Ukraine-Krieg im Liveticker+++ 03:52 Unicef: In der Ukraine werden sogar Spielplätze bombardiert +++
Hunger, Krieg und Krankheit haben nach Einschätzung von Unicef im zu Ende gehenden Jahr das Leben von Millionen Kindern bestimmt. In Kriegsgebieten wie in der Ukraine und im Sudan seien viele Kinder täglich in Lebensgefahr, stellte das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen in seiner Jahresbilanz 2025 fest. Der Geschäftsführer von Unicef Deutschland, Christian Schneider, besuchte im vergangenen Monat Familien in der Ukraine. "Die Kinder in den Kriegsgebieten sind weit entfernt von einer Kindheit, die diesen Namen verdient", berichtet er. "Tag und Nacht sind von Angst geprägt. Viele haben Depressionen, Schlafstörungen und Entwicklungsverzögerungen." In der Ukraine würden sogar Schulen und Spielplätze bombardiert.
+++ 02:50 Citigroup-Rückzug aus Russland kostet rund 1,2 Milliarden Dollar +++
Der Rückzug der US-Großbank Citigroup aus Russland führt zu einem Verlust von rund 1,2 Milliarden Dollar vor Steuern. Der Vorstand habe dem Verkauf des verbliebenen Geschäfts an die Investmentbank Renaissance Capital zugestimmt, teilt die Bank mit. Der Abschluss des Geschäfts werde für die erste Hälfte des Jahres 2026 erwartet. Der russische Präsident Wladimir Putin hatte dem Verkauf im vergangenen Monat zugestimmt. Citigroup hatte bereits im August 2022 angekündigt, ihr Privat - und Firmenkundengeschäft in dem Land im Zuge des Abbaus ihres Engagements abzuwickeln.
+++ 01:47 Lettland stellt Zaun an der Grenze zu Russland fertig +++
Lettland hat seine Ostgrenze zu Russland dauerhaft mit einem Zaun befestigt. Nach Angaben der staatlichen Immobilienverwaltung wurden die letzten fertiggestellten Abschnitte offiziell übergeben. Ein veröffentlichtes Video zeigte einen mit Stacheldraht verstärkten Schutzzaun, neben dem Patrouillenwege auf dem Grenzstreifen verlaufen. Damit gebe es auf einer Länge von rund 280 Kilometern eine durchgehende Barriere, teilte die Behörde des baltischen EU- und Nato-Landes in Riga mit.
+++ 00:59 USA läuten Kurswechsel bei humanitärer Hilfe ein +++
Die USA haben den Vereinten Nationen für das kommende Jahr zwei Milliarden Dollar an humanitärer Hilfe zugesagt. Das Geld fließt zentral über das UN-Büro für humanitäre Angelegenheiten und wird an 17 Länder verteilt, darunter die Ukraine. Die Zusage liegt deutlich unter früheren US-Beiträgen und markiert einen Kurswechsel: Washington will Hilfe bündeln, statt einzelne UN-Organisationen direkt zu finanzieren.
+++ 23:43 Lawrow: Westen muss sich mit Realitäten in der Ukraine abfinden +++
Russlands Außenminister Sergej Lawrow sagt, der Westen müsse verstehen, dass Russland die strategische Initiative in der Ukraine innehabe. Lawrow sagt der Agentur RIA, der Westen müsse sich fast vier Jahre nach dem Beginn der "militärischen Sonderoperation" in der Ukraine mit den territorialen Realitäten vor Ort abfinden. Eine Einigung zur Beendigung der Kämpfe setze zudem ein Ende der Nato-Präsenz in der Ukraine voraus. Das Land müsse einen neutralen, bündnisfreien Status annehmen. Lawrow sagt darüber hinaus, die USA unterstützten nun die allen klar gewordene Auffassung, dass mit dem Auslaufen des Mandats des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj Neuwahlen erforderlich seien.
+++ 22:48 Russland schafft gesetzliche Möglichkeit, internationale Strafgerichte zu ignorieren +++
Der russische Präsident Wladimir Putin hat Gesetzesänderungen unterzeichnet, die Russland erlauben, Urteile ausländischer und internationaler Strafgerichte zu ignorieren. Zugleich versuchen die Ukraine und die EU, Moskau für den Krieg zur Rechenschaft zu ziehen. Russland scheint mit dem Schritt auf Bemühungen zu reagieren, russische Funktionäre wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen zu verfolgen. Moskau bestreitet das.
+++ 21:59 ISW: Russland erreicht Kriegsziele in aktuellem Tempo erst 2029 +++
Der britische Thinktank "Institute for the Study of War" (ISW) hat errechnet, dass Russland bei gleichbleibendem Tempo bis zum April 2029 bräuchte, um seine Kriegsziele in der Ukraine zu erreichen. Demnach erobert Russland derzeit 14,4 Quadratkilometer pro Tag und bräuchte bei diesem Tempo noch mehr als tausend Tage, um wie angekündigt, die vier besetzten ukrainischen Gebiete vollständig zu erobern. Zumal Hürden wie Flüsse und die Eroberung großer Städte wie Cherson und Saporischschja Eroberungen erschwierigen dürften.
+++ 21:44 Meloni-Regierung macht Weg für weitere Ukraine-Hilfen frei +++
Die italienische Regierung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni will die Ukraine auch 2026 weiterhin mit umfangreichen Militärhilfen unterstützen. Die rechte Regierung in Rom billigte ein Dekret, mit dem die Lieferung weiterer militärischer Güter und Ausrüstung an Kiew für die Abwehr gegen den russischen Angriffskrieg auch im kommenden Jahr erlaubt wird.
+++ 21:21 Kreml bezeichnet angeblichen ukrainischen Angriff als "Ohrfeige" für Trump +++
Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Zakharova, hat Kiews angeblichen Angriff auf die Residenz des russischen Präsidenten Wladimir Putin als "Ohrfeige" für US-Präsident Donald Trump verurteilt. Das berichtet die russische Nachrichtenagentur Tass. Trump tue alles in seiner Macht Stehende, um "das zu retten, was von der Ukraine noch übrig ist", wird Zakharova zitiert. Im Moment der Gespräche habe die Ukraine Trumps Friedensbemühungen untergraben.
Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachverfolgen.