Nahost-Angriffe im Liveticker +++ 23:51 Neun Gebäude in Vorort von Tel Aviv bei iranischem Angriff zerstört +++
Bei den iranischen Raketenangriffen auf Israel sind Medienberichten zufolge neun Gebäude in Ramat Gan, einem Vorort der Küstenmetropole Tel Aviv, zerstört worden. Hunderte Wohnungen seien evakuiert worden, als eine Rakete in einem Gebäude einschlug, berichtet die Zeitung "Haaretz". Insgesamt wurden nach bisherigen Angaben mindestens 63 Menschen verletzt, zwei von ihnen schwer, berichtet das Nachrichtenportal "ynet".Die Region Tel Aviv ist dicht bevölkert. Beim Gegenangriff des Irans wurde Raketenalarm in weiten Teilen Israels ausgelöst.
+++ 23:16 Iran meldet neuen israelischen Angriff +++
Der Iran meldet einen neuen israelischen Angriff. Die Luftabwehrsysteme in der Hauptstadt Teheran seien aktiviert worden, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Irna. Auch ein AFP-Korrespondent meldet Explosionen in der iranischen Hauptstadt Teheran. Der Himmel sei rot erleuchtet, heißt es.
+++ 22:55 Hisbollah-Anhänger im Libanon feiern Irans Raketen auf Israel +++
Anhänger der Hisbollah im Libanon haben den iranischen Raketenbeschuss gegen Israel mit Autokorsos auf den Straßen gefeiert. Auf Bildern des libanesischen TV-Senders Al-Dschadid ist zu sehen, wie Dutzende Menschen auf Motorrollern, mit Autos und anderen Fahrzeugen hupend durch die Straßen der als Dahija bekannten Vororte der Hauptstadt Beirut fuhren. Sie halten dabei unter anderem Fahnen der Hisbollah und die iranische Flagge in die Luft. Auf weiteren Videos in sozialen Medien ist zu sehen, wie sie sich nahe der iranischen Botschaft versammelten. Augenzeugen in der Küstenstadt Tyros im Südlibanon berichteten, dass die Menschen auf Balkonen und an offenen Fenstern feiern, als die iranischen Raketen in Richtung Israel am Himmel zu sehen sind.
+++ 22:15 Israel: Iran wird "sehr hohen Preis" bezahlen +++
Der Iran hat nach den Worten des israelischen Verteidigungsministers Israel Katz mit seinen Angriffen auf zivile Ziele in Israel eine rote Linie überschritten. Israel werde sich weiterhin verteidigen und der Iran werde einen "sehr hohen Preis" bezahlen, sagt Katz in einer Stellungnahme nach Beginn des iranischen Gegenschlags. Zuvor hatte ein ranghoher israelischer Sicherheitsbeamter dem israelischen Sender Channel 12 gesagt, Israel werde iranische Öl-Anlagen ins Visier nehmen, wenn der Iran Bevölkerungszentren in Israel angreife, wie die Zeitung "Times of Israel" berichtete. Das könnte erhebliche Auswirkungen auf die internationalen Ölpreise haben.
+++ 22:05 Netanjahu ruft Iraner zum Kampf gegen Mullahs auf +++
Israels Premierminister Benjamin Netanjahu wendet sich in einer Videoansprache direkt an die Bevölkerung im Iran. "Erhebt euch und lasst eure Stimmen hören", sagt er. Der israelische Angriff richte sich nicht gegen das Volk, sondern gegen das Regime. "Mehr ist unterwegs", sagt Netanjahu in der Ansprache. Das Regime sei "noch nie so schwach" gewesen.
+++ 21:51 Israels Heimatschutz: Menschen können Bunker verlassen +++
Trotz einer erwarteten weiteren Welle iranischer Raketenangriffe können die Menschen in Israel ihre Bunker und Schutzräume vorerst wieder verlassen. Sie sollten aber bis auf weiteres in der Nähe der Schutzräume bleiben, teilt der israelische Heimatschutz mit. Der israelische Rettungsdienst meldete bisher mehr als ein Dutzend Verletzte.
+++ 21:42 US-Streitkräfte helfen bei Abwehr iranischer Angriffe auf Israel +++
Die US-Armee unterstützt nach Angaben eines US-Beamten die Abwehr iranischer Raketen- und Drohnenangriffe auf Israel. Man setze dabei Luft- und Marineeinheiten ein, um die Geschosse abzufangen, berichtet CNN. Auch bei früheren Angriffen aus dem Iran habe das US-Militär bereits geholfen, Raketen und Drohnen abzuwehren.
+++ 21:24 Israelische Feuerwehr: Menschen in Hochhaus durch Feuer eingeschlossen +++
Nach dem Beginn iranischer Raketenangriffe auf Israel meldet die israelische Feuerwehr mehrere schwere Zwischenfälle. In der Region Dan nahe Tel Aviv kämpften Feuerwehrleute gegen ein Feuer in einem Hochhaus und versuchten, eingeschlossene Menschen zu befreien, erklärt ein Sprecher.
+++ 21:18 Iran feuert dritte Welle von Raketen auf Israel ab +++
Der Iran feuert bei seinem Gegenangriff eine dritte Welle Raketen auf Israel. Dies berichtet der staatliche Rundfunk. Die Revolutionsgarden bestätigten den Beginn der Operation. Nach Angaben des israelischen Rettungsdienstes gab es mehrere Verletzte.
+++ 21:08 Fünf Verletzte in Tel Aviv +++
Beim iranischen Gegenangriff auf Israel werden nach Angaben des israelischen Rettungsdienstes Magen David Adom im Raum Tel Aviv fünf Menschen verletzt. Eine Person befindet sich demnach in mittelschwerem Zustand, vier weitere erleiden leichte Granatsplitterverletzungen. Sie werden in Krankenhäuser der Stadt gebracht.
+++ 20:52 Zweite Welle von Raketen aus dem Iran auf Israel +++
Der Iran feuert bei seinem Gegenangriff eine zweite Welle von Raketen auf Israel ab. Diese befänden sich auf dem Weg zu ihren Zielen, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Irna. Die israelische Armee bestätigt eine zweite Angriffswelle. Weitere Details sind noch nicht bekannt. Die Revolutionsgarden bestätigten den Beginn der Operation. Nach eigenen Angaben zielte die Elitestreitmacht dabei auf Dutzende militärische Ziele und Luftwaffenstützpunkte.
+++ 20:43 Armee: Ganz Israel unter Beschuss +++
Nach dem Start des iranischen Gegenangriffs auf Israel steht nach isralischen Anagaben das gesamte Staatsgebiet unter Beschuss. Das teilt die Armee des Landes auf X mit.
+++ 20:26 Iran beginnt den Gegenangriff auf Israel +++
Der Iran hat der staatlichen iranischen Nachrichtenagentur Irna zufolge den Gegenangriff auf Israel gestartet. Es seien Hunderte Raketen auf Israel abgefeuert worden, berichtet die Agentur.
+++ 20:19 Israel: Iran hat Raketen abgefeuert +++
Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben den Start Dutzender iranischer Raketen Richtung Israel registriert. Es wurde Luftalarm in mehreren Landesteilen ausgelöst und die Bevölkerung wurde aufgerufen, sich in Schutzräume zu begeben. In Tel Aviv und Jerusalem ist Augenzeugen zufolge Luftalarm ausgelöst worden. Über Tel Aviv sei eine Explosion zu hören gewesen, sagt ein Augenzeuge.
+++ 20:13 Iran: Haben zwei israelische Jets abgeschossen +++
Die iranischen Streitkräfte haben eigenen Angaben zufolge zwei israelische Kampfjets abgeschossen. Auch Drohnen seien abgefangen worden, sagte der Vize der Öffentlichkeitsarbeit der Armee. Wo genau die Jets abgestürzt sein sollen, wurde nicht bekannt. Aus Israel gab es dafür vorerst keine Bestätigung.
+++ 19:58 Chamenei: "Werden zionistisches Regime zugrunde richten" +++
Irans Staatsoberhaupt Ajatollah Ali Chamenei ist um Stärke bemüht. "Die Streitkräfte werden mit Entschlossenheit handeln und das niederträchtige zionistische Regime zugrunde richten", sagte der Religionsführer laut einer Erklärung, die im Staatsfernsehen verlesen wurde. Der 86-Jährige hatte dem Erzfeind Israel nach Angriffen auf viele Ziele im Land bereits mit einer "einer harten Bestrafung" gedroht. Das iranische Volk könne sicher sein, dass nach dem Großangriff keine Nachlässigkeit geschehen werde.
+++ 19:51 Rakete aus dem Jemen geht im Westjordanland nieder +++
Eine aus dem Jemen abgeschossene Rakete ist im israelisch besetzten Westjordanland eingeschlagen. Wie das israelische Militär mitteilte, ging das Geschoss in der Umgebung von Hebron nieder, ohne dass die israelische Luftabwehr Abfangraketen abgefeuerte. Nach Angaben des Rettungsdienstes Roter Halbmond wurden drei palästinensische Kinder durch Splitter verwundet. Die Huthi-Miliz im Jemen, die seit Oktober 2023 Israel nach eigener Darstellung aus Solidarität der Hamas regelmäßig angreift, äußerte sich zunächst nicht.
+++ 19:31 Israel greift offenbar weitere Atomanlagen an +++
Mehrere Stunden nach dem Beginn des israelischen Großangriffs auf den Iran melden iranische Medien eine "enorme Explosion" in Isfahan im Zentrum des Landes. In der Stadt, in der eine wichtige Atomanlage steht, war eine schwere Explosion zu hören, wie die iranische Nachrichtenagentur Mehr berichtet. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Tasnim berichtet, dass es bei der iranischen Atomanlage Fordo mindestens zwei Explosionen gegeben habe (Siehe Liveticker-Eintrag von 18:44 Uhr). Demnach wurde die Luftabwehr bei der Anlage aktiviert. Berichte über Schäden gibt es nicht. Fordo liegt rund 100 Kilometer südwestlich von Teheran. Auch dort sind Zentrifugen zur Urananreicherung installiert, allerdings ist die Anlage kleiner als jene in Natans, die Israel ebenfalls angegriffen hatte.
+++ 19:14 Neuer Kommandeur der Revolutionsgarden: Öffnen bald "Tore der Hölle" für Israel +++
Nach der Tötung des Kommandeurs der iranischen Revolutionsgarden droht dessen Nachfolger Israel mit Rache. "Als Vergeltung für das vergossene Blut von Kommandeuren, Wissenschaftlern und unschuldigen Menschen werden sich schon bald die Tore der Hölle für dieses kindermörderische Regime öffnen", schreibt der neue Kommandeur der Revolutionsgarden, Generalmajor Mohammed Pakpur, laut der Nachrichtenagentur Isna in einem Schreiben an Irans Staatsoberhaupt Ajatollah Ali Chamenei.
+++ 18:44 Israel setzt Angriffe im Iran fort +++
Israel setzt seine Angriffe im Iran nach eigenen Angaben fort. Ziele seien Raketenwerfer und Infrastruktur zum Start von unbemannten Luftfahrzeugen. Iranischen Medienberichten zufolge wurden israelische Raketen südlich von Teheran abgefangen. Zwei laute Explosionen seien in der Gegend der Atomanlage Fordo zu vernehmen gewesen. Außerdem sei der schiitische Wallfahrtsort Ghom angegriffen worden.
+++ 18:26 Trump: Unklar, ob Iran noch über Atomprogramm verfügt +++
Es sei unklar, ob der Iran nach den israelischen Angriffen noch über ein Atomprogramm verfüge, sagt US-Präsident Donald Trump in einem Telefon-Interview mit Reuters. Er sei nicht besorgt, dass die israelischen Angriffe einen umfassenden Krieg auslösen könnten. Die für Sonntag geplante Fortsetzung der Verhandlungen zwischen den USA und dem Iran über dessen Atomprogramm stünden zwar noch an, es sei jedoch ungewiss, ob sie tatsächlich stattfinden würden. "Ich habe versucht, dem Iran Demütigung und Tod zu ersparen", erklärt der US-Präsident. Er betont, es sei für den Iran nicht zu spät, eine Vereinbarung zu treffen.
+++ 18:11 Israelischer Ex-Geheimdienstoffizier: "Die Operation ist noch nicht abgeschlossen" +++
Der frühere Leiter der Iran-Abteilung im israelischen Militärgeheimdienst, Danny Citrinowicz, hält neue israelische Luftschläge für wahrscheinlich. Bei einem Pressegespräch sagt er: "Wir stehen erst am Anfang - weitere Angriffe auf Nuklearanlagen könnten folgen. Die Operation ist noch nicht abgeschlossen." Citrinowicz, heute Analyst am Institute for National Security Studies, sieht den Iran in einer schwierigen Lage: Erst müsse Teheran verstehen, was genau getroffen wurde und wie sich die Schäden beheben lassen. Ein Gegenschlag sei kompliziert, da militärisches Personal betroffen sei. "Die Iraner sind an einem Tiefpunkt", so Citrinowicz.
+++ 17:48 Netanjahu: Rechnen mit mehreren Wellen iranischer Gegenangriffe +++
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu warnt vor "mehreren Wellen iranischer Angriffe" als Reaktion auf die israelischen Luftschläge gegen militärische und nukleare Ziele im Iran. "Wir rechnen damit, dass uns mehrere Wellen iranischer Angriffe treffen werden", sagt er in einem Video-Statement.
+++ 17:32 Trump telefonierte vor Angriff mehrmals mit Netanjahu +++
US-Präsident Donald Trump hat am Donnerstag mehrfach mit Israels Premierminister Benjamin Netanjahu telefoniert – unter anderem kurz vor Beginn der israelischen Luftangriffe auf den Iran. Das berichtet CNN unter Berufung auf eine informierte Quelle. Über den Inhalt der Gespräche wurde nichts bekannt. Trump macht Teheran für die Eskalation verantwortlich, weil Iran sich nicht auf ein neues Atomabkommen eingelassen habe.
