Politik

Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 07:51 Ukraine meldet 45 zerstörte russische Artilleriesysteme +++

Die ukrainischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben in den vergangenen 24 Stunden insgesamt 45 russische Artilleriesysteme zerstört. Die Gesamtzahl der ausgeschalteten Geschütze steigt damit auf 34.207, heißt es im täglichen Lagebericht der Armee. Zudem wurden im Verlauf des vergangenen Tages auch fünf Panzer und sechs Schützenpanzer außer Gefecht gesetzt. Darüber hinaus verlor Russland den Angaben Kiews zufolge 1160 Soldaten. Hierbei wird allerdings nicht zwischen verwundeten und getöteten Soldaten differenziert.

+++ 07:19 Trump: Könnten die Welt 150-mal in die Luft jagen mit Atomwaffen +++
US-Präsident Donald Trump hat sich zu den Ausmaßen des Kernwaffenpotentials seines Landes geäußert. "Wir haben genug Atomwaffen, um die Welt 150-mal in die Luft zu jagen. Russland hat viele Atomwaffen, und China wird auch viele haben", so Trump bei CBS. "Wir haben mehr Atomwaffen als jedes andere Land. Und ich denke, wir müssen etwas im Bereich der Denuklearisierung unternehmen." Welche konkreten Schritte er hier vor Augen hat, führt er jedoch nicht aus.

+++ 06:50 Hofreiter fordert Ausstieg von Gasimporteur Sefe aus Russland-Vertrag +++
Der Bundestagsabgeordnete Anton Hofreiter fordert die Bundesregierung auf, das Russland-Geschäft des staatlichen deutschen Gasimporteurs Sefe zu beenden. Der Grünen-Politiker erklärt gegenüber Tagesspiegel Background, das neue, 19. Sanktionspaket der EU mache Sefes Ausstieg aus seinem Kaufvertrag für russisches Flüssigerdgas (LNG) möglich. Der Vertrag mit dem russischen Unternehmen Yamal über 2,9 Millionen Tonnen LNG pro Jahr läuft bis 2040. "Ab dem 1. Januar 2027 gilt ein vollständiges Importverbot für russisches LNG aus langfristigen Verträgen", so Hofreiter. "Damit liegt die rechtliche Grundlage vor, dass SEFE den Vertrag mit Yamal Trade Pte. Ltd. vorzeitig beendet. Deshalb ist meine Erwartung an die Bundesregierung, dass auch alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden und der Vertrag endlich beendet wird." Hofreiter, der Vorsitzender des Bundestagsausschusses für EU-Angelegenheiten ist, erklärt, mit dem Kauf von russischem LNG trage Sefe zur Finanzierung des Angriffskriegs gegen die Ukraine bei.

+++ 06:24 Trump wirft China und Russland heimliche Atomwaffentests vor +++
US-Präsident Donald Trump hat Russland und China heimliche Atomwaffentests vorgeworfen. "Russland nimmt Tests vor, China nimmt Tests vor, aber sie sprechen nicht darüber", sagt Trump dem TV-Sender CBS. "Man weiß nicht unbedingt, wo sie testen. Sie testen weit unter der Erde, wo die Menschen nicht genau wissen, was bei den Tests vor sich geht", fügt Trump hinzu. Auch in Nordkorea und Pakistan würden Tests vorgenommen. "Ich möchte nicht das einzige Land sein, das keine Tests durchführt", betont der US-Präsident.

+++ 05:48 Russland baut Beziehungen zu China angesichts von Sanktionen aus +++
Um die Beziehungen zu China vor dem Hintergrund westlicher Sanktionen zu vertiefen, ist der russische Ministerpräsident Michail Mischustin zu einem zweitägigen Besuch nach China aufgebrochen. Der Kreml misst der Reise nach eigenen Angaben eine "sehr große Bedeutung" bei. Geplant sind Gespräche mit Premierminister Li Qiang und Präsident Xi Jinping. Kurz vor dem russischen Einmarsch in die Ukraine hatten beide Länder im Februar 2022 eine Partnerschaft "ohne Grenzen" vereinbart. Seither wendet sich Moskau verstärkt Peking zu, um die Wirkung der Sanktionen abzumildern. Bereits am Sonntag hatten Vertreter beider Regierungen über eine Ausweitung des Handels mit Rohstoffen wie Kupfer und Nickel sowie Agrargütern beraten.

+++ 05:04 Klingbeil fordert Ende aller Stahlimporte aus Russland +++
Lars Klingbeil fordert vor dem "Stahlgipfel" im Kanzleramt am kommenden Donnerstag härtere Maßnahmen gegen Russland. Es müsse schnell ein "vollständiges Ende aller Stahlimporte aus Russland geben", sagt der SPD-Politiker. "Noch immer sind Stahlbrammen, die in Russland produziert und in der EU weiterverarbeitet werden, von Sanktionen ausgenommen", kritisierte Klingbeil. Stahlbrammen sind ein Vormaterial für Bleche und Bänder. "Man kann keinem Beschäftigen bei uns in der Stahlindustrie erklären, dass Europa immer noch den Markt für Putin offen hält", sagt Klingbeil.

