Politik

Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 16:35 Im Krieg gefallen: Ukrainischer Tennis-Star trauert um Sohn +++

Die frühere ukrainische Olympia-Teilnehmerin Anna Saporoschanowa trauert nach Angaben des Tennisverbands des Landes um ihren im Krieg umgekommenen Sohn. Der 21 Jahre alte Ostap sei an der Front im Bereich Donezk gestorben, teilt der ukrainische Verband auf Telegram mit. Saporoschanowa nahm in ihrer Karriere im Doppel an den Olympischen Spielen 2000 in Sydney sowie den US Open teil.

+++ 15:56 Russische Rebellen: Bieten Gefangenen-Austausch an +++
Zwei Gruppierungen russischer Rebellen, die auf Seiten der Ukraine stehen, haben nach eigenen Angaben während der Kämpfe in der Region Belgorod zwei russische Soldaten gefangen genommen. Sie seien bereit, die beiden Soldaten während eines Gesprächs mit dem Gouverneur von Belgorod im Süden Russlands auszutauschen, erklären die "Legion der Freiheit Russlands" und das "Russische Freiwilligenkorps" per Telegram. Details teilen sie nicht mit. Vor zwei Wochen war es zu Kämpfen in der Region Belgorod gekommen. Russische Gegner der Regierung in Moskau hatten erklärt, dort Ziele angegriffen zu haben.

+++ 15:14 Belgorods Gouverneur: Marktplatz in Schebekino beschossen +++
Der Marktplatz des russischen Ortes Schebekino in sieben Kilometer Entfernung von der ukrainischen Grenze ist nach Angaben des Gouverneurs im russischen Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, beschossen worden. Niemand sei verletzt worden. Ein Feuer sei in unmittelbarer Nachbarschaft des Marktes ausgebrochen. In dem Bereich stehe auch ein Getreidespeicher. "Rettungskräfte sind vor Ort", teilt er via Telegram mit.

+++ 14:37 Demos an Nawalnys Geburtstag - Festnahmen in Russland +++
Anlässlich des 47. Geburtstags des inhaftierten Kremlgegners Alexej Nawalny demonstrieren Menschen in Russland und verschiedenen anderen Ländern für dessen Freilassung. Nawalnys Sprecherin Kira Jarmysch veröffentlichte auf Twitter Fotos unter anderem aus Japan, Australien und Georgien. Auch in Berlin war eine Kundgebung angekündigt. In russischen Städten stellten sich vereinzelt Menschen mit Plakaten auf öffentliche Plätze - und wurden Bürgerrechtlern zufolge sofort festgenommen. Nawalny ließ ausrichten, er sei guter Laune, obwohl er natürlich lieber bei seiner Familie wäre als im Straflager 260 Kilometer nordöstlich von Moskau. "Aber das Leben funktioniert so, dass gesellschaftlicher Fortschritt und eine bessere Zukunft nur dann erreicht werden können, wenn eine bestimmte Anzahl von Menschen bereit ist, den Preis für ihr Recht auf ihre Überzeugungen zu zahlen", schreib er. "Und ganz sicher wird der Tag kommen, an dem das Aussprechen der Wahrheit und das Eintreten für Gerechtigkeit in Russland etwas Alltägliches und Ungefährliches sein wird."

+++ 13:55 Ukraine: Ukrainische Verluste in Bachmut über sieben Mal geringer als bei Russen +++

Die ukrainischen Verluste in der Schlacht von Bachmut seien um den Faktor 7,5 geringer als die russischen, sagt der Chef des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates, Oleksij Danilow, der italienischen Zeitung Corriere della Sera. Laut einem Artikel von heute schätzt Danilow, dass Russland seit September etwa 22.816 Menschen in Bachmut verloren habe. Die Söldner der Wagner-Gruppe und ihre Rekruten aus den Gefängnissen spielten die Hauptrolle bei dem zehnmonatigen Angriff Russlands auf die Stadt. Mehrfachen Berichten zufolge hat auch die Ukraine in Bachmut viele Verluste erlitten, offizielle Angaben machen die Streitkräfte dazu nicht.

