Politik

Al-Shabaab bekennt sich Anschlag auf Hotel in Mogadischu - mindestens zwölf Tote

Blick über Mogadischu.

Blick über Mogadischu.

(Foto: imago images/epd)

Erstmals nach Amtsantritt des neuen Präsidenten in Somalia verübt die Terrorgruppe Al-Shabaab einen Anschlag. In der Hauptstadt Mogadischu greifen Kämpfer ein bei der Elite beliebtes Hotel an und töten mehrere Menschen.

Kämpfer der islamistischen Terrorgruppe Al-Shabaab haben nach eigenen Angaben am Abend in Somalias Hauptstadt Mogadischu ein beliebtes Hotel gestürmt. Mindestens zwölf Menschen seien bei dem Anschlag getötet worden, sagte Mitarbeiter des Nachrichtendienstes.

Mehr als 60 Gäste seien am späten Freitagabend aus dem von Terroristen belagerten "Hayat"-Hotel gerettet worden, sagte ein anderer Polizeibeamte. Man vermute jedoch weiterhin, dass sich noch immer zahlreiche Gäste in dem Gebäude befänden. Die Extremisten hatten nach Polizeiangaben zunächst vier Explosionen ausgelöst und anschließend das bei Regierungsmitarbeitern, Journalisten und Geschäftsleuten beliebte Hotel gestürmt.

Außerhalb des Hotels sei es zu heftigen Schusswechseln mit Sicherheitskräften gekommen. Von dem Hotelgebäude stiegen dicke Rauchschwaden auf. Al-Shabaab reklamierte die Tat für sich und gab an, mindestens 20 Menschen getötet zu haben. Es handelt sich um den ersten großangelegten Terrorakt seit Somalias neugewählter Präsident Hassan Sheik