "Kommunen sollen das Heizen von Schulen, Kindergärten und Krankenhäusern sicherstellen können, auch wenn große Kraftwerke angegriffen wurden", so die SPD-Politikerin.
+++ 00:17 Russen greifen Saporischschja an - mindestens 32 Verletzte +++
Die russische Armee hat bei Luftangriffen auf die südukrainische Stadt Saporischschja und ihre Umgebung sind am Mittwoch örtlichen Behörden mindestens 32 Menschen verletzt, darunter fünf Kinder. Laut ukrainischen Angaben wurden ein Wohnblock, ein Haus und eine Bildungseinrichtung getroffen. Der Leiter der regionalen Militärverwaltung, Iwan Fedorow, berichtet zudem von einem russischen Drohnenangriff auf ein Zivilfahrzeug in Kuschuhum südlich von Saporischschja. Dabei seien zwei Menschen verletzt worden. Saporischschja liegt 27 Kilometer von der Frontlinie entfernt.
+++ 23:22 Meloni warnt vor möglichen rechtlichen Risiken bei Russland-Vermögen +++
Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni warnt vor möglichen rechtlichen Problemen bei den Plänen zur Nutzung von eingefrorenem russischem Staatsvermögen zur finanziellen Unterstützung der Ukraine. Eine rechtlich zulässige Möglichkeit dazu zu finden, sei "alles andere als einfach", so die Regierungschefin einen Tag vor einem möglicherweise entscheidenden EU-Gipfel im italienischen Parlament. Sie unterstütze Bemühungen, Russland die Kosten seines seit fast vier Jahren andauernden Angriffskriegs tragen zu lassen, betont Meloni, allerdings hat sie juristische Bedenken. "Wäre die rechtliche Grundlage dieser Initiative nicht solide, würden wir Russland den ersten wirklichen Sieg seit Beginn dieses Konflikts schenken", sagt sie weiter.
+++ 22:24 Selenskyj: Mehr Unterstützung für Ukraine soll Russland Sinnlosigkeit des Krieges zeigen +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj appelliert an die Verbündeten, seinem Land weitere Unterstützung zuzusichern. Damit solle Russland gezeigt werden, dass eine Fortsetzung des Krieges sinnlos sei, sagt Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache vor dem EU-Gipfel am Donnerstag in Brüssel. "Das Ergebnis dieser Treffen – das Ergebnis für Europa – muss so ausfallen, dass Russland spürt, dass sein Wunsch, den Kampf im nächsten Jahr fortzusetzen, sinnlos sein wird, weil die Ukraine Unterstützung haben wird." Bei dem EU-Gipfel geht es um die Verwendung eingefrorener russischer Vermögen zur Unterstützung der Ukraine. Selenskyj wirft Russland vor, die internationalen Bemühungen um Frieden zu untergraben. Die USA erklärten, Russland wolle den Krieg beenden, die Führung in Moskau sende aber entgegengesetzte Signale, sagt der Präsident. Die Ukraine zähle auf ihre Verbündeten, um gegen Russland standhalten zu können.
+++ 21:51 Insider: USA und Russland verhandeln am Wochenende in Miami +++
Die USA und Russland wollen einem Medienbericht zufolge am Wochenende in Miami über ein mögliches Abkommen zur Beendigung des Krieges in der Ukraine verhandeln. An den Gesprächen sollen der US-Gesandte Steve Witkoff, der Schwiegersohn von Präsident Donald Trump, Jared Kushner, sowie der Chef des russischen Staatsfonds, Kirill Dmitrijew, teilnehmen, berichtet das Magazin "Politico" unter Berufung auf zwei Insider.
