Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 23:41 Kanada lädt Selenskyj zu G7-Gipfel ein +++
Kanada lädt den ukrainischen Präsidenten Selenskyj zum nächsten G7-Gipfel ein. Der neue kanadische Premierminister Mark Carney habe am Wochenende mit Selenskyj gesprochen, sagt die Sprecherin des kanadischen Außenministeriums. Dabei habe er ihn eingeladen, am G7-Gipfel im Juni in Kananaskis in der kanadischen Provinz Alberta teilzunehmen. Kanada hat derzeit den Vorsitz über die Gruppe der G7-Staaten.
+++ 22:24 Bericht: Trump-Regierung erwägt, Krim als russisches Territorium anzuerkennen +++
Die Trump-Regierung erwägt laut einem Bericht des Mediums Semafor, die ukrainische Halbinsel Krim im Rahmen eines Abkommens zur Beendigung des Angriffskrieges als russisches Territorium anzuerkennen. Zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen sollen mitgeteilt haben, dass auch die Möglichkeit erörtert werde, die Vereinten Nationen aufzufordern, das Gleiche zu tun. In einer Erklärung an Semafor sagt der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates, Brian Hughes, dass die Regierung "keine derartigen Verpflichtungen eingegangen ist. Wir werden diesen Deal nicht über die Medien verhandeln".
+++ 22:03 Selenskyj: Russland muss aufhören, Bedingungen für Waffenstillstand zu stellen +++
Der ukrainische Präsident Selenskyj hat laut eigenen Angaben in einem Gespräch mit Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron erneut deutlich gemacht, zu einem bedingungslosen 30-tägigen Waffenstillstand bereit zu sein. "Für die Umsetzung muss Russland jedoch aufhören, Bedingungen zu stellen." Die Waffenruhe hätte schon längst beginnen können, teilt Selenskyj mit. "Jetzt, fast eine Woche später, ist es für jeden in der Welt klar - auch für diejenigen, die sich in den letzten drei Jahren geweigert haben, die Wahrheit anzuerkennen -, dass es Putin ist, der diesen Krieg weiter in die Länge zieht." Es müsse Druck auf Moskau ausgeübt werden, schreibt der ukrainische Präsident auf X.
+++ 21:22 Ukraine: Besatzung von aus Deutschland geliefertem Gepard-Flakpanzer stellt Rekord auf +++
Das ukrainische Verteidigungsministerium berichtet von einer Besatzung, die mit einem Gepard-Flugabwehrpanzer aus deutscher Produktion 26 angreifende russische Shahed-Drohnen und drei Marschflugkörper zerstört haben soll. "Dies ist ein Rekord unter den Kampfbesatzungen des West Air Command", heißt es aus Kiew. Die Ukraine und Deutschland haben heute die Lieferung drei weiterer Geparden bekannt gegeben (siehe Eintrag von 14:43 Uhr). Insgesamt haben die Streitkräfte seit 2022 damit 60 Stück erhalten.
+++ 20:52 Selenskyj berichtet von neuer Langstrecken-Drohne mit 3000 Kilometern Reichweite +++
Die Ukraine hat eigenen Angaben zufolge eine Kampfdrohne mit einer Reichweite von 3.000 Kilometern getestet. "Wir entwickeln diese Reihe von weitreichenden Mitteln, die dabei helfen wird, die Sicherheit unseres Staates zu garantieren", sagt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in einer Videobotschaft. Er sei den Entwicklern und Produzenten dankbar. Mit Drohnen dieser Reichweite könnte Kiew Ziele selbst in Sibirien erreichen. Bei einer Sitzung der Militärführung sei ihm ebenfalls Bericht über den Einsatz der Rakete "Langer Neptun" erstattet worden. Die angerichteten Zerstörungen seien zufriedenstellend gewesen. "Doch müssen wir mehr Raketen, mehr Drohnen produzieren und in dieser Woche werden wir darüber mit unseren Partnern sprechen", sagt Selenskyj.
+++ 20:34 EU-Außenbeauftragte will deutlich mehr Ukraine-Milliarden - Italien und Spanien zögern +++
Italien und Spanien wollen derzeit einen Vorschlag der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas zur Verdoppelung der Militärhilfe für die Ukraine auf bis zu 40 Milliarden Euro nicht mittragen. So sagt Italiens Außenminister Antonio Tajani bei einem Treffen mit seinen Amtskollegen aus den 27 EU-Ländern in Brüssel, der Vorschlag müsse zunächst eingehend und im Lichte bevorstehender Entwicklungen diskutiert werden. So warte er das Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin ab, um zu sehen, ob es Fortschritte gebe. Spaniens Außenminister Jose Manuel Albares sagt, man werde sehen, wie die Debatte über den Kallas-Plan unter den Außenministern verlaufe. "Aber zum jetzigen Zeitpunkt gibt es noch keine Entscheidung darüber." Kallas sagt indes, ihr Vorschlag habe "breite politische Unterstützung" und die Gespräche würden nun in die Details gehen.
+++ 20:02 USA: Gespräche mit Russland befinden sich "innerhalb der Zehn-Yard-Linie" +++
Das Weiße Haus zeigt sich zuversichtlich, dass Russland durch das geplante Telefonat von Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin einer Vereinbarung für ein Kriegsende in der Ukraine näher gebracht werden könne. Sie wolle den Verhandlungen zwar nicht vorgreifen, doch könne sie sagen, dass man sich "innerhalb der Zehn-Yard-Linie" befinde, erklärte Regierungssprecherin Karoline Leavitt unter Verweis auf die letzten Meter vor der Endzone beim American Football. "Und wir sind einem Friedensdeal noch nie näher gewesen, als in diesem Moment."