+++ 17:13 Navidi: Trumps Leute wollen "Öffentlichkeit von Fährte weglenken" +++
Israel greift den Iran an und alle Welt fragt sich: Was wusste Washington? USA-Expertin Sandra Navidi sieht mehrere Indizien, dass das Weiße Haus vorab zumindest informiert war. Ob - und wenn ja, warum - Präsident Trump einem solchen Angriff jedoch auch zugestimmt habe, ist eine andere Frage.
+++ 16:53 USA verlagern Kriegsschiffe im Nahen Osten +++
Nach dem israelischen Großangriff auf den Iran verlagern die USA militärische Ressourcen im Nahen Osten. Wie die Nachrichtenagentur Associated Press unter Berufung auf zwei US-Beamte berichtet, wurde der Zerstörer USS Thomas Hudner in Richtung östliches Mittelmeer beordert, ein zweites Schiff soll folgen. Hintergrund ist die Sorge vor einem iranischen Gegenschlag.
+++ 16:35 Wadephul sagt Reise nach Israel ab +++
Der deutsche Außenminister Johann Wadephul ändert als Konsequenz aus dem israelischen Angriff auf iranische Atomanlagen seine Reisepläne in der Krisenregion. Nachdem er geplante Stationen in Jordanien und Israel nach dem Vergeltungsschlag Teherans abgesagt hatte, kündigt der CDU-Politiker in der Hauptstadt Kairo an, er werde noch im Laufe des Tages nach Saudi-Arabien weiterreisen und in der dortigen Hauptstadt Riad Gespräche führen. In einer ersten Reaktion hatte Wadephul zuvor gesagt: "Eine Fortsetzung der Reise zum jetzigen Zeitpunkt nach Israel oder auch nach Jordanien erscheint ausgeschlossen." Am Nachmittag war ursprünglich die Weiterreise in den Libanon nach Beirut geplant. Weitere geplante Reisestationen waren nach Angaben Wadephuls Syrien und Jordanien. Es war eigentlich vorgesehen, dass er seine Reise am Sonntag in Israel abschließt.
+++ 16:22 Auswärtiges Amt warnt vor Reisen nach Israel +++
Das Auswärtige Amt spricht nach den israelischen Angriffen auf den Iran und Gegenangriffen eine Reisewarnung für ganz Israel aus. Das Ministerium ändert seine Reisehinweise im Internet entsprechend und verweist darauf, dass in Israel "jederzeit mit weiteren Angriffen durch Drohnen und mit Raketenbeschuss gerechnet werden" müsse.
+++ 16:06 Militärexperte: "Man kann schon von einem Krieg sprechen" +++
Israel macht seine Drohungen wahr und führt Schläge gegen Irans Atomprogramm durch. Teheran hat dieses Szenario durch "Pokern" heraufbeschworen, sagt Militärexperte Matthias Wasinger vom Bundesheer Österreich. Die laufende militärische Eskalation sei als Krieg zu bezeichnen.
+++ 15:48 Erdogan: Israel will die Welt in eine "Katastrophe" stürzen +++
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan warnt angesichts der israelischen Angriffe auf den Iran, Israel wolle die Welt in eine "Katastrophe" stürzen. Er ruft die internationale Gemeinschaft auf, Israels "Verbrechertum" zu beenden. Israel verfolge die Strategie, "unsere Region, insbesondere den Gazastreifen, in Blut, Tränen und Instabilität zu ertränken", betont der Präsident, der als Kritiker Israels und Verfechter der palästinensischen Sache gilt. "Israels Angriffe auf unseren Nachbarn Iran sind eine klare Provokation, die das Völkerrecht missachtet", fügt Erdogan hinzu.
+++ 15:36 Netanjahu will noch heute mit Putin und Trump sprechen +++
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wird nach Angaben seines Büros wohl noch im Lauf des Tages mit US-Präsident Donald Trump und Russlands Staatschef Wladimir Putin sprechen. Demnach hat Netanjahu bereits mit Bundeskanzler Friedrich Merz, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und dem indischen Ministerpräsidenten Narendra Modi gesprochen. Alle hätten Verständnis geäußert, dass sich Israel gegen die iranische Bedrohung verteidigen müsse, so Netanjahus Büro.
+++ 15:20 Irans Präsident droht mit "starker Reaktion" +++
Irans Präsident Massud Peseschkian droht Israel nach dem Großangriff auf sein Land mit Vergeltung. "Die iranische Nation und die Verantwortlichen des Landes werden angesichts dieses Verbrechens nicht schweigen", sagt er in einer Videobotschaft, die vom iranischen Staatsfernsehen ausgestrahlt wurde. Die "legitime und starke Reaktion" der Islamischen Republik werde "den Feind seine dumme Tat bereuen lassen", fügt der Präsident hinzu. Das geistliche Oberhaupt des Landes, Ayatollah Ali Chamenei, hat Israel bereits mit gravierenden Konsequenzen gedroht. Israel stehe ein "bitteres und schmerzhaftes Schicksal" bevor, erklärte er.
+++ 15:06 Mehr als 70 Tote nach Israels Angriff allein in Provinz Teheran +++
Bei dem israelischen Großangriff im Iran werden allein in der Provinz Teheran nach Medienberichten mindestens 78 Menschen getötet. 329 Menschen seien verletzt worden, berichten iranische Medien übereinstimmend. Offizielle Angaben über Opfer gibt es bisher nicht. Ziel der israelischen Angriffe in Teheran waren neben Militäreinrichtungen vor allem hochrangige Offiziere. Diese wurden auch in dicht besiedelten Vierteln der Millionenmetropole bei nächtlichen Attacken getroffen.
+++ 14:53 Israelische Fluggesellschaften bringen Flugzeuge außer Landes +++
Mehrere israelische Fluggesellschaften ziehen Medienberichten zufolge ihre Flugzeuge vom Flughafen Ben Gurion ab und fliegen sie außer Landes. Auch die Maschine des israelischen Präsidenten habe von dem Flughafen abgehoben, berichtet das Nachrichtenportal Ynet. Der Flughafen werde noch drei bis vier Tage geschlossen bleiben, so Ynet unter Berufung auf Sicherheitskreise.
Bereits am Morgen hatte die israelische Fluggesellschaft El Al, die üblicherweise auch zu Kriegszeiten fliegt, ihre Flüge aus und nach Israel storniert. Auch die Lufthansa setzt ihre Flüge nach Teheran aus, zunächst bis zum 31. Juli. Außerdem verlängert die Airline die bereits bestehende Aussetzung ihrer Flüge nach Tel Aviv bis Ende Juli.
+++ 14:44 Russland wirft Israel "Gräueltaten" vor +++
Das russische Außenministerium verurteilt die israelischen Angriffe auf den Iran als "Gräueltaten" und Verstoß gegen UN-Recht. "Unprovozierte Militärschläge gegen einen souveränen UN-Mitgliedstaat, seine Bürger, friedlich schlafende Städte und Infrastruktureinrichtungen für Kernenergie sind kategorisch inakzeptabel", teilt das Ministerium in Moskau mit. "Die internationale Gemeinschaft kann es sich nicht leisten, gegenüber solchen Gräueltaten gleichgültig zu sein."
Russland selbst führt einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine und bombardiert immer wieder Städte und Wohngebiete in dem Land.
+++ 14:35 Iran verhängt landesweite Internetsperren +++
Der Iran ordnet wegen der israelischen Angriffe landesweite Internetsperren an. Das Kommunikationsministerium habe "vorübergehende Beschränkungen" verhängt, berichtet die iranische Nachrichtenagentur Isna unter Berufung auf das Ministerium. Die Beschränkungen würden erst bei einer Rückkehr zur "Normalität" wieder aufgehoben.
+++ 14:19 Sicherheitsexperte: Netanjahu nutzt "goldenes Fenster der Gelegenheit" +++
Israel nutzt ein "goldenes Fenster der Gelegenheit" und startet einen großangelegten Angriff auf Irans Atomanlagen, wie Sicherheitsexperte Dr. Joachim Weber sagt. Das Risiko eines Flächenbrands sei wohl kalkuliert und Netanjahu wähne sich am Ziel seiner Bemühungen der letzten Monate.
+++ 14:04 Außenamt ruft Deutsche in Nahost zu Vorsicht auf - Bundeswehr steht bereit +++
Das Auswärtige Amt ruft alle Deutschen in der Nahost-Region zu besonderer Wachsamkeit auf. Sie sollten örtlichen Sicherheitsanweisungen folgen und sich in die Krisenvorsorgeliste des Auswärtigen Amts eintragen, um im Notfall schnell kontaktiert werden zu können, sagt ein Außenamtssprecher in Berlin. Das Auswärtige Amt stuft die Lage im Nahen Osten als "extrem zugespitzt" ein, die Entwicklung sei "mehr als Besorgnis erregend". Ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums betont, dass die Bundeswehr betroffene Bürgerinnen und Bürger rasch aus der Region herausholen könne.
+++ 13:51 Trump über Israels Angriff: "Ich denke, es ist exzellent gewesen" +++
US-Präsident Donald Trump legt nochmal nach. Er nennt die israelischen Angriffe auf den Iran "exzellent". Es werde hier noch "mehr kommen, sehr viel mehr", sagt Trump im Interview mit dem US-Sender ABC. "Ich denke, es ist exzellent gewesen. Wir haben ihnen eine Chance gegeben, und sie haben sie nicht genutzt", sagt Trump mit Blick auf jüngste Verhandlungen zwischen den USA und dem Iran über dessen Atomprogramm. "Sie wurden hart getroffen, sehr hart. Sie wurden so hart getroffen, wie man nur getroffen werden kann. Und es wird mehr kommen, sehr viel mehr."
+++ 13:37 Nach Ölpreis-Sprung: ADAC erwartet höhere Spritpreise +++
Autofahrerinnen und -fahrer in Deutschland müssen sich wegen der Eskalation der Lage in Nahost auf höhere Spritpreise einstellen. Die Verteuerung des Ölpreises "wird auch auf dem Kraftstoffmarkt nicht ohne Folgen bleiben", sagt ADAC-Sprecher Andreas Hölzel den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Die Mineralölkonzerne würden die höheren Rohölpreise "wahrscheinlich schnell" an die Endverbraucher weitergeben. "In der Regel lässt eine Preisanhebung an den Zapfsäulen nach einer deftigen Ölpreisverteuerung nicht lange auf sich warten." Autofahrerinnen und Autofahrer, die zu den aktuell noch kaum veränderten Kraftstoffpreisen tanken wollten, sollten dies zeitnah tun, so Hölzel. Abends sei der Sprit am günstigsten.
+++ 13:26 Israel meldet weitere Drohnenangriffe aus dem Iran +++
Nach dem israelischen Großangriff hat Teheran nach israelischen Armeeangaben weitere Drohnen in Richtung Israel abgefeuert. "Die israelische Luftwaffe fängt weiterhin aus dem Iran auf israelisches Staatsgebiet abgefeuerte unbemannte Luftfahrzeuge (UAVs) ab", erklärt die Armee. Am Morgen hatte Israel bereits rund 100 iranische Drohnenangriffe gemeldet.
+++ 13:14 Ischinger: "So gefährlich wie jetzt war es lange nicht" +++
Wolfgang Ischinger, Präsident des Stiftungsrats der Münchner Sicherheitskonferenz, warnt vor einer gefährlichen Eskalation nach dem israelischen Angriff auf iranische Atomanlagen. "Es ist ein großes Risiko", sagt Ischinger RTL/ntv. Die G7-Staaten hätten bei ihrem bevorstehenden Treffen eine "außergewöhnlich volle Agenda" - mit Ukraine, Gaza und nun auch dem Nahost-Konflikt. Auf die Frage, wie weit der Konflikt eskalieren könne, sagte er: "Ich nehme das Wort Weltkrieg nicht gern in den Mund, aber so gefährlich wie jetzt war es lange nicht."
+++ 13:01 Experte: Atomabkommen ist am Ende +++
US-Präsident Trump möchte den Iran zu einem Atomabkommen zwingen und droht sonst mit weiteren Angriffen. Dagegen glaubt der Islamwissenschaftler Simon Fuchs, dass die Angriffe Israels den Bemühungen um ein Atomabkommen klar ein Ende setzen. Eigentlich sollten die Gespräche zwischen dem Iran und den USA am Sonntag im Oman fortgesetzt werden. Doch Washington habe seine Rolle als Vermittler nach Solidaritätsbekundungen an Israel nach den Angriffen wohl verspielt, sagt der Professor von der Hebräischen Universität in Jerusalem. "Ich denke nicht, dass Iran jetzt noch mal zurückkommt oder irgendein Vertrauen hat", sagt Fuchs der Deutschen Presse-Agentur.
+++ 12:44 Israel: Kommandeur und Führungsebene der Luftwaffe der Revolutionsgarden getötet +++
Israel tötet bei seinem Großangriff auf den Iran auch den Kommandeur der Luftstreitkräfte der iranischen Revolutionsgarden. Wie die israelischen Streitkräfte erklären, kam Brigadegeneral Amir Ali Hadschisadeh ihren Informationen zufolge bei den nächtlichen Angriffen ums Leben. Bereits zuvor hieß es, dass fast die gesamte Führung der Revolutionsgarden-Luftwaffe getötet worden sei. "Der Verteidigungsminister wurde darüber informiert, dass der Großteil der Führung der Luftwaffe der Revolutionsgarden während einer Sitzung in ihrem unterirdischen Hauptquartier neutralisiert wurde", erklärt das israelische Verteidigungsministerium. Die Luftwaffe der Revolutionsgarden ist unter anderem an der Überwachung des iranischen Luftraums und der Kontrolle des ballistischen Raketenarsenals des Landes beteiligt.
+++ 12:33 Trump fordert Deal vom Iran - und droht mit noch brutaleren Angriffen +++
US-Präsident Donald Trump ruft den Iran auf, ein Abkommen rund um sein Atomprogramm abzuschließen. Es habe bereits viel Tod und Zerstörung gegeben, aber noch sei Zeit, dieses "Gemetzel" zu beenden - die nächsten bereits geplanten Angriffe würden noch brutaler werden, schreibt Trump auf seinem Sprachrohr Truth Social. "Der Iran muss einen Deal eingehen, bevor nichts mehr übrig ist", so der Staatschef. "Tun Sie es einfach, bevor es zu spät ist."
+++ 12:19 Zentralrat nennt Israels Angriff "Akt der Existenzsicherung" +++
Der Zentralrat der Juden in Deutschland stellt sich hinter Israels Angriff auf den Iran. "Nach allem, was wir wissen, handelt es sich bei dem Angriff um einen Akt der Existenzsicherung", sagt Zentralratspräsident Josef Schuster in Berlin. "Die Bundesregierung muss in dieser Situation fest an der Seite Israels stehen." Der Iran sei "Strippenzieher" hinter dem Terror und der Bedrohung gegen Israel, so Schuster. Die Regierung in Teheran habe den Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 ebenso unterstützt wie die Huthis im Jemen. "Wenn dieses iranische Regime - worauf alles hindeutet - entgegen aller internationalen Bemühungen der letzten Jahrzehnte nun kurz vor der Fertigstellung einer Atombombe steht, sollte man sich mit Belehrungen gegenüber Israel zurückhalten", sagt Schuster.
+++ 12:14 Israel fliegt weitere Angriffswelle auf Iran +++
Israel führt Medienberichten zufolge eine neue Welle von Angriffen auf den Iran aus. Explosionen ereignen sich unter anderem in den Millionenstädten Tabris, Schiras und bei der Atomanlage Natans, wie iranische Medien berichten.
+++ 12:12 Wadephul lässt Zukunft der Waffenlieferungen nach Israel offen +++
Außenminister Johann Wadephul lässt offen, ob die israelischen Angriffe auf den Iran Konsequenzen für die deutschen Rüstungsexporte an Israel haben werden. Bei einem Besuch in Kairo sagt der CDU-Politiker, darüber werde der Bundessicherheitsrat "in aller Ruhe" beraten. "Aber weitreichende Entscheidungen erwarte ich jetzt kurzfristig nicht". In den vergangenen Wochen hatte es aus der SPD immer wieder Forderungen nach einer Einstellung der Waffenlieferungen wegen des militärischen Vorgehens Israels im Gazastreifen gegeben. Die Union lehnt einen Exportstopp ab.
+++ 12:07 Außenexperte Hardt: Iran muss zur Besinnung kommen +++
Der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jürgen Hardt, fordert eine Beruhigung der Lage im Nahen Osten. "Deeskalation ist nun das Gebot der Stunde. Ein regionaler Krieg würde viele Opfer erfordern und absehbare Folgen haben. Israel hat mit dem Schlag auf den Iran auf die scheinbar unablässige atomare Hochrüstung Teherans reagiert", teilt der Bundestagsabgeordnete der CDU ntv.de mit. "Auf diplomatischem Wege gelang ein Stopp der iranischen Atombombe wie auch der Eindämmung der iranischen Terrormilizen in der Region bislang nicht. Irans Regime muss zur Besinnung kommen und einsehen, dass der Weg des Terrors und der Hochrüstung nicht zum Erfolg führt." Deutschland werde sich "einer tatsächlichen Verhandlungsbereitschaft nie verschließen."
+++ 11:58 Israel: Haben unterirdische Anlagen für Urananreicherung in Natans getroffen +++
Die israelische Armee trifft nach eigenen Angaben bei ihren großangelegten Angriffen auf den Iran auch unterirdische Anlagen für die Urananreicherung in der Atomanlage Natans. Zudem sei "wichtige Infrastruktur" in der Anlage angegriffen worden, "die ihren Betrieb und die Weiterentwicklung des Atomwaffenprojekts des iranischen Regimes ermöglicht", heißt es in einer Erklärung der israelischen Streitkräfte. Es handele sich um "die größte Uran-Anreicherungsstätte" des Iran.
+++ 11:49 Iran wertet Israels Angriff als "Kriegserklärung" +++
Irans Außenminister wertet den israelischen Großangriff auf sein Land als Kriegserklärung. Israel habe damit alle roten Linien überschritten, sagt Abbas Araghtschi laut der staatlichen Nachrichtenagentur Irna. Er fordert den UN-Sicherheitsrat auf, sich sofort mit dem Vorfall zu befassen.
+++ 11:40 Jäger: "Dass Netanjahu das unter Trump gelingt, ist ein Zeichen" +++
Die USA betonen, in Israels Angriff auf den Iran nicht involviert zu sein. Politologe Thomas Jäger aber ist sicher: Hätten sie es verhindern wollen, hätten sie das gekonnt. Dennoch zeige sich einmal mehr die außenpolitische Schwäche der Trump-Regierung, die Israels Premier Netanjahu womöglich bewusst nutze.
+++ 11:31 Schutz israelischer und jüdischer Einrichtungen in Deutschland wird verstärkt +++
Israelische und jüdische Einrichtungen in Deutschland sollen nach der Eskalation in Nahost stärker geschützt werden. Das teilt Bundeskanzler Merz nach einer Sitzung des Sicherheitskabinetts als Reaktion auf die israelischen Angriffe auf den Iran mit. Zudem habe man verabredet, "alle notwendigen Vorkehrungen zum Schutz deutscher Staatsbürger in Israel, im Iran sowie in der Region zu treffen", heißt es in einer schriftlichen Erklärung. Was das genau bedeutet, lässt er offen.
Die israelische Botschaft in Berlin bleibt derweil geschlossen. Wie die Botschaft auf X mitteilt, gilt dies "bis auf Weiteres". Die diplomatische Vertretung in der deutschen Hauptstadt ist nach eigenen Angaben die zweitgrößte des Staates Israel in der Welt.
+++ 11:19 Moskau verurteilt Israels Angriff, Westen fordert Deeskalation +++
Weitere internationale Reaktionen auf die Eskalation in Nahost:
- Russland verurteilt den israelischen Angriff auf den Iran als "Eskalation". Kremlsprecher Dmitri Peskow sagt laut russischer Nachrichtenagentur Interfax, man sei besorgt wegen der aktuellen Entwicklungen.
- Auch die Türkei verurteilt den israelischen Angriff. Israel müsse sofort seine Aggression stoppen, die zu einem noch größeren Konflikt führen könne, erklärt das türkische Außenministerium.
