Ukraine-Krieg im Liveticker+++ 11:28 Selenskyj nennt Bedingungen für Treffen mit Russland +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat ein Treffen mit Russland an Bedingungen geknüpft. Dies sei erst möglich, wenn US-Präsident Donald Trump und die europäischen Staats- und Regierungschefs einem von der Ukraine vorgeschlagenen Friedensplan zur Beendigung des russischen Krieges zugestimmt hätten, sagt er in einem WhatsApp-Chat mit Journalisten. Zudem hoffe er, dass die Partner der Ukraine vom Moment der Unterzeichnung eines Friedensabkommens an Sicherheitsgarantien geben würden.
+++ 11:00 Russland meldet Einnahme in Donezk +++
Russische Truppen haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau die Ortschaft Dibrowa in der ostukrainischen Region Donezk eingenommen. Das berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IFX. Eine Stellungnahme der Ukraine liegt zunächst nicht vor.
+++ 10:34 Selenskyj fordert US-Garantien für 50 Jahre +++
Ein Entwurf für ein Friedensabkommen zur Beendigung des Krieges sieht laut dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj US-Sicherheitsgarantien für die Ukraine für 15 Jahre vor. Er habe US-Präsident Donald Trump um Garantien für bis zu 50 Jahre gebeten, schreibt Selenskyj in einem WhatsApp-Chat mit Reportern.
+++ 09:57 Video: Bei Trumps Putin-Worten spricht Selenskyjs Gesicht Bände +++
In seinen Ausführungen bei der gemeinsamen Pressekonferenz in Mar-a-Lago versteigt sich US-Präsident Trump zu einer geradezu bizarren Aussage über Putin und Russland. Der neben ihm stehende ukrainische Präsident Selenskyj reagiert mit vielsagender Mimik und beeindruckender Selbstbeherrschung.
+++ 09:02 Umfrage: Russische Industrie schrumpft +++
Die russische Industrie ist einer Umfrage zufolge im Dezember so stark geschrumpft wie seit Beginn des Krieges gegen die Ukraine vor fast vier Jahren nicht mehr. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe fiel auf 48,1 Punkte von 48,3 Zählern im November, wie der Finanzdienstleister S&P Global zu seiner Unternehmensumfrage mitteilt. Als Gründe wurden ein deutlicher Rückgang der Produktion und der Neuaufträge genannt. Damit liegt das Barometer den siebten Monat in Folge unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Der Rückgang fiel so stark aus wie seit März 2022 nicht mehr.
+++ 08:12 Kleim: "Bei Pressekonferenz war Trump ganz auf Putins Seite" +++
Entgegen den Tönen aus Florida sieht ntv-US-Korrespondent Peter Kleim bei den Verhandlungen über einen Frieden in der Ukraine einen "Erfolg gleich null". Ein Fortschritt sei, dass der US-Präsident sich nicht zu abfälligen Äußerungen hinreißen ließ.
+++ 07:16 Explosionen auf russischem Flugplatz gemeldet +++
Auf dem russischen Militärflugplatz Khanskaya in der Nähe der südrussischen Stadt Maikop gab es Berichten zufolge Explosionen. Das schreibt das unabhängige russische Portal Astra auf Telegram. Demnach berichteten Anwohner von Explosionen in der Stadt und auf dem Flugplatz. Maikop liegt etwa 290 Kilometer von der Ukraine entfernt.
+++ 06:14 Gänswein spricht von russischer "Ohrfeige" für Papst Leo +++
Erzbischof Georg Gänswein, der päpstliche Nuntius im Baltikum, hat Russland scharf kritisiert. "Papst Leo XIV. hat kurz nach seiner Wahl Anfang Mai beiden Kriegsparteien das Angebot unterbreitet, als Friedensvermittler zu fungieren", sagt der frühere Vertraute von Papst Benedikt XVI. der Monatszeitschrift "Herder Korrespondenz". "Dieses Angebot wurde von ukrainischer Seite angenommen, von russischer Seite hingegen ausgeschlagen." Damit sei die Tür für Friedensverhandlungen unter vatikanischer Vermittlung zunächst einmal zugeschlagen gewesen. "Undiplomatisch ausgedrückt: eine Ohrfeige für Papst und Vatikan", so Gänswein. Eine Papst-Reise in die Ukraine erscheine vor diesem Hintergrund kaum realisierbar. Mittlerweile sei eine Waffenruhe offenbar in weite Ferne gerückt. "Es fehlt auf russischer Seite offensichtlich der ernsthafte Wille zum Frieden."