+++ 19:35 London: "Beträchtliche Zahl" an Ländern bereit zur Entsendung von Soldaten in die Ukraine +++
Nach Angaben der britischen Regierung hat eine "beträchtliche Anzahl" an Ländern sich bereit erklärt, Soldaten zur Sicherung einer möglichen Waffenruhe in der Ukraine zu stellen. London erwarte, dass "mehr als 30 Länder" sich in der einen oder anderen Form an einer sogenannten Koalition der Willigen beteiligen würden, sagt ein Sprecher von Premierminister Keir Starmer am Montag vor Journalisten. "Es wird sich um eine bedeutende Truppe handeln, zu der eine beträchtliche Anzahl von Ländern Soldaten entsendet und eine größere Gruppe auf andere Weise beiträgt", sagt er. Es liefen "operative Diskussionen" darüber, was die Koalition der Willigen bereitstellen könne, fügt er hinzu.
+++ 18:59 ntv-Reporterin bei Front-Soldaten: "Wir schicken Russen zurück, was sie dagelassen haben" +++
Die Möglichkeit einer baldigen Waffenruhe beschäftigt auch die ukrainischen Soldaten an der Front. Die Zweifel, dass Putin es ernst meint, sind groß. ntv-Reporterin Nadja Kriewald besucht eine Truppe in der Nähe von Charkiw - nur fünf Kilometer von einer russischen Einheit entfernt:
+++ 18:19 Selenskyj-Berater: Russische Sowjet-Arsenale erschöpft - Erfolge dank "Kanonenfutter" +++
Mychajlo Podoljak, Berater des ukrainischen Präsidenten Selenskyj, schreibt in einem Beitrag, der Krieg gegen die Ukraine habe Russlands "erheblichen Rückstand im militärischen Denken und in der Technologie offenbart". Es gebe zwar immer noch eine überwältigende Menge an "Kanonenfutter", aber moderne Technologie sei Mangelware, so Podoljak. "Im 21. Jahrhundert führen russische Generäle den Krieg mit einer mittelalterlichen Gleichgültigkeit gegenüber dem Leben ihrer Infanterie, die aus den ärmsten Schichten der Gesellschaft rekrutiert wird." Die Ukraine habe die großen russischen Arsenale mit Ausrüstung aus Zeiten der Sowjetunion verbrannt. "Die Grundlage der russischen taktischen Erfolge sind nun buchstäblich die Leichen der eigenen Soldaten." Sollte Russland für sein Vorgehen mit ukrainischem Gebiet "belohnt" werden, glaubt Podoljak an weitere Kriege mit "Wellenangriffen von Halbsklaven". "Die fast unvermeidliche künftige Aggression gegen Europa wird den Rest des demografischen Potenzials des Imperiums auslöschen. Die Bestie verschlingt alles um sich herum - und sich selbst."
+++ 17:52 Bundesregierung über Friedenstruppen: "Nicht den fünften Schritt vor dem ersten machen" +++
Die Bundesregierung will sich in der Frage einer Entsendung deutscher Truppen zur Sicherung eines möglichen Ukraine-Friedensabkommens nicht unter Druck setzen lassen. Zwar sei bereits "seitens Frankreichs und Großbritanniens eine gewisse Bereitschaft signalisiert worden", womöglich Truppen in die Ukraine zu schicken, sagt Regierungssprecher Steffen Hebestreit in Berlin. Für Deutschland gelte aber, "dass man weiterhin nicht den fünften Schritt vor dem ersten machen sollte". Hebestreit verweist auf viele offene Fragen, die vor einer möglichen Entsendung von Truppen geklärt werden müssten. Zunächst gehe es darum, ob der von den USA eingebrachte und von Kiew unterstützte Vorschlag einer 30-tägigen Waffenruhe in der Ukraine umgesetzt werde. "Die russische Seite hat sich dazu eher verhalten geäußert", fügt Hebestreit hinzu.
+++ 17:13 Russisches Militär sichtet mysteriöse Drohne am Himmel +++
Die ukrainischen Streitkräfte nutzen laut einem Medienbericht offenbar eine neue bislang unbekannte Abfangdrohne. Das meldet der ukrainische Blog Vanguard, der sich mit Themen der Militärluftfahrt befasst, unter Berufung auf Aufnahmen aus russischen Kreisen. "Während des Fluges wurde eine nicht identifizierte Drohne, die als Abfangjäger, höchstwahrscheinlich aus der Ukraine, identifiziert wurde, von einer russischen Aufklärungsdrohne gesichtet", schreibt Vanguard zu zwei Bildern und einem kurzen Video. In dem Clip ist zu sehen, wie die unbekannte Drohne in hoher Geschwindigkeit an der Kamera der russischen Aufklärungsdrohne vorbeifliegt. Russische Aufklärungsdrohnen, wie Modelle vom Typ Zala, stellten lange Zeit ein ungelöstes Problem für die ukrainische Armee dar, da die Fluggeräte in großen Höhen operieren und zu klein sind, um sie vom Boden aus effektiv zu bekämpfen.
+++ 16:46 Jäger zu Ukraine-Verhandlungen: "Trump hat keinen Plan - Putin weiß, was er will" +++
Vor den anstehenden Verhandlungen zwischen den USA und Russland blickt Thomas Jäger auf den Ukraine-Krieg. Der Politologe erklärt die schlechten Aussichten für die Ukraine und sagt, wo die Prioritäten Donald Trumps liegen, was mögliche Ergebnisse angeht:
+++ 16:06 Rafale statt F-35 und SAMP/T statt Patriot? Macron hebt Alternativen zu US-Waffen hervor +++
Der französische Staatschef Emmanuel Macron hebt die französische Verteidigungsindustrie als Alternative zu den USA hervor. "Wir sollten die neueste Generation von SAMP/T als Alternative zum US-Patriot-System anbieten und Rafale-Kampfjets als Option zur F-35", sagt Macron laut dem Portal Defense-Mirror vor Vertretern der Verteidigungsindustrie. In mehreren europäischen Staaten ist das US-Patriot-System das Rückgrat der Flugabwehr, zudem setzen viele Länder auf den Kauf von F35-Kampfflugzeugen aus den USA. Angesichts des Agierens der neuen US-Regierung wird jedoch mittlerweile angezweifelt, ob auf Waffen aus den Vereinigten Staaten langfristig Verlass ist.
+++ 15:47 Trump streicht US-Auslandssendern die Finanzierung - springt Europa ein? +++
Die US-Regierung geht gegen US-Auslandssender vor und streicht ihnen die Finanzierung. Reporter und andere Angestellte von Radio Free Asia, Voice of America und Radio Free Europe / Radio Liberty haben zum Wochenende eine E-Mail bekommen, wonach sie keinen Zutritt mehr zu ihren Büros erhalten und Presseausweise, Diensttelefone und andere Ausrüstung abgeben müssen. Voice of America und Radio Free Europe / Radio Liberty sind für ihre Ukraine-Berichterstattung bekannt, in Russland sind sie verboten. Laut einem Bericht von Radio Free Europe / Radio Liberty wurde nach einem Vorschlag Tschechiens nun unter EU-Außenministern über eine europäische Unterstützung beraten.
+++ 15:10 Ukraine meldet erfolgreichen Angriff auf russische Brigade - Video zeigt Einschläge +++
Die ukrainische 47. mechanisierte Brigade meldet einen erfolgreichen Angriff auf eine Werkstatt der russischen 155. Marinebrigade. Diese soll dort zusätzliche Panzerung an Fahrzeuge angebracht haben. "Wenn du deine Schützenpanzer zusammenschweißen musst, damit sie nicht auseinanderfallen – liegt das Problem vielleicht nicht an der Panzerung, sondern am Karma?", schreiben die Ukrainer auf Telegram. Gelungen sein soll der Schlag mit einem der in den USA entwickelten Himars-Raketenwerfer. "Die Werkstatt ging zusammen mit ihren 'Kunden' in Flammen auf", schreibt die 47. mechanisierte Brigade. In einem von der Einheit veröffentlichten Video ist zu sehen, dass Streumunition eingesetzt wurde. Bei deren Einschlag geht ein Raunen durch die Reihen der Ukrainer:
+++ 14:43 Ukraine hat weitere Panzer und andere militärische Ausrüstung aus Deutschland erhalten +++
Die Ukraine bedankt sich bei Deutschland für die Lieferung weiterer militärischer Ausrüstung. "Wir sind der deutschen Regierung und dem deutschen Volk für ihre unerschütterliche Unterstützung und ihre Bereitschaft zu entschlossenem Handeln dankbar", heißt es vom Verteidigungsministerium. So haben unter anderem 24 minensichere MRAP-Fahrzeuge, drei Gepard-Flugabwehrpanzer und zwei Minenräumpanzer Wisent das Land erreicht. Weiterhin hat Kiew IRIS-T-SLM-Raketen erhalten sowie Munition für Leopard-Kampfpanzer und Marder-Schützenpanzer. Hinzu kommen diverse andere Unterstützungsleistungen:
+++ 14:17 Kallas: Putins Bedingungen für Waffenruhe zeigen mangelnden Friedenswillen +++
Die von Russlands Präsident Wladimir Putin gestellten Bedingungen für eine Waffenruhe zeigen nach Ansicht der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas einen mangelnden Friedenswillen seitens der Regierung in Moskau. Die Konditionen stellten "all ihre ultimativen Ziele dar, die sie mit dem Krieg erreichen wollen", sagt die ehemalige Ministerpräsidentin Estlands vor der Presse in Brüssel.
+++ 14:00 Baerbock nennt Schuldenpaket "starkes Zeichen" für europäische Sicherheit +++
Außenministerin Annalena Baerbock hat die von Union und SPD geplante Lockerung der Schuldenbremse für Verteidigung als "starkes Zeichen" für die europäische Sicherheit gelobt. "Das ist ein starkes Zeichen, dass Deutschland es ernst meint für die eigene Sicherheit, für die Sicherheit der Ukraine und für die Sicherheit Europas", sagt Baerbock am Rande eines Treffens der EU-Außenminister in Brüssel. Sie begrüßt, dass Union und SPD mit dem Schuldenpaket "jetzt endlich weitere drei Milliarden Euro für unsere Ukraine-Unterstützung in 2025 bereitstellen" wollen. Damit leiste Deutschland im laufenden Jahr einen beträchtlichen Anteil an den Ukraine-Hilfen der EU. "Eine starke und souveräne Ukraine ist unser Ziel", sagt Baerbock in Brüssel. "Dafür braucht es eine Position der Stärke, gerade auch für die Verhandlungen mit Putins Russland." Sie forderte die Staats- und Regierungschefs der EU auf, bei ihrem Gipfeltreffen am Donnerstag weitere militärische Hilfen für die Ukraine zu beschließen.
