Politik

Zurück auf die große Bühne? Alle rechnen mit Lafontaine

Vor eineinhalb Jahren zog sich Oskar Lafontaine wegen einer schweren Erkrankung von der Bundespolitik zurück. Jetzt ist der frühere Parteichef der Linken wieder "fit wie ein Turnschuh", heißt es in Parteikreisen und seine Kandidatur 2013 sei ein "offenes Geheimnis". Er selbst äußert sich noch nicht dazu.

Lafontaine braucht die große Bühne auch für sich.

Lafontaine braucht die große Bühne auch für sich.

(Foto: picture alliance / dpa)

Den saarländischen Linken-Politiker Oskar Lafontaine zieht es offenbar wieder zurück in die Bundespolitik. Der 68-Jährige wolle nach Angaben des "Spiegel" 2013 für den Bundestag kandidieren. Dies sei ein "offenes Geheimnis", hieß es. Offenbar laufe alles auf eine Spitzenkandidatur gemeinsam mit Fraktionschef Gregor Gysi hinaus.

Der frühere Parteichef sei "fit wie ein Turnschuh", heißt es in Parteikreisen. Lafontaine hatte sich Anfang vergangenen Jahres wegen einer Krebserkrankung vom Parteivorsitz zurückgezogen. Er ist derzeit Linken-Fraktionschef im Saarland. Lafontaine hatte noch vor Wochen der umstrittenen Bundesspitze den Rücken gestärkt und einen Kurswechsel seiner Partei ausgeschlossen. Die innerparteilichen Kritiker bezeichnete er als "Schnarchkappen". 

Zuletzt hatte sich Parteivize für eine Spitzenkandidatur von Lafontaine und Gysi stark gemacht. Ihr Vorstoß sorgte in der Partei für Unverständnis. "Wir haben in Partei und Fraktion miteinander vereinbart, dass wir derzeit keine Personaldebatte führen", sagte Dagmar Enkelmann, Parlamentarische Geschäftsführerin der Linksfraktion im Bundestag. Auch Parteichefin Gesine Lötzsch äußerte sich zurückhaltend über Wagenknechts Vorstoß.

Quelle: ntv.de, dpa

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