+++ 13:17 Ukrainisches Portal zollt Kanzler Scholz Respekt für "emotionale Rede" an Putinfreunde +++
Lange konnten sich ukrainische Medien für den zaudernden deutschen Kanzler nicht begeistern. Doch das osteuropäische Nachrichtenportal "Nexta" zeigt auf Twitter nun einen Mitschnitt der Reaktion von Olaf Scholz auf die Proteste von Putin-Fans bei einem Live-Auftritt. Der Kanzler war gestern bei einem Europafest der SPD in Falkensee, nahe Berlin, von Störerinnen und Störern im Publikum als Kriegstreiber beschimpft worden. Auch "Frieden schaffen ohne Waffen" riefen die Protestierenden. Scholz antwortete: "Wenn ein Land angegriffen wird, dann muss es sich, dann darf es sich verteidigen, was denn sonst?" "Nexta" zollt dem Kanzler Respekt für eine "emotionale Rede".

+++ 13:01 Ukraine will Offensive nicht bekannt geben: "Pläne lieben die Stille" +++
Das ukrainische Verteidigungsministerium erklärt, den Beginn der Gegenoffensive nicht bekannt zu geben. Das erklärte die ukrainische Vize-Verteidigungsministerin Hanna Maliar auf Telegram, wie das Portal Ukrinform berichtet. "Pläne lieben das Schweigen. Es wird keine Ankündigung des Beginns geben", schreibt Maliar. Außerdem postete sie ein Video von ukrainischen Kriegern, die zur Stille aufrufen.

Vor Kurzem hatte US-General David Petraeus, ehemaliger Direktor der CIA, gemutmaßt, die Gegenoffensive der ukrainischen Armee werde “beeindruckend” sein und bereits in den ersten drei bis vier Tagen ihren Höhepunkt erreichen.

+++ 12:44 Ukraine: Fast 500 Kinder starben durch russische Angriffe seit Beginn des Krieges +++
Fast 485 Kinder haben nach Angaben des ukrainischen Generalstaatsanwalts durch russische Angriffe seit Beginn des Krieges ihr Leben verloren. Eines dieser Kinder starb in der vergangenen Nacht in Dnipro. Das zweijährige Mädchen konnte aus dem Schutt eines getroffenen Wohnhauses nur noch tot geborgen werden. Mehr als 1000 Kinder wurden im Krieg bislang verletzt, aber überlebten.

+++ 12:20 Kiewer schlafen zweite Nacht in Folge ohne Luftalarm +++
"Die Kiewer haben die zweite Nacht in Folge keine Explosionen über dem Boden gehört. Wir danken unserer Luftabwehr für die geretteten Leben! Passen Sie auf sich auf", lautet die Botschaft der Kiewer Militärverwaltung auf Telegram heute. Ihr Leiter, Serhij Popko, teilt mit, dass es keine feindliche Drohne, Rakete oder Marschflugkörper vergangene Nacht bis zur ukrainischen Hauptstadt geschafft hat. Russland hat allein im vergangenen Monat fast 20 Luftangriffe auf Kiew geflogen. Fast jede Nacht raubten Explosionen den Bürgern den Schlaf.

+++ 11:51 Bei Feuer in Flüchtlingsunterkunft in Apolda stirbt wohl ein neunjähriger Ukrainer +++
Bei einem Brand in einer Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete in Apolda in Thüringen ist mutmaßlich ein Neunjähriger aus der Ukraine ums Leben gekommen. Nach Angaben eines Polizeisprechers gilt der Junge als vermisst, Feuerwehrleute fanden nach den Löscharbeiten in der umgebauten ehemaligen Schule aber eine Leiche. Die Brandursache war zunächst noch unklar. Nach Angaben der Polizei wurde das Feuer heute gegen 5:00 Uhr gemeldet und löste einen Großeinsatz von Rettungskräften aus. Demnach wurden etwa 250 Menschen aus dem Gebäudekomplex in Sicherheit gebracht, zehn wurden in Krankenhäuser gebracht. Ob es sich bei der Leiche um den vermissten Jungen handle, müsse eine gerichtsmedizinische Untersuchung bestätigen.

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Zur Brandursache in Apolda gibt es noch keine Informationen.

(Foto: picture alliance/dpa/Jkfotografie&tv/dpa-Zentralbild)

+++ 11:18 Ukraine: Russland hat fast 210.000 Soldaten verloren +++
Der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte meldet, dass Russland seit Beginn seiner groß angelegten Invasion 209.940 Soldaten in der Ukraine verloren hat, wobei am 3. Juni nach Schätzungen 470 Menschen ums Leben kamen. Dem Bericht zufolge hat Russland außerdem 3837 Panzer verloren, 7512 gepanzerte Kampffahrzeuge, 6305 Fahrzeuge und Treibstofftanks, 3555 Artilleriesysteme, 1132 Marschflugkörper und 344 Luftabwehrsysteme.