+++ 13:46 Macron trifft bei Berlin-Besuch auch Unions-Wahlgewinner Merz +++
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron wird bei seinem Besuch in Berlin am Dienstag auch Unions-Wahlgewinner Friedrich Merz treffen. Die Zusammenkunft zu einem Arbeitsgespräch werde am Dienstagabend stattfinden, teilte ein CDU-Sprecher mit. Ein Pressestatement sei nicht geplant. Macron wird am Dienstagabend von Bundeskanzler Olaf Scholz im Kanzleramt empfangen. Grund des Besuchs ist laut Bundesregierung vor allem die Vorbereitung des EU-Gipfels am Donnerstag und Freitag in Brüssel. Zudem wollen Macron und Scholz über die Entwicklungen im Ukraine-Konflikt nach den Gesprächen mit den USA über einen Waffenstillstand beraten.
+++ 13:23 Bundesregierung erwartet rasche Munitionslieferung an Ukraine +++
Nach der Grundsatzeinigung von Union, SPD und Grünen auf das Drei-Milliarden-Paket zur Unterstützung der Ukraine erwartet die Bundesregierung ein rasches Anlaufen der Rüstungslieferungen. Artilleriemunition und Granaten könnten sich bereits "in den nächsten Wochen" in der Ukraine befinden, sagt Regierungssprecher Steffen Hebestreit. Für weitere Ausrüstung wie etwa die Luftabwehrsysteme Iris T und Patriot müsse nun zunächst die Produktion in Auftrag gegeben werden - sie sollten dann in ein bis zwei Jahren "lieferfähig" sein. Der Grund für diese Dauer sei, dass die Produktion dieser Systeme momentan "ausgelastet" sei, sagt Hebestreit. Insgesamt umfasse das Drei-Milliarden-Paket für die Ukraine "eine Mischung aus Munition, die sofort geliefert werden kann, aber auch welche, die jetzt bestellt werden kann, damit sie dann in ein bis zwei Jahren auch lieferfähig ist ". Die Auszahlung muss allerdings noch vom Bundesfinanzministerium gebilligt werden. Dies soll in Form einer überplanmäßigen Ausgabe erfolgen, sagt eine Sprecherin des Ministeriums. Sobald ein Antrag der zuständigen Ressorts vorliege, werde ihr Haus ihn prüfen und dann an den Haushaltsausschuss des Bundestages weiterleiten. Überplanmäßige Ausgaben sind Ausgaben, die über die im Bundeshaushalt genehmigten Mittel hinausgehen. Laut Grundgesetz-Artikel 112 bedürfen solche Ausgaben der Zustimmung des Bundesfinanzministeriums und dürfen nur in "unvorhergesehenen und unabweisbaren" Fällen genehmigt werden.
+++ 12:55 Litauen: Russischer Geheimdienst hinter Brandanschlag auf Ikea +++
Litauen zufolge steht der russische Militärgeheimdienst hinter einem Brandanschlag auf ein Ikea-Geschäft in dem baltischen Land im vergangenen Jahr. Der Anschlag in der Hauptstadt Vilnius im Mai sei von zwei ukrainischen Staatsbürgern verübt worden, sagt Staatsanwalt Arturas Urbelis. Einer von ihnen sei minderjährig. Ein Verdächtiger befinde sich in Polen in Haft, der andere sei kurz nach der Tat in Litauen festgenommen worden. Ermittlungen hätten gezeigt, dass der Ikea-Anschlag über eine lange Kette von Mittelsmännern auf den russischen Militärgeheimdienst zurückgehe. Der Fall werde als Terrorakt eingestuft. In Polen seien weitere Personen festgenommen worden, die mit ähnlichen Verbrechen in Verbindung stünden. Westliche Regierungen berichten von einer steigenden Zahl von Sabotageakten in Europa in den vergangenen Jahren. Sie vermuten hinter einer Reihe davon von Russland bezahlte Täter und sprechen von hybrider Bedrohung. Die Regierung in Moskau hat wiederholt jede Verwicklung zurückgewiesen.
+++ 12:30 Schulze zu Wehrpflicht: "Müssen wieder dafür sorgen, dass wir uns verteidigen können"+++
Die Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze verhandelt für die SPD die Bereiche Außen, Verteidigung, Entwicklung und Menschenrechte. Auch das Thema Wehrpflicht werde dort jetzt verhandelt. "Wichtig ist das Umdenken. Wir müssen wieder dafür sorgen, dass wir uns verteidigen können. So gerne ich etwas anderes sagen würde", so Schulze im RTL/ntv Frühstart. Dafür werde jetzt die Grundlage gelegt. Zu den Verhandlungen selbst haben Union und SPD Stillschweigen vereinbart. Klar ist für die SPD-Ministerin Schulze aber: "Das sind jetzt keine einfachen Verhandlungen." Drei unterschiedliche Parteien müssten da zusammenfinden. Der Zuschnitt der Verhandlungsgruppen habe aber nichts mit dem künftigen Zuschnitt von Ministerin zu tun. "Ich bin froh, dass wir das so verhandeln, weil Sicherheit braucht zum einen die Verteidigung, braucht die Diplomatie und braucht die internationalen Partnerschaften, die wir in der Entwicklungszusammenarbeit schaffen", so Schulze. Sie selbst würde gerne Ministerin bleiben, aber das werde erst am Ende, nach den Inhalten, entschieden.