- Frankreich und Großbritannien rufen alle Beteiligten zur Zurückhaltung auf. Die französische Regierung habe ihre Besorgnis wegen des iranischen Atomprogrammes mehrfach zum Ausdruck gebracht, erklärt Außenminister Jean-Noel Barrot. Zugleich bekräftige Frankreich, dass Israel das Recht habe, sich gegen Angriffe zu verteidigen. Großbritanniens Premierminister Keir Starmer sagt: "Eine Eskalation hilft niemandem in der Region. (…) Jetzt ist die Zeit für Zurückhaltung, Ruhe und eine Rückkehr zur Diplomatie."
- Nato-Generalsekretär Mark Rutte ruft zur Deeskalation auf. "Dies war eine einseitige Aktion Israels", sagt er in Stockholm. "Daher halte ich es für entscheidend, dass viele Verbündete, einschließlich der Vereinigten Staaten, während wir hier sprechen an einer Deeskalation arbeiten."
- EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen warnt vor Vergeltungsmaßnahmen. Europa fordere "alle Parteien dringend auf, größtmögliche Zurückhaltung zu üben, die Lage sofort zu deeskalieren und von Vergeltungsmaßnahmen abzusehen", schreibt sie auf Bluesky. Ähnlich äußert sich die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas.
+++ 11:09 Iran meldet Schäden an Atomanlage Natans, aber keine Kontamination +++
An der iranischen Atomanlage Natans sind nach Angaben der Atombehörde des Landes durch den israelischen Angriff Schäden entstanden. Bislang gebe es aber keine Berichte über mögliche Opfer, erklärt die Behörde. Es gebe nach den bisherigen Untersuchungen auch keine Hinweise auf eine radioaktive oder chemische Kontamination außerhalb der Anlage. "Durch den Angriff wurden mehrere Teile der Anlage beschädigt. Die Ermittlungen zum Ausmaß des Schadens dauern an." Der oberste UN-Atomwächter Rafael Grossi informierte derweil den israelischen Präsidenten Izchak Herzog über "schwere Schäden" an der Atomanlage.
+++ 10:59 Militärexperte Thiele: "Trump ist für Israel lebensgefährlich - für uns auch" +++
Für den Iran seien die USA "der größere Teufel" als Israel, erklärt Sicherheits- und Militärexperte Ralph Thiele. Im nun eskalierenden Konflikt werde Teheran demnach auch US-Ziele nicht auslassen. Dass sich indes Netanjahu Trumps Zustimmung für seinen Angriff abgeholt habe, sei zu bezweifeln.
+++ 10:51 Deutsch-Israelische Gesellschaft nennt chirurgische Schläge Israels "legitim" +++
Die Deutsch-Israelische Gesellschaft hält den israelischen Angriff auf den Iran für begründet. "Israel hat gezeigt, dass eine Demokratie sich gegen die wehren kann und muss, die an ihrer Vernichtung arbeiten", teilt der Vizepräsident der Gesellschaft, Marcus Faber, ntv.de mit. "Chirurgische Schläge gegen die Terrororganisation der Revolutionsgarden und das Atomprogramm der Mullahs sind legitim - solange der Iran die Vernichtung Israels als Staatsziel hat. Es wurden jetzt Fakten geschaffen. In den nächsten Tagen muss es auch darum gehen, wie man die Situation stabilisiert", so der FDP-Politiker.
+++ 10:41 Irans Armee: "Keine Grenzen bei der Reaktion auf dieses Verbrechen" +++
Die iranische Armee erklärt, bei ihrer Reaktion auf den israelischen Angriff werde es "keine Grenzen" geben. "Jetzt, da das Terrorregime (...) alle roten Linien überschritten hat, gibt es keine Grenzen bei der Reaktion auf dieses Verbrechen", heißt es in einer Erklärung. Die iranische Regierung betont indes, die Angriffe machten deutlich, dass Teheran Fortschritte bei der Urananreicherung und beim Raketenbau machen müsse. "Man sollte mit solch einem räuberischen Regime nur in der Sprache der Macht sprechen", heißt es in einer Regierungserklärung. "Die Welt versteht jetzt besser, dass der Iran auf seinem Recht auf Anreicherung, Atomtechnologie und Raketenausrüstung besteht."
+++ 10:31 Sicherheitskreise: Mossad bereitete Angriffe im Iran vor +++
Sonderkommandos des israelischen Geheimdienstes Mossad haben israelischen Sicherheitskreisen zufolge den Luftangriff auf den Iran mit mehreren verdeckten Einsätzen tief im Landesinneren der Islamischen Republik vorbereitet. Dabei seien unter anderem Präzisionswaffen gegen die iranische Luftabwehr in Stellung gebracht worden, heißt es. Auch sei dabei eine Startposition für Angriffsdrohnen in der Nähe der iranischen Hauptstadt Teheran eingerichtet worden.
Zudem hat die israelische Armee nach eigenen Angaben in den vergangenen Stunden das iranische Luftabwehrsystem im Westen des Landes angegriffen. Im Zuge der Angriffe seien Radaranlagen sowie Abschussrampen für Boden-Luft-Raketen zerstört worden, heißt es in einer Mitteilung des Militärs.
+++ 10:24 China zeigt sich "zutiefst besorgt" - Eskalation diene keiner Partei +++
China zeigt sich nach den israelischen Angriffen auf den Iran "zutiefst besorgt" und verurteilt sie als "Verletzungen" der iranischen Souveränität. Peking sei "zutiefst besorgt über die schwerwiegenden Konsequenzen, die solche Aktionen mit sich bringen könnten", erklärt der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Lin Jian. Die plötzliche Eskalation diene den Interessen keiner Partei. China rufe alle Beteiligten auf, "Maßnahmen zu ergreifen, die den Frieden und die Stabilität in der Region fördern und eine weitere Eskalation der Spannungen verhindern".
+++ 10:13 Israel gibt Entwarnung für Bürger +++
Israel hebt die Anweisung für seine Bürger auf, sich in der Nähe von Schutzräumen aufzuhalten. Das berichten israelische Medien. Der Iran hat als Vergeltung für den israelischen Angriff Raketen und Drohnen Richtung Israel abgefeuert. Nach israelischen Angaben wurden einige Flugkörper bereits außerhalb israelischen Territoriums abgefangen. Das israelische Nachrichtenportal "ynet" berichtet, alle vom Iran abgefeuerten Drohnen seien abgeschossen worden.
+++ 10:08 Video: ntv-Reporterin Blufarb flieht mit Kindern in Bunker +++
Zum dritten Mal sitzt Rachel Blufarb mit ihren Kindern in der Nacht zu Freitag im Bunker. In Israel herrscht Ausnahmezustand - mal wieder. Nach dem israelischen Angriff auf den Iran lässt der Gegenschlag nicht lange auf sich warten. Für die in Tel Aviv lebende ntv-Korrespondentin trauriger Alltag.