+++ 10:56 Ukraine: Zwei Raketen auf Flugplatz eingeschlagen +++
Zwei russische Raketen schlugen heute auf einem aktiven ukrainischen Flugplatz in der Oblast Kirovohrad ein, wie ein Sprecher der Luftwaffe mitteilte. Über das Ausmaß der Schäden machte er keine Angaben, russische Angriffe sollen in der Nacht auch Infrastruktureinrichtungen im Gebiet Sumy beschädigt haben. Demnach griff Russland mit sechs Marschflugkörpern und fünf Drohnen an. Vier Raketen und drei Drohnen wurden nach Angaben der Luftwaffe von der ukrainischen Luftabwehr abgeschossen.

+++ 10:33 London: "Paranoide" russische Behörden verfolgen blau-gelb in der Öffentlichkeit +++
Die Unterdrückung von Kritik am russischen Angriffskrieg in der Ukraine nimmt in Russland nach Darstellung britischer Geheimdienstexperten absurde Züge an. Die Behörden seien "paranoid" und verunsichert, was in einem "zunehmend totalitären System" als zulässig gelte, heißt es heute im Geheimdienstbericht aus London. So werde wohl das öffentliche Zurschaustellen von Gegenständen in den Farben der ukrainischen Flagge, blau und gelb, verfolgt. Beispielsweise sei Berichten zufolge der Mitarbeiter eines Pflegeheims festgenommen worden, weil er in einer blau-gelben Jacke zur Arbeit erschienen sei.

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Zu Beginn der russischen Invasion in der Ukraine wurden Antikriegs-Proteste in Russland schwer bestraft. Seit Monaten sieht man niemanden mehr für Frieden demonstrieren.

(Foto: imago images/NurPhoto)

+++ 09:58 Gouverneur: Weitere Angriffe auf Grenzregion Belgorod +++
Ukrainische Angriffe auf die russische Grenzregion Belgorod sind dem dortigen Gouverneur zufolge in der vergangenen Nacht weitergegangen. "Es war ziemlich unruhig in der Nacht", teilt Wjatscheslaw Gladkow auf Telegram mit. In den Distrikten Schebekino und Wolokonowski habe es durch den Beschuss in der Nacht viele Schäden gegeben. Mehr als 4000 Menschen seien umgesiedelt worden.

+++ 09:21 Russische Moderatorin fordert, "alles Lebendige in Charkiw zu vernichten" +++
Experten des russischen Staatsfernsehens kommen zu dem Schluss, dass die Gegenoffensive der Ukraine bereits begonnen hat - in Russland. Die Moderatorin Olga Skabeeva sagte im TV, Russland brauche die endgültige Lösung der ukrainischen Frage und schlug vor, "alles Lebendige" in der Region Charkiw zu vernichten. Damit rief sie öffentlich dazu auf, ein Kriegsverbrechen zu begehen.

+++ 08:50 Kinofilm "20 Tage in Mariupol" feiert in Kiew Premiere +++
Ein Team ukrainischer Journalisten, die für die Agentur "Associated Press" (AP) arbeiten sitzt in der belagerten Stadt Mariupol fest. Die Reporter kämpfen darum, ihre Arbeit fortzusetzen und die Gräueltaten der russischen Invasion zu dokumentieren. Als einzige internationale Reporter in der umkämpften Stadt fangen sie ein, was später zu den entscheidenden Bildern des Krieges wird: sterbende Kinder, Massengräber, die Bombardierung einer Entbindungsklinik und mehr. Daraus ist nun ein Film entstanden: "20 Tage in Mariupol" bietet einen erschütternden Bericht über Zivilisten, die von der Belagerung betroffen sind, sowie einen Einblick, wie man aus einem Konfliktgebiet berichtet. Bei der Premiere in Kiew wurde er gestern gefeiert und wird in den kommenden Monaten auch international zu sehen sein.