+++ 12:12 Deutschland erwartet keine schnelle Einigung auf Waffenruhe in Ukraine +++
Die Bundesregierung rechnet nicht mit einer schnellen Einigung auf eine 30-tägige Waffenruhe in der Ukraine. Russland sei eher zurückhaltend gewesen bisher. "Das dauert alles noch ein bisschen", sagt Regierungssprecher Steffen Hebestreit in Berlin. Am Donnerstag und Freitag werde sich der EU-Gipfel mit dem Thema Ukraine beschäftigten.
+++ 11:55 Kreml bestätigt Pläne für Telefonat mit Trump am Dienstag +++
Der Kreml hat ein für Dienstag von US-Präsident Donald Trump mit seinem russischen Kollegen Wladimir Putin angekündigtes Telefonat bestätigt. Kremlsprecher Dmitri Peskow sagt in Moskau, dass die Vorbereitungen für das Gespräch "tatsächlich" liefen. Eine Uhrzeit nannte er aber nicht. Zuvor hatte Trump angekündigt, er wolle mit Putin über eine mögliche Beendigung des Ukraine-Kriegs sprechen (siehe Eintrag 05:30 Uhr). Es wäre das nach offiziellen Angaben zweite Telefonat der beiden Präsidenten nach einem ersten Gespräch im Februar, seit Trump wieder im Amt ist.
+++ 11:28 Baerbock appelliert an Trump: Keine Optionen vom Tisch nehmen +++
Außenministerin Annalena Baerbock hat an US-Präsident Donald Trump appelliert, in seinem geplanten Gespräch Kremlchef Wladimir Putin keine unabgesprochenen Zugeständnisse zulasten der Ukraine zu machen. Es sei nun sehr wichtig, dass Europäer und Amerikaner gemeinsam und geschlossen agierten, sagt die Grünen-Politikerin bei einem EU-Außenministertreffen in Brüssel. So müsse die territoriale Integrität der Ukraine die Grundlage aller Verhandlungen sein und es dürften im Vorfeld keine Optionen vom Tisch genommen werden. Offene Kritik an den geplanten Beratungen von Trump mit Putin äußerte Baerbock nicht. Dies sei Teil des Prozesses, sagt sie. Telefoniert mit dem Kremlchef hätten ja auch schon viele andere Akteure, auch europäische Staats- und Regierungschefs.
+++ 11:06 Kiew betont weitere militärische Präsenz in Kursk +++
Das ukrainische Militär hält nach offiziellen Angaben auch nach dem Rückzug aus der Kleinstadt Sudscha weiterhin Positionen im westrussischen Gebiet Kursk. "Wir haben weiterhin eine signifikante Zahl an (Quadrat-)Kilometern feindlichen Territoriums unter Kontrolle", sagt der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow dem US-Sender Fox News. Derzeit seien keine ukrainischen Einheiten dort eingekreist. "Aussagen über Tausende ukrainische Soldaten, die eingekesselt sind, sind daher nicht korrekt", betont er. So räumte Umjerow zwar den Rückzug auf "vorteilhaftere Verteidigungspositionen" ein, kündigte jedoch auch an, dass die Ukraine weiterhin - zumindest bis zur Einigung auf eine Waffenruhe - aktiv im Gebiet Kursk kämpfen werde. Dies diene dazu, den Vormarsch russischer Truppen auf ukrainisches Gebiet zu verhindern, sagt er. "Wenn die Russen diesen Krieg beenden wollen, sollten sie einfach bedingungslos 'Ja' zum Waffenstillstandsvorschlag der USA sagen", erklärt Umjerow.
+++ 10:36 Sharma: Vor geplantem Telefonat - Ukrainer fürchten, dass Putin Trump manipuliert +++
Nach Gesprächen im Februar will Trump nun ein zweites Mal mit Putin telefonieren. Gesprächsthemen sollen Vermögenswerte und ein Ende des Krieges in der Ukraine sein. Die Menschen im Kriegsland sind misstrauisch und fürchten, dass sich Trump manipulieren lässt, berichtet ntv-Korrespondentin Kavita Sharma.
+++ 10:18 Ukraine: Verletzter und Schäden durch Angriff auf Odessa +++
Bei russischen Drohnenangriffen auf die Region Odessa ist nach ukrainischen Angaben ein Zivilist verletzt worden. Energieanlagen seien getroffen worden und es sei zu Stromausfällen gekommen, schreibt der Gouverneur der Region, Oleh Kiper, auf Telegram. Schäden habe es unter anderem auch an einem Kindergarten und einem Wohnhaus gegeben. Russland greift die Hafenstadt Odessa und die umliegende Region am Schwarzen Meer seit drei Wochen praktisch täglich mit Drohnen und Raketen an. Odessa ist wichtig für die See-Exporte der Ukraine.
+++ 09:44 Munz zu Drohung von Ex-Kremlchef: "Krieg gegen die Nato könnte Russland nicht gewinnen" +++
Der ehemalige Präsident Russlands Medwedew kritisiert die britisch-französischen Pläne zu Friedenstruppen und droht mit Krieg gegen die Nato. Doch "einen Krieg gegen die Nato könnte Russland nicht gewinnen", sagt ntv-Reporter Rainer Munz. Derweil soll es zu einem Telefonat zwischen Trump und Putin kommen.