+++ 04:35 Öltanker-Brand wird laut ukrainischer Marine "langfristige Konsequenzen" für Russland haben +++
Der Brand eines russischen Öltankers in der Region Krasnodar wird nach Einschätzung der ukrainischen Marine "langfristige Konsequenzen" für Russland haben, zitiert die ukrainische Online-Zeitung Kyiv Independent ein TV-Statement von Marine-Sprecher Dmytro Pletenchuk. "Dieser Fall ist wichtig und wird weitreichende Folgen haben, denn er wird nicht nur die technologischen Wertschöpfungsketten der Schifffahrt direkt schädigen, sondern auch Reaktionen unter den Seeleuten hervorrufen, also bei den Unternehmen, die dort direkt betankt werden", so die Analyse von Pletenchuk. "Dies erhöht auch die Versicherungsprämien. Und im Prinzip wird dies viele davon abhalten, diese Häfen anzulaufen". Der Brand sei durch ukrainische Drohnen ausgelöst worden.

+++ 02:57 Generalinspekteur Breuer will auf Drohnen-Abschuss verzichten +++
Der Generalinspekteur der Bundeswehr, Carsten Breuer, will auf den Abschuss von Drohnen, die in den deutschen Luftraum eindringen, möglichst verzichten, sagt er im Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Es geht darum, den Nutzen der Drohnen für den Gegner zu begrenzen und gleichzeitig unsere eigene Handlungsfähigkeit zu sichern", erklärt Breuer. "Das kann man zwar erreichen, indem man Drohnen abschießt - aber dabei entsteht ein Problem: Die getroffene Drohne stürzt ab, und auch die verschossene Munition fällt irgendwo zu Boden." Im Umfeld von Städten könne so größerer Schaden entstehen. Die Bundeswehr setze deswegen auf andere Techniken, "etwa indem wir Drohnen elektronisch von ihrer Flugbahn abbringen", sagt der Generalinspekteur der Bundeswehr.

+++ 02:09 Trump lehnt Tomahawk-Lieferung an die Ukraine ab +++
Donald Trump will der Ukraine keine Tomahawk-Langstreckenraketen liefern. Auf eine entsprechende Frage eines Reporters an Bord der Air Force One antwortet der US-Präsident: "Nein, nicht wirklich." Selenskyj fordert von den westlichen Staaten immer wieder Langstreckenraketen. Als der russische Präsident Wladimir Putin bemerkt habe, die Ukraine könnte Tomahawk-Raketen erhalten, sei dieser zu Gesprächen bereit gewesen, argumentiert Selenskyj.

+++ 01:15 Erneut Drohnen über von Nato genutzter Militärbasis in Belgien +++
An der Militärbasis Kleine-Brogel in Belgien - welche auch von der Nato genutzt wird - sind erneut Drohnen gesichtet worden. Zuletzt spüren Militär und Polizei am späten Sonntagabend vier Drohnen auf, wie die belgische Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf den örtlichen Bürgermeister, Steven Matheï, berichtet. Ein Polizeihubschrauber verfolgt die unbekannten Flugkörper zunächst. Nach einiger Zeit verschwinden die Drohnen und ziehen in Richtung der Niederlande.

+++ 00:36 Explosionen in Öldepot in russisch besetztem Gebiet Donezk +++
Ein Öldepot in der russisch besetzten Stadt Schachtarsk in der Oblast Donezk ist angegriffen worden. Das meldet die ukrainische Online-Zeitung Kyiv Independent und zitiert Social-Media-Einträge. Die Explosionen ereignen sich demnach um kurz vor 20 Uhr Ortszeit. Die Luftverteidigung in der Region ist weiter in Betrieb, wie lokale Aufnahmen zeigen. Immer wieder kommt es zu Angriffen auf Öl-Depots.

+++ 22:17 Angriff auf Ölterminal könnte Russland langfristig schaden +++
Die ukrainische Marine rechnet damit, dass der Drohnenangriff auf den Ölterminal im russischen Tuapse langfristige Auswirkungen haben wird. Neben den direkten Schäden werde es unter den Seeleuten und Unternehmen, die an der Verladung von Öl beteiligt sind, eine Reaktion geben, sagt Marine-Sprecher Dmytro Pletenchuk dem Nachrichtenportal "Ukrajinska Prawda" zufolge im ukrainischen Fernsehen. Auch könnten die Versicherungskosten steigen und Unternehmen davon abhaltenden, diese Häfen überhaupt anzulaufen, meint er. Russland finanziert seinen Krieg gegen die Ukraine zu einem großen Teil mit Ölexporten.

+++ 21:53 Flugverkehr in Bremen wegen Drohnensichtung kurzzeitig unterbrochen +++
Der Flugverkehr am Bremer Flughafen ist nach der Sichtung einer Drohne kurzzeitig unterbrochen worden. Die Drohne sei gegen 19.30 Uhr im unmittelbaren Bereich des Airports gesehen worden, teilt ein Sprecher der Polizei mit. Demnach stellte die Flugsicherung den Start- und Landebetrieb daraufhin sofort ein. Ab 20.22 Uhr sei der Flugverkehr wieder aufgenommen worden. Wer die Drohne steuerte, ist nach Angaben der Polizei nicht bekannt. Auch die genauen Auswirkungen auf den Flugbetrieb sind zunächst unklar. Nach Informationen des Regionalmagazins "buten un binnen" musste ein Flug von London nach Bremen nach Hamburg umgeleitet werden. Eine Maschine von Bremen nach London konnte demnach nicht rechtzeitig starten.

Alle vorherigen Entwicklungen können Sie hier nachlesen.

Quelle: ntv.de, lme/hul/bho/dpa/rts/AFP

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