+++ 10:02 Jordanien fängt mehrere Drohnen und Raketen ab +++
Jordanien fängt nach eigenen Angaben mehrere Drohnen und Raketen ab, die den Luftraum des Landes verletzt haben. Flugzeuge und Luftabwehrsysteme der jordanischen Luftwaffe hätten "mehrere Raketen und Drohnen abgefangen, die in den jordanischen Luftraum eingedrungen waren", erklärt die jordanische Armee. Ob es sich um israelische oder iranische Waffen handelt, geht aus der Mitteilung nicht hervor. Teheran hat als Reaktion auf die israelischen Angriffe 100 Drohnen auf Israel abgefeuert.
In der jordanischen Hauptstadt Amman heulen die Alarmsirenen. Die Sicherheitsbehörde fordert die Menschen auf, sicherheitshalber in ihren Häusern und Wohnungen zu bleiben. "Halten Sie sich an die Vorgaben und bleiben Sie zu Hause", heißt es in Lautsprecherdurchsagen.
+++ 09:45 Merz von Netanjahu über Angriff informiert - Aufruf zur Zurückhaltung +++
Bundeskanzler Friedrich Merz wurde nach eigenen Angaben heute Morgen vom israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu über die Militäraktionen und deren Ziele telefonisch informiert. "Anschließend habe ich zu einer Sitzung des Sicherheitskabinetts der Bundesregierung eingeladen", so Merz in einer Mitteilung. Das iranische Nuklearprogramm "verstößt gegen die Bestimmungen des Atomwaffensperrvertrages und ist eine ernsthafte Bedrohung für die gesamte Region, insbesondere für den Staat Israel", heißt es weiter. "Wir bekräftigen, dass Israel das Recht hat, seine Existenz und die Sicherheit seiner Bürger zu verteidigen." Gleichzeitig ruft Merz beide Seiten auf, "von Schritten abzusehen, die zu einer weiteren Eskalation führen und die gesamte Region destabilisieren können". Deutschland stehe bereit, "mit allen uns zur Verfügung stehenden diplomatischen Mitteln auf die Konfliktparteien einzuwirken. Das Ziel muss weiterhin bleiben, dass der Iran keine Nuklearwaffen entwickelt."
+++ 09:36 IAEA: Uran-Anreicherungsanlage Fordo nicht von Angriffen betroffen +++
Die iranische Uran-Anreicherungsanlage Fordo ist nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) bislang nicht von den israelischen Angriffen betroffen. Das teilt die Behörde in Wien mit. Die Anlage befindet sich rund 150 Kilometer südlich der Hauptstadt Teheran. Irans zweite Anreicherungsanlage in Natans nördlich der zentraliranischen Kulturmetropole Isfahan wurde hingegen angegriffen, wie die IAEA zuvor bestätigt hatte. Die Strahlungswerte dort seien nicht erhöht, meldet die internationale Behörde.
+++ 09:31 Israelische Krankenhäuser sollen Behandlungen unter die Erde verlagern +++
Das israelische Gesundheitsministerium fordert Medienberichten zufolge die Krankenhäuser des Landes auf, ihre Behandlungen in unterirdische Standorte und geschützte Bereiche zu verlegen. Die Bevölkerung sei aufgerufen, bei aufschiebbaren Behandlungen nicht in die Kliniken zu gehen, berichtete die "Times of Israel". Die Kliniken hätten alle nicht dringend erforderlichen Behandlungen und Operationen abgesagt, während das Land nach dem Angriff auf den Iran auf den Gegenschlag warte. Ein Sprecher des Beilinson-Krankenhauses bei Tel Aviv teilt mit, das Krankenhaus sei im Notfallmodus. Alle für den Betrieb notwendigen Stationen und Operationen seien in einen geschützten Bereich verlegt worden.
+++ 09:21 Munz: "Reaktion zeigt: Russland wird nicht an Seite Irans stehen" +++
Israel greift den Iran an und damit einen normalerweise wichtigen Verbündeten Russlands. ntv-Korrespondent Rainer Munz berichtet aus Moskau auch von einer schnellen Reaktion auf die Eskalation - die fällt jedoch so zurückhaltend aus, dass darin eher ein vorsichtiges Raushalten zu erwarten ist.
+++ 09:12 "Kein so enger Verbündeter mehr": Israel hat Frankreich bewusst nicht vorgewarnt +++
Israel hat nach den Worten seines Botschafters in Paris Frankreich vor seinem Angriff auf den Iran nicht vorgewarnt. Frankreich sei kein so enger Verbündeter mehr wie früher, erklärt Botschafter Joshua Zarka dem Sender RTL. "Der französische Staat ist für eine gewisse Zeit nicht mehr so nah dran wie früher", sagt Zarka. "Er ist ein Verbündeter, aber nicht so weit, um vor einem solchen Einsatz vorgewarnt zu sein." Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat zuletzt Israels Vorgehen im Gazastreifen scharf kritisiert und eine harte Linie gegenüber Israel gefordert.
+++ 08:57 Weitere arabische Staaten verurteilen Israels Angriff scharf +++
Auch Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate verurteilen Israels Angriff auf den Iran aufs Schärfste. Katar spricht von einer "eklatanten Verletzung" der Souveränität und Sicherheit des Irans. Die Emirate äußern ihre tiefe Besorgnis über die Auswirkungen auf die Sicherheit in der Region.
+++ 08:45 Israel schießt erste iranische Drohnen über Syrien ab +++
Israels Militär fängt nach eigenen Angaben iranische Drohnen außerhalb des israelischen Territoriums ab. Es bestätigt damit einen Bericht des israelischen Senders KAN. Demnach hat das Militär damit begonnen, iranische Drohnen über Syrien abzuschießen.
+++ 08:36 Lufträume in Nahost geschlossen, zahlreiche Airlines leiten Flüge um +++
Nach dem israelischen Angriff auf den Iran meiden Fluggesellschaften den Luftraum in der Region. Mehrere Airlines leiten Flüge über Israel, Iran und Irak aus Sicherheitsgründen um oder streichen sie ganz, wie Daten von Flightradar24 zeigen. Auch die Lufthansa setzt bis auf Weiteres alle Flüge nach und von Teheran aus. Zudem werde der iranische, irakische und israelische Luftraum nicht überflogen, teilt die Airline mit. In Israel wird der Großflughafen Ben Gurion in Tel Aviv bis auf Weiteres geschlossen. Die israelische Fluggesellschaft El Al setzt ihre Flüge von und nach Israel aus. Der iranische Luftraum wird laut Staatsmedien ebenfalls geschlossen, ebenso wie der Jordaniens und des Irak. Der Irak stellt zudem den Betrieb an seinen Flughäfen ein.
+++ 08:28 Ölpreise steigen nach Israels Angriff massiv +++
Angesichts der israelischen Angriffe auf den Iran steigt auch der Ölpreis kräftig. Im asiatischen Handel springt der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI um rund zwölf Prozent auf 76,22 Dollar, das Barrel der Nordseesorte Brent verteuert sich um knapp zwölf Prozent auf 77,46 Dollar. Befürchtet werden vor allem die Folgen für den Ölhandel in der Region bei einer Ausweitung des Konflikts. "Der absolute Albtraum wäre eine Schließung der Straße von Hormus", erklärt Arne Lohmann Rasmussen von Global Risk Management.