+++ 08:32 Westliche Journalisten nicht zum Wirtschaftsforum in St. Petersburg zugelassen +++

Journalisten aus Ländern, die Moskau als "unfreundlich" einstuft, dürfen erstmals nicht am Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg Mitte Juni teilnehmen, das erklärte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Aufgrund der äußerst restriktiven und strafbewehrten Gesetze zur Einschränkung der Medienfreiheit berichten nur noch wenige westliche Journalisten aus Russland. Im März 2023 ließ der Kreml den Wall Street Journal-Reporter Evan Gershkovich unter dem Vorwurf der Spionage verhaften. Später drohte Moskau der Zeitung, falls sie weiter kritische Texte über Russland schreiben würde, würde Gershkovich schlecht behandelt. Weltweite Proteste gegen die Verhaftung des Journalisten nutzten bislang nichts.

+++ 07:50 Ukrainische Luftabwehr zerstört alle russischen Raketen und Drohnen aus der Nacht +++
Die ukrainische Luftabwehr hat alle Raketen und Drohnen zerstört, die Russland in der vergangenen Nacht auf Kiew abgeschossen hat, berichtet die Kiewer Militärverwaltung, auf Telegram. Demnach wurden alle Raketen und Drohnen, die auf Kiew gerichtet waren, am "fernen Rand" der Stadt abgefangen. "In der zweiten Nacht in Folge haben die Kiewer Einwohner keine Explosionen über der Stadt gehört." In der Stadt Kiew und in vielen ukrainischen Oblasten, mit Ausnahme der westlichsten Oblasten des Landes, wurde am 4. Juni kurz vor 2 Uhr morgens Ortszeit Luftschutzalarm ausgelöst.

+++ 07:24 Mehrere Kinder bei Angriff auf Wohnviertel schwer verletzt +++
Bei einem Luftangriff auf ein Wohnviertel in der ukrainischen Stadt Dnipro sind in der Nacht mehrere Kinder schwer verletzt worden, ein Kind konnte nur noch tot aus dem Schutt eines getroffenen Hauses geborgen werden. Bei dem Beschuss im Zentrum des Landes wurden nach Behördenangaben insgesamt mindestens 22 Menschen verletzt. Drei der verletzten Kinder befanden sich demnach in einem ernsten Zustand. Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj machte in einem Facebook-Eintrag Russland für den Angriff verantwortlich und erklärte, unter den Trümmern seien noch weitere Menschen eingeschlossen.

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Das zweijährige Kind und seine 31-jährige Mutter starben durch einen russischen Luftangriff Ende April.

(Foto: IMAGO/Ukrinform)

+++ 06:57 Ukraine entfernt Minen für die Gegenoffensive +++
Ukrainische Minenräumungseinheiten räumen Gebiete entlang der Kontaktlinie in Vorbereitung einer Gegenoffensive, berichtete die US-Zeitung The Washington Post am 2. Juni. Die Minenräumung wird nachts manuell durchgeführt, um zu vermeiden, dass mögliche Stellungen aufgedeckt werden, von denen aus die Offensive gestartet werden soll. Aus offensichtlichen Gründen hat die Ukraine entlang der Frontlinie Tausende von Minen gelegt, die nun von den Streitkräften beseitigt werden müssen, um in die besetzten Gebiete vorzustoßen. Sobald der Weg geräumt ist, werden Schilder aufgestellt, einige davon mit Beleuchtung, die die Richtung der russischen Stellungen anzeigen. Die Minenräumung beschränkt sich nicht nur auf die kontrollierten Gebiete, sondern Russland hat auch Minen entlang der Zufahrten zu seinen eigenen Stellungen gelegt.

+++ 06:22 Pistorius wirbt für Zusammenarbeit, Ukrainekrieg wirke auch auf Asien +++
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat bei der Sicherheitskonferenz Shangri-La-Dialog in Singapur für eine verstärkte Zusammenarbeit Europas und Asiens geworben. "Wir müssen unsere regelbasierte internationale Ordnung verteidigen, wo sie herausgefordert wird", sagte Pistorius am Sonntag in einer Rede in Singapur. Er hob die gegenseitigen Abhängigkeiten europäischer und asiatischer Länder hervor, so dass sich der russische Angriffskrieg in der Ukraine auch auf Asien auswirke. Durch Russlands "skrupellosen Angriff auf die ukrainische Souveränität" sei die regelbasierte Weltordnung stark unter Druck geraten, führte Pistorius aus. Diese Missachtung internationalen Rechts sei "gefährlich für die Weltordnung als Ganzes".