+++ 05:42 Starker Rückgang bei deutschen Rüstungs-Genehmigungen für die Ukraine +++
Nach zwei Rekordjahren zeichnet sich bei den Exportgenehmigungen für deutsche Rüstungsgüter in diesem Jahr ein deutlicher Rückgang ab. Nach einer Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums auf eine Anfrage des Linken-Abgeordneten Ulrich Thoden gab die Bundesregierung vom 1. Januar bis zum 8. Dezember 2025 grünes Licht für die Ausfuhr von Waffen und anderen Rüstungsgütern im Wert von 8,40 Milliarden Euro. In den beiden Vorjahren hatte der Umfang der genehmigten Lieferungen mit 13,33 Milliarden Euro (2024) und 12,15 Milliarden Euro (2023) Rekordwerte erreicht. In dem Schreiben werden vor allem deutlich weniger Rüstungsexporte in die Ukraine ausgewiesen. Der Wert wird darin mit 1,14 Milliarden Euro angegeben. Im gesamten Vorjahr waren es noch 8,15 Milliarden Euro.
+++ 04:44 Trumps bizarres Lob für Russland: Selenskyj bewahrt die Fassung +++
Nach dem weitgehend ergebnislosen Treffen von US-Präsident Donald Trump mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Florida macht ein Video-Clip im Netz die Runde. Trump sagt: "Russland wünscht sich den Erfolg der Ukraine." Und räumt sogleich ein: "Es klingt ein bisschen merkwürdig." Diese Einschätzung nimmt Selenskyj sichtlich verwundert und leicht amüsiert auf. Der russische Regierungskritiker und frühere Schachweltmeister Garry Kasparow, schreibt auf X: "Wir sind alle Selenskyj. Aber niemand auf Erden hat seine Selbstkontrolle." Dazu postet er den Clip der Pressekonferenz in Mar-a-Lago.
+++ 03:46 Macron forciert Ukraine-Hilfen mit Treffen der "Koalition der Willigen" +++
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sieht Fortschritte bei den Sicherheitsgarantien für die Ukraine. Zuvor habe er mit anderen europäischen Spitzenpolitikern an einem Gespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und US-Präsident Donald Trump teilgenommen und anschließend gesondert mit Selenskyj gesprochen, teilt Macron mit. Anfang Januar will er in Paris die Länder einer "Koalition der Willigen" zusammenbringen, um deren konkrete Beiträge festzulegen.
+++ 02:51 AfD darf nach Ausschluss wieder zur Sicherheitskonferenz +++
Nach dem Ausschluss der AfD von der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) in den vergangenen beiden Jahren dürfen 2026 wieder Fachpolitiker der Partei an dem hochrangig besetzten Expertentreffen teilnehmen. Es seien bereits vor den Weihnachtsfeiertagen Einladungen an Politiker aller im Bundestag vertretenen Parteien versandt worden, teilt ein Sprecher der Konferenz mit. "Hierbei wurden insbesondere Fachpolitiker der außen- und sicherheitspolitisch relevanten Ausschüsse berücksichtigt." Die Entscheidung sei vom amtierenden Vorsitzenden Wolfgang Ischinger zusammen mit dem Stiftungsrat der Konferenz getroffen worden. US-Vizepräsident JD Vance hatte den Ausschluss der AfD in einer aufsehenerregenden Rede bei der letzten Sicherheitskonferenz scharf kritisiert.
+++ 01:45 Selenskyj: Treffen mit Trump und Europäern im Januar geplant +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kündigt ein Treffen mit US-Präsident Donald Trump und führenden europäischen Politikern für Januar an. Trump werde sie in Washington empfangen, sagt Selenskyj. Weitere Einzelheiten nennt er zunächst nicht.
+++ 01:05 Ukraine und USA intensivieren Gespräche über Kriegsende +++
Die Ukraine und die USA wollen ihre Gespräche über ein Ende des russischen Angriffskrieges in der kommenden Woche auf Arbeitsebene fortsetzen. Darauf habe er sich mit US-Präsident Donald Trump geeinigt, teilt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj über den Kurznachrichtendienst Telegram mit. "Wir begrüßen die Fortschritte der vergangenen Wochen sehr."