+++ 08:16 Innenminister wollen "Überreaktionen" auf deutschen Straßen verhindern +++
Der bayerische Ressortchef Joachim Herrmann von der CSU spricht im Deutschlandfunk von einer "dramatischen Eskalation" der Situation im Nahen Osten. Die Innenminister würden den Schutz von jüdischen und israelischen Einrichtungen besonders in den Blick nehmen. Auch müssten auf den Straßen "Überreaktionen möglichst verhindert" werden. Bereits seit dem Angriff der terroristischen Hamas auf Israel hätten tätliche Angriffe sowie Hass und Hetze zugenommen. In Bremerhaven tagt noch bis Mittwoch die Innenministerkonferenz.
+++ 08:07 Iranische Medien: Sechs Atomwissenschaftler getötet +++
Bei dem israelischen Angriff wurden iranischen Staatsmedien zufolge sechs Atomwissenschaftler getötet. Israel begründet seinen Angriff damit, dass das Atomprogramm der Islamischen Republik eingedämmt werden müsse und das Land nie in den Besitz von Atomwaffen kommen dürfe.
Unter den Toten sind drei Professoren der Fakultät für Nukleartechnik der Schahid-Beheschti-Universität, wie die Nachrichtenagentur Tasnim berichtet. Ein weiterer Nuklearwissenschaftler wurde gemeinsam mit seiner Ehefrau getötet. Davor war bereits bekanntgeworden, dass Mohammed Mehdi Tehrantschi, Professor für Physik, sowie Fereydun Abbasi, der frühere Leiter des iranischen Atomprogramms, bei dem Großangriff ums Leben kamen.
+++ 08:00 Saudi-Arabien und Oman verurteilen Israels Angriffe scharf +++
Die Golfstaaten Saudi-Arabien und Oman verurteilen die israelischen Angriffe auf die iranischen Atomanlagen scharf. Die Angriffe stellten eine klare Verletzung internationalen Rechts dar, heißt es in einer Mitteilung der saudischen Regierung. "Das Königreich verurteilt diese ruchlosen Angriffe und betont, dass die internationale Gemeinschaft und der Sicherheitsrat eine große Verantwortung tragen, diese Aggression umgehend zu stoppen", heißt es in einer Mitteilung aus Riad.
+++ 07:54 Börsen reagieren auf Israels Angriff - Gold klettert Richtung Rekordhoch +++
Der Goldpreis klettert nach dem Angriff Israels auf den Iran kräftig nach oben. Der Preis für eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) steigt am frühen Morgen um bis zu knapp zwei Prozent auf 3444 US-Dollar. Zuletzt lag das Plus noch bei 1,2 Prozent auf 3426 Dollar. Damit nähert sich der Goldpreis weiter dem Rekordhoch, das im April bei 3500 Dollar erreicht worden war. Gold ist für viele Investoren ein sogenannter sicherer Hafen und wird deshalb bei geopolitischen Krisen nachgefragt.
+++ 07:44 Israel: Iranisches Atomprogramm an "Punkt ohne Wiederkehr" +++
Israel begründet den Angriff auf den Iran mit dessen Fortschritten beim Atomprogramm: Der Iran nähere sich einer unumkehrbaren Schwelle, sagt die israelische Armee. In den vergangenen Monaten hätten "die gesammelten Geheimdienstinformationen Beweise dafür geliefert, dass sich das iranische Regime dem Punkt ohne Wiederkehr nähert". Die Bemühungen seien so weit gediehen, dass es der Führung in Teheran möglich sei, "Uran auf militärisches Niveau anzureichern, wodurch das Regime in der Lage wäre, innerhalb kurzer Zeit eine Atomwaffe zu erhalten".
+++ 07:37 Irak und Jordanien schließen Luftraum +++
Das iranische Nachbarland Irak und das israelische Nachbarland Jordanien sperren ihre jeweiligen Lufträume. Das teilt das Verkehrsministerium in Bagdad laut der irakischen Nachrichtenagentur INA unter Berufung auf "regionale Spannungen" mit. Die Sicherheit der zivilen Luftfahrt müsse gewährleistet werden, heißt es. Eine ähnlich lautende Mitteilung gab die Behörde für zivile Luftfahrt in Jordanien heraus.
+++ 07:25 Israelische Armee: Iran greift mit mehr als 100 Drohnen an +++
Der Iran schickt laut israelischer Angaben in den vergangenen Stunden mehr als 100 Drohnen in Richtung Israel. Die Armee sowie die Abwehrsysteme des Militärs arbeiten daran, diese abzuschießen, sagt der Militärsprecher Effie Defrin.
+++ 07:02 Atomenergiebehörde misst keine erhöhte Strahlung in Natans +++
Laut der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA treten an der iranischen Atomanlage Natans keine erhöhten Strahlenwerte auf. Der Komplex, in dem auch Uran angereichert wird, war Ziel des israelischen Angriffs.
+++ 06:50 Fox News: Israel hat Trump vorab informiert +++
US-Präsident Donald Trump war in den Militärschlag gegen den Iran eingeweiht. Das sagte er in einem Gespräch mit Fox News: "Der Iran darf keine Atomwaffe besitzen. Wir hoffen, dass wir wieder an den Verhandlungstisch zurückkehren können. Wir werden sehen. Mehrere Führungspersonen werden nicht mehr zurückkommen."
+++ 06:43 Irans Armeechef Bagheri getötet +++
Bei den israelischen Angriffen stirbt der Chef der iranischen Armee, Mohammed Bagheri. Der Generalmajor sei am Freitag "als Märtyrer gestorben", berichtet das iranische Staatsfernsehen. Israel hat am frühen Morgen mehrere Ziele im Iran angegriffen, neben der Hauptstadt Teheran auch in mehreren anderen Städten und Atomanlagen. Iranischen Medienberichten zufolge wurde bei den Angriffen auch der Chef der Revolutionsgarden, Hossein Salami, getötet.
+++ 04:10 Israel tötet iranische Atomwissenschaftler +++
Laut dem iranischen Staatsfernsehen wurden die bekannten Atomwissenschaftler Fereydoun Abbasi-Davani und Mohammad Mehdi Teheranchi bei einem israelischen Angriff getötet.
+++ 3:55 Iran bestätigt den Tod vom Kommandeur der Revolutionsgarden +++
Die iranischen Staatsmedien haben am Freitag die Tötung des iranischen Revolutionsgarden-Kommandeurs Hossein Salami durch einen israelischen Angriff bestätigt.
Israel greift am frühen Morgen Ziele im Iran an. Laut Ministerpräsident Benjamin Netanjahu handelt es sich um einen Präventivschlag, unter anderem um das iranische Atomprogramm zu stoppen. Der iranische Armeechef und der Kommandeur der iranischen Revolutionsgarden sterben bei den Angriffen. Das Staatsoberhaupt der Islamischen Republik, Ajatollah Ali Chamenei, kündigt Vergeltung an.
Quelle: ntv.de, mli/chr/uzh/dpa/AFP/rts