+++ 21:22 Ukraine: Halten Stellung in Pokrowsk - Russland scheitert seit 17 Monaten +++
Die ukrainische Truppengruppierung Ost weist in ihrem täglichen Update zu den Kämpfen um Pokrowsk darauf hin, dass Russland seit 17 Monaten versucht, die Stadt einzunehmen. Die Ukrainer würden jedoch die Stellung halten und die Initiative ergreifen. Infolge von Gegenoffensiven seien über 16 Quadratkilometer im nördlichen Teil der Stadt zurückerobert worden. Außerdem seien 56 Quadratkilometer Gebiet westlich von Pokrowsk zurückerobert worden. "Die ukrainischen Verteidigungskräfte kontrollieren weiterhin den nördlichen Teil von Pokrowsk und blockieren den Vormarsch des Feindes." Am westlichen Stadtrand seien die Russen aktiv und würden versuchen, nordwestlich durchzubrechen. "Unsere Soldaten kontern diese Versuche, indem sie die wahrscheinlichen Vorstoßrouten der Russen abschneiden und sie mit den verfügbaren Kräften und Mitteln angreifen."
+++ 20:53 Estland baut Hunderte Bunker an der Grenze zu Russland +++
In Estland beginnen die vorbereitenden Arbeiten für den Bau der ersten fünf Bunker, mit denen das baltische EU- und Nato-Land seine Grenze zu Russland gegen mögliche Angriffe sichern will. In den kommenden Monaten sollen 23 weitere Schutzräume eingerichtet werden, wie das Estnische Zentrum für Verteidigungsinvestitionen in Tallinn mitteilt. Insgesamt sollen bis Ende 2027 bis zu 600 Bunker im Nordosten und Südosten Estlands gebaut werden, die demnach in erster Linie dem Schutz von Soldaten vor direkten Treffern durch 152mm-Artilleriegranaten dienen sollen. Auch soll bald mit dem Ausheben eines 3,4 Kilometer langen Panzergrabens begonnen werden, heißt es in der Mitteilung.
+++ 20:18 Erstmals seit dem Kalten Krieg: Polen will Antipersonenminen für seine Grenze produzieren +++
Polen will erstmals seit dem Kalten Krieg wieder Antipersonenminen herstellen und damit seine Grenze zu Belarus und Russland sichern. Es werde auch erwogen, solche Minen an die Ukraine zu liefern, sagt der stellvertretende Verteidigungsminister Pawel Zalewski. Die Minen sollen Teil des Verteidigungsprojekts "Ost-Schild" sein, mit dem die 800 Kilometer lange Ostgrenze Polens befestigt werden soll. Polen hatte im August seinen Austritt aus der Ottawa-Konvention zum weltweiten Verbot von Antipersonenminen eingeleitet. Herstellen soll die Minen die staatliche polnische Rüstungsfirma Belma. Deren Chef Jaroslaw Zakrzewski sagt, er rechne mit einem Bedarf von fünf bis sechs Millionen Stück.
+++ 19:47 Ukraine: USA wollen Nutzung von eingefrorenem russischem Vermögen verhindern +++
Die USA versuchen nach Angaben aus ukrainischen Regierungskreisen eine Nutzung der in Europa eingefrorenen russischen Vermögenswerte für die Ukraine zu verhindern. "Die US-Regierung übt Druck auf europäische Länder aus, die Idee fallenzulassen", sagt ein hochrangiger ukrainischer Regierungsvertreter in Kiew. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj werde daher am Donnerstag am EU-Gipfel in Brüssel teilnehmen, um die EU-Länder von dem Plan zu überzeugen. Die EU will bei dem Gipfeltreffen darüber entscheiden, wie die Unterstützung der Ukraine in den kommenden zwei Jahren finanziert werden soll. Die EU-Kommission schlägt vor, einen Teil der in Europa eingefrorenen Gelder der russischen Zentralbank in Höhe von insgesamt rund 200 Milliarden Euro als sogenannte Reparationsdarlehen für die Ukraine zu nutzen. Moskau soll erst dann wieder auf das Geld zugreifen können, wenn es Reparationen an Kiew zahlt.
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