+++ 09:25 Ukrainische Soldaten schildern "katastrophalen" Rückzug aus Region Kursk +++
Ukrainische Soldaten, die in der russischen Region Kursk kämpfen, beschreiben einem Bericht der BBC zufolge Szenen "wie in einem Horrorfilm", als sie sich von der Front zurückzogen. Die BBC erklärt, ausführliche Berichte von fünf ukrainischen Soldaten erhalten zu haben. Sie berichten von einem "katastrophalen" Rückzug angesichts schweren Beschusses, der Zerstörung militärischer Ausrüstungskolonnen und ständiger Angriffe durch Schwärme russischer Drohnen. Die Soldaten, die sich über soziale Medien äußerten, erhielten Decknamen, um ihre Identität zu schützen. Einige berichteten von einem "Zusammenbruch", als die Ukraine die Stadt Sudscha verlor. Die Angaben lassen sich derzeit nicht unabhängig überprüfen.
+++ 09:00 Kleim zu angekündigtem Telefonat: "Was 'Verkäufer' Trump Putin anbietet, scheint dürftig" +++
Trump will den Ukraine-Krieg beenden und kündigt für Dienstag ein Telefonat mit Putin an. ntv-Korrespondent Peter Kleim ist skeptisch, ob es zu einer Einigung kommt. Währenddessen werden einige Umfragewerte Trumps in den USA "immer katastrophaler" und die Demokraten scheinen weiterhin in einer Schockstarre festzustecken.
+++ 08:33 Massive Kritik am Vorschlag einer Inbetriebnahme von Nord Stream nach Friedensschluss +++
Politiker verschiedener Parteien haben auf den Vorstoß des CDU-Politikers Thomas Bareiß, nach einem Friedensschluss könne wieder russisches Gas nach Deutschland importiert werden, im "Tagesspiegel" mit harscher Kritik reagiert. Bareiß nimmt für die CDU aktuell an den Koalitionsverhandlungen mit der SPD teil. In einem Beitrag auf Linkedin schlug er die Inbetriebnahme von Nord Stream vor. "Eine völlig abwegige Einschätzung. Putins Russland wird man nie mehr trauen können, und Trump hat das Vertrauen in Amerika erschüttert. Im Koalitionsvertrag sollte deshalb ausgeschlossen werden, dass die Nord-Stream-Pipelines wieder in Betrieb genommen werden, sagt Ruprecht Polenz von der CDU. Es sei das völlig falsche Signal zur völlig falschen Zeit. Wer so rede, habe "offenkundig aus der jüngsten Geschichte nichts gelernt", sagt Michael Roth von der SPD.
"Das ist eine skandalöse Aussage. Wenn Deutschland nun wieder Gas aus Russland beziehen würde, würde das bedeuten, dass Russlands Präsident Wladimir Putin für seinen Angriffskrieg belohnt würde", kritisiert Anton Hofreiter von Grünen und fügt hinzu: "Thomas Bareiß stellt sich schon lange dagegen, dass Deutschland unabhängiger von fossiler Energie und damit auch von ausländischen Mächten wird. Er gehört zu den schlimmsten Gegnern der Erneuerbaren Energien. In der Aserbaidschan-Affäre ist er einschlägig bekannt geworden. Dass er nun auch an den Koalitionsverhandlungen teilnehmen darf, finde ich problematisch. Die Union sollte hier einen sauberen Schnitt vollziehen."
+++ 08:10 Russland meldet Zerstörung von 72 Drohnen in der Nacht +++
Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben der Regierung in Moskau in der Nacht 72 ukrainische Drohnen zerstört. Die Hälfte davon sei über der Region Kursk unschädlich gemacht worden, teilt das Verteidigungsministerium mit. Russland hat zuletzt seine Bemühungen verstärkt, ukrainische Soldaten aus der westrussischen Region zu vertreiben. Die ukrainische Armee hatte dort im vergangenen August bei einem überraschenden Angriff etwa 100 Siedlungen eingenommen.
+++ 07:50 Ex-Airbus-Chef Tom Enders: "Niemand braucht eine F-35" +++
Der frühere Airbus-Chef Tom Enders hat Deutschland und Europa zu einem entschlossenen Kurswechsel im Verhältnis zu den USA aufgefordert. "Es ist zwingend erforderlich, dass wir uns so weit und so rasch wie möglich von amerikanischen Systemen unabhängig machen", sagt Enders in einem Interview mit der "Frankurter Allgemeine Zeitung" (FAZ). Mit Blick auf Kampfflugzeuge dürfe Deutschland nicht länger daran festhalten, F-35 aus US-Produktion zu kaufen. Schon 2022 sei die Bestellung ein Fehler und das Argument, für die nukleare Teilhabe brauche es ein US-Flugzeug, "an den Haaren herbeigezogen" gewesen. "Als Nuklearwaffenträger hätte man genauso gut den Eurofighter weiterentwickeln können", erklärt Enders. "Niemand braucht eine F-35", sagt er und nennt ihre Bestellung "überflüssig". Denn zu den Anschaffungskosten in zweistelliger Milliardenhöhe würden noch Milliarden an Wartungs- und Lebenszykluskosten hinzukommen. Er würde sie "als Erstes streichen unter diesen neuen geopolitischen Bedingungen", sagt Enders der FAZ.