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Boris Pistorius sieht den russischen Angriff als Gefahr für die Weltordnung.

(Foto: picture alliance/dpa)

+++ 05:28 Russische Streitkräfte verweigern Bürgern in Saporischschja Zugang zu Insulin +++
Russische Streitkräfte verweigern ukrainischen Bewohnern der besetzten Region Saporischschja den Zugang zu Insulin, wenn sie keine russischen Pässe erhalten, berichtet das Nationale Widerstandszentrum des ukrainischen Militärs. Die Vorenthaltung medizinischer Leistungen wird als Nötigungstaktik eingesetzt, um die Bewohner der von Russland besetzten Teile der Oblast Saporischschja zu zwingen, russische Pässe zu beantragen, so das Zentrum.

+++ 04:59 Drohne angeblich über russisch besetzter Stadt abgeschossen +++
Berichten zufolge wurde am frühen Morgen des 4. Juni eine Drohne über der von Russland besetzten Krim-Stadt Dzhankoy abgeschossen, wie der dem Kreml nahestehende Nachrichtensender "Shot" in einem Beitrag auf der Nachrichten-App Telegram mitteilt. Mehrere Häuser sollen dabei beschädigt worden sein. Rettungskräfte seien unterwegs.

+++ 03:22 Wieder Luftangriffe auf Kiew und Umgebung +++
Luftabwehrsysteme wenden am Sonntagmorgen Angriffe in der Nähe von Kiew ab, teilt die Militärverwaltung der ukrainischen Hauptstadt über den Messaging-Kanal Telegram mit. Zeugen von Reuters berichten, dass in der Gegend um Kiew mehrere Explosionen zu hören gewesen seien, die sich anhörten, als hätten Abwehranlagen Ziele getroffen. In der gesamten Ukraine herrschte Fliegeralarm.

+++ 02:02 Chef der Landstreitkräfte: Russland erleidet weiterhin "erhebliche" Verluste in Bachmut +++
Russland erleidet in Bachmut weiterhin "erhebliche Verluste", berichtete Oleksandr Syrskyi, Kommandeur der ukrainischen Landstreitkräfte, nach einem Besuch bei den Fronttruppen in der umkämpften Stadt. "Der Feind erleidet weiterhin erhebliche Verluste im Sektor Bachmut", erklärte Syrskyi auf Telegramm. "Die (ukrainischen) Verteidigungskräfte kämpfen weiter. Wir werden siegen." Ein westlicher Beamter erklärte kürzlich gegenüber dem britischen Sender Sky News, dass Russland bis zum 1. Juni bei seinem Angriff auf Bachmut mehr als 60.000 Opfer zu beklagen habe.

+++ 23:42 Viele Verletzte bei Explosion nahe ukrainischer Stadt Dnipro +++
Bei einer Explosion in einem zweigeschossigen Wohnhaus in der Nähe der ukrainischen Stadt Dnipro sind mindestens 13 Menschen verletzt worden. Weitere Bewohner könnten noch unter den Trümmern liegen, teilt der Regionalgouverneur mit. Berichten in sozialen Medien zufolge soll eine russische Rakete die Explosion verursacht haben. Vom ukrainischen Militär gab es keine Bestätigung dazu.

+++ 22:20 Russische Truppen nehmen Regionen im Norden der Ukraine unter Beschuss +++
Russische Streitkräfte haben die Regionen Sumy und Tschernihiw im Nordosten der Ukraine mit Raketen angegriffen. In Sumy sei eine Person verletzt und Infrastrukturobjekte in mehreren Ortschaften beschädigt worden, berichtet die regionale Militärverwaltung. Aus Tschernihiw wurden bislang keine Opfer gemeldet.

+++ 21:57 Russen greifen Mehrfamilienhaus in Dnipro-Vorort an +++
Bei einem russischen Angriff auf einen Vorort der Großstadt Dnipro in der Ukraine ist nach ukrainischen Angaben ein zweistöckiges Mehrfamilienhaus beschädigt worden. Mindestens 13 Menschen wurden verletzt, teilen die Behörden mit. Unter den Trümmern des Hauses in der Kleinstadt Pidhorodne bleiben demnach weiterhin Menschen. Die Rettungskräfte sind im Einsatz.

Die Ereignisse vom Vortag finden Sie hier.

Quelle: ntv.de, jpe/dpa/rts/AFP

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