+++ 00:15 Nach Florida-Gipfel: Putins Sondergesandter lobt Trump +++
Nach der Abschlusspressekonferenz in Florida schreibt der russische Sondergesandte Kirill Dmitrijew in einer ersten Reaktion auf X: "Die ganze Welt würdigt die Friedensbemühungen von Präsident Trump und seinem Team." Trump hatte unmittelbar vor dem Treffen mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin telefoniert.
+++ 23:37 Von der Leyen sieht "gute Fortschritte" +++
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen spricht nach einem Telefonat mit US-Präsident Donald Trump, europäischen Staats- und Regierungschefs sowie dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj von "guten Fortschritten" bei den Friedensverhandlungen. Europa sei bereit, weiter mit der Ukraine und den US-Partnern zusammenzuarbeiten, um diese Fortschritte zu festigen, sagt sie. Unerlässlich seien "unumstößliche Sicherheitsgarantien" vom ersten Tag an. Das Gespräch anlässlich des Treffens von Trump und Selenskyj in Florida habe eine Stunde gedauert.
+++ 23:19 Trump: Russland wird beim Wiederaufbau der Ukraine helfen +++
US-Präsident Donald Trump zufolge dürfte in einigen Wochen klar sein, wie die Verhandlungen zu einem Frieden im Ukraine-Krieg ausgehen werden. Auf die Frage, wann ein Deal möglich sei, sagt Trump bei der gemeinsamen Pressekonferenz: "Wenn es wirklich gut läuft, vielleicht in ein paar Wochen. Und wenn es schlechter läuft, länger. Und wenn es wirklich schlecht läuft, dann wird es nicht passieren." Trump zufolge wird Russland beim Wiederaufbau der Ukraine helfen. Eine Stellungnahme der Regierung in Moskau liegt zunächst nicht vor.
+++ 23:07 Trump: Sicherheitsgarantien zu 95 Prozent gelöst +++
US-Präsident Donald Trump spricht bei der Abschlusspressekonferenz von einem fantastischen Treffen mit seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj. Man sei einem russisch-ukrainischen Abkommen seiner Meinung nach viel näher gekommen. Allerdings gebe es noch ein oder zwei schwierige Fragen. Selenskyj sagt seinerseits, er habe eine großartige Diskussion mit Trump geführt. Er spricht zudem davon, dass das Problem der Sicherheitszusagen zu 100 Prozent gelöst sei, der US-Präsident sagt dagegen zu 95 Prozent.
+++ 22:36 Bericht: Ukrainische Delegation auf "alle Szenarien" gefasst +++
In Florida läuft weiterhin das Treffen zwischen US-Präsident Trump und Präsident Selenskyj - mit noch ungewissem Ausgang. Der "Kyiv Independent" zitiert eine Quelle aus dem Umfeld der ukrainischen Delegation, wonach man nicht wisse, wie das Treffen verlaufen werde, und auf "alle Szenarien" vorbereitet sei.
+++ 22:12 Slowjansk bombardiert - Gouverneur wirft Moskau weiteres Kriegsverbrechen vor +++
Aus der Ukraine werden weitere Opfer durch russische Luftangriffe gemeldet. Ein Mensch sei getötet und vier weitere seien verletzt worden, als die russische Armee drei Bomben auf die Stadt Slowjansk abgeworfen habe, sagt der Gouverneur der Oblast Donezk, Vadym Filashkin. Ihm zufolge wurden zwei Wohnhäuser vollständig zerstört und 42 weitere Häuser beschädigt. Der Gouverneur wirft Moskau einen weiteren gezielten Angriff auf Zivilisten vor. Es sei ein weiteres Kriegsverbrechen, sagt er.
+++ 21:53 "Washington Post" spricht von Treffen zwischen Putin-Telefonaten +++
"Trump trifft Selenskyj in Mar-a-Lago zwischen Putin-Telefonaten", übertitelt die "Washington Post" das aktuell laufende Treffen in Florida. Kurz vor dem Empfang des ukrainischen Staatschefs hatte der US-Präsident mit Kremlchef Wladimir Putin telefoniert. Auch kündigte er an, danach erneut mit Putin sprechen zu wollen. Trump äußerte sich in Florida zuversichtlich, dass der Krieg beendet werden könne. "Ich habe keine Deadlines", sagt er dazu vor Journalisten. Die "Washington Post" zitiert ihn zudem mit den Worten: "Entweder wird er enden oder er wird noch lange andauern und Millionen weiterer Menschen werden getötet werden. Millionen." Zuletzt hatte Trump darauf gedrängt, den Krieg vor Thanksgiving zu beenden.
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