+++ 07:22 Rubio: USA haben Plan A und B für Beendigung des Ukraine-Kriegs +++
US-Außenminister Marco Rubio hat von amerikanischer Seite einen Plan A und einen Plan B zur Beendigung des Krieges Russlands gegen die Ukraine angekündigt. "Dies ist ein komplexer, drei Jahre dauernder Krieg (...) Niemand behauptet also, er sei einfach, aber ich möchte, dass jeder versteht, dass hier der Plan ist. Plan A besteht darin, die Kampfhandlungen einzustellen, damit wir zu Plan B, Phase zwei, übergehen können. Dabei geht es darum, alle an einen Tisch zu bringen - vielleicht auch mit etwas Pendeldiplomatie -, um einen Weg zu finden, diesen Krieg dauerhaft zu beenden", sagt der US-Chefdiplomat dem US-Sender CBS News. Diesen zweiten Teil könne man erst erreichen, "wenn wir den ersten Teil hinter uns haben. Es ist schwierig, ein dauerhaftes Ende eines Krieges auszuhandeln, solange die Konfliktparteien aufeinander schießen. Deshalb will der Präsident einen Waffenstillstand. Daran arbeiten wir, vorausgesetzt, wir können ihn erreichen. Das allein wird nicht einfach sein. Wir gehen in die zweite Phase über, in der wir etwas Dauerhafteres und Dauerhafteres aushandeln", so Rubio. Dies erfordere viel harte Arbeit und Zugeständnisse von beiden Seiten.
+++ 07:00 Konservative Studenten wollen staatlich geförderte Kampfdrohnen an deutschen Unis entwickeln +++
Der Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) fordert Geld aus dem Finanzpaket, um staatlich geförderte Kampfdrohnen an deutschen Universitäten zu entwickeln. "Von KI bis Kampfdrohne - was an deutschen Universitäten erforscht wird, könnte entscheidende Vorteile liefern", sagt Lukas Honemann, Bundesvorsitzender des RCDS, dem "Stern". "Die Zivilklausel gehört endgültig abgeschafft, und das Geld für Militärausgaben muss auch in die Forschung fließen." Viele deutsche Universitäten sind stolz auf ein striktes Verbot militärischer Forschung. Laut der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (Acatech) haben noch heute 77 von 318 Unis und Fachhochschulen eigene Zivilklauseln. Honemann sagt: "Das schwächt Deutschland bei Innovationen - wirtschaftlich und militärisch." In den Koalitionsverhandlungen müssten deshalb Anreize zur Abschaffung der Zivilklausel geschafft werden. "Wir brauchen Förderprogramme für militärische Forschung an Universitäten - wer mitmacht, der bekommt Geld, wer an der ideologischen Zivilklausel festhält, eben nicht", sagt Honemann.
+++ 06:29 Drohnenangriff auf russische Energieanlage +++
Bei einem nächtlichen ukrainischen Drohnenangriff auf Energieanlagen und andere Objekte in der russischen Region Astrachan ist nach Angaben örtlicher Behörden ein Mensch verletzt worden. Zudem sei ein Brand ausgelöst worden, teilt der Gouverneur der Region Igor Babuschkin auf Telegram mit. "Die Situation ist unter Kontrolle", schreibt er weiter.
+++ 06:16 EU berät über Militärhilfen für Ukraine: Verdopplung geplant +++
Die Außenminister der EU-Staaten beraten in Brüssel über die weitere militärische Unterstützung der Ukraine. Die EU-Außenbeauftragte und ehemalige estnischen Ministerpräsidentin Kaja Kallas schlägt vor, dem von Russland angegriffenen Land in diesem Jahr Hilfen im Wert von 20 bis 40 Milliarden Euro zur Verfügung zu stellen. Für die Verdoppelung der Hilfen sollen die Mitgliedstaaten entsprechend ihrer Wirtschaftskraft Beiträge leisten. Um zu verhindern, dass einzelne Regierungen womöglich ihr Veto einlegen, wäre die Teilnahme allerdings freiwillig, wie einem der dpa vorliegenden Text aus dem Auswärtigen Dienst zu entnehmen ist.
+++ 05:30 Trump: Werde am Dienstag mit Putin sprechen +++
US-Präsident Donald Trump will am Dienstag mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin sprechen. Er werde dann wohl etwas zu den laufenden Gesprächen zum Ukraine-Krieg ankündigen können, sagt Trump vor Journalisten bei einem Flug mit seiner Präsidentenmaschine Air Force One. Man rede bereits über die "Aufteilung gewisser Vermögenswerte" zwischen den beiden Seiten. Land und Kraftwerke stünden im Mittelpunkt der Gespräche über ein Russland-Ukraine-Abkommen.
+++ 04:49 Rumänische Rechtsaußen-Partei will ukrainische Gebiete annektieren +++
Diana Șoșoacă, die anti-ukrainische Vorsitzende der rechtsextremen Partei SOS România, hat einen Brief an den russischen Machthaber Putin geschrieben, in dem sie sich darüber beschwert, dass ihr die Registrierung als Kandidatin für das rumänische Präsidentenamt verweigert wurde. Laut einem Bericht der "Ukrainska Pravda" erklärt sie, sie wolle vermeintlich rumänische Gebiete, die zur Ukraine gehören, "zurückfordern". Șoșoacă unterstellt, der wahre Grund für ihren Ausschluss seien ihre wiederholten Aufrufe, "gute Beziehungen" zu Russland aufzubauen, und sagt, Rumänien sei zu einer "wahren Diktatur" geworden.
+++ 03:48 Selenskyj kündigt neues System von Sicherheitsgarantien an +++
Der ukrainische Präsident Selenskyj hat das nächste Treffen der Ukraine-Verteidigungskontaktgruppe in Brüssel angekündigt. In seiner Abendansprache sagt Selenskyj, Kiew arbeite an einem "spezifischen System von Sicherheitsgarantien für die Ukraine. Diese Woche trafen sich Militärvertreter in Frankreich. Wir bereiten ein Treffen in Großbritannien vor. Die ersten Schritte zu Sicherheitsgarantien werden unternommen." Auch bei der Raketenbeschaffung meldet Selenskyj Fortschritte: "Es gibt gute Ergebnisse bei der Beschaffung von Artillerie - es wird zusätzliche Granaten für unsere Armee geben."
+++ 02:51 Ukraine meldet Drohnenangriff auf Krankenhaus +++
Ukrainischen Angaben zufolge hat Russland mit einer Drohne ein Krankenhaus in der Stadt Cherson angegriffen. Das teilt der Leiter der Militärverwaltung von Cherson, Roman Mrochko, auf Telegram mit. "Gegen 17:40 Uhr griff eine feindliche Drohne das Gelände eines der städtischen Krankenhäuser an", heißt es. Verletzte gebe es keine, allerdings sei ein Einsatzfahrzeug des Krankenhauses beschädigt worden. Zuvor war laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Ukrinform ein Wohngebäude in Cherson mit einer russischen Drohne angegriffen worden. In mehreren Stockwerken hatte es demnach gebrannt.
+++ 01:37 Klitschko: Russische Drohnen greifen Kiew an +++
Russland greift die ukrainische Hauptstadt Kiew mit Drohnen an. Vitali Klitschko, der Bürgermeister von Kiew, schreibt auf Telegram, ukrainische Luftabwehreinheiten versuchten, den Angriff abzuwehren.
+++ 00:28 Russland: Verhandlungsforderung wird auch Neutralität der Ukraine sein +++
Russland will in Friedensgesprächen Garantien fordern, dass die Nato-Länder eine Mitgliedschaft der Ukraine ausschließen. "Wir werden verlangen, dass eiserne Sicherheitsgarantien Teil des Abkommens werden", sagt der stellvertretende Außenminister Alexander Gruschko der russischen Zeitung "Iswestija". "Ein Teil dieser Garantien sollte der neutrale Status der Ukraine sein, die Weigerung der Nato-Länder, sie in die Allianz aufzunehmen."
+++ 23:07 Litauen befürwortet EU-Plan für Verdopplung der Militärhilfen +++Litauen unterstützt einen EU-Vorschlag, die Militärhilfe für die Ukraine in diesem Jahr auf bis zu 40 Milliarden Euro zu verdoppeln. Ein ähnlicher Betrag werde auch in den kommenden Jahren benötigt, um einen erneuten russischen Angriff entgegenzuwirken, sagt Außenminister Kestutis Budrys der Nachrichtenagentur Reuters. "Wenn wir diesen Betrag (...) über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten können, wäre das der Betrag, der es den Ukrainern erlauben würde, ihre Streitkräfte in der derzeitigen Stärke zu halten", sagt Budrys. Die langfristige militärische Unterstützung für die Ukraine sollte nicht vom Ergebnis von Friedensgesprächen abhängen, da bereits klar sei, dass die Ukraine ein starkes Militär brauchen werde, erklärt Budrys. "Die ukrainischen Streitkräfte werden die wichtigste Abschreckung für die Russen sein, nicht (in die Ukraine) zurückzukehren", sagt Litauens Chefdiplomat.
+++ 22:04 Bericht: Mehr Ausländer wollen für Ukraine kämpfen +++
Die Zahl der ausländischen Freiwilligen, die sich den ukrainischen Streitkräften anschließen wollen, ist laut einem Medienbericht sprunghaft angestiegen. Wie das Online-Portal Kyiv Independent meldet, hat sich die Zahl der Bewerber nach der Auseinandersetzung zwischen dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj und US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus Ende Februar signifikant erhöht. Demnach sagte ein Rekrutierer einer Eliteeinheit des ukrainischen Militärs, welche ausländische Staatsbürger aufnimmt, dass die Zahl der Bewerbungen nach dem Streit im Oval Office um mehrere Tausend gestiegen sei. Er sprach gegenüber dem Portal von einem "massiven Anstieg" der Bewerbungen und fügte an: "Viele Leute drückten ihre Empörung und ihren Schock über die Veränderungen in der amerikanischen Politik aus."
+++ 21:44 Selenskyj: Müssen Diplomatie stärken +++
In seiner abendlichen Videobotschaft kritisiert der ukrainische Präsident Selenskyj die russische Verzögerungstaktik bei den Gesprächen über einen möglichen Waffenstillstand. Nach den Verhandlungen der ukrainischen Delegation mit Vertretern der USA in Saudi-Arabien habe Russland "fast eine weitere Woche gestohlen, eine Woche Krieg, die nur Russland braucht", sagt Selenskyj. Kiew wird demnach nun alles tun, um die Diplomatie zu verstärken und wirksam zu machen. "Aber jeden Tag geht es jetzt darum, unsere Unabhängigkeit, unseren Staat und unser Volk zu verteidigen", so Selenskyj.
+++ 21:16 Ukraine bereit zu gemeinsamer Waffenproduktion mit Kanada +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach eigenen Angaben mit dem kanadischen Premierminister Mark Carney gesprochen. In dem Gespräch sei es auch um eine militärisch-industrielle Zusammenarbeit beider Länder gegangen, schreibt Selenskyj auf X. "Während dieses Krieges haben wir bedeutende Erfahrungen in der Produktion von EW-Systemen, Langstreckenraketen und Drohnen gesammelt. Die Ukraine ist zu einer gemeinsamen Produktion bereit", so Selenskyj weiter.
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Quelle: ntv.de, gut/mau/dpa/rts/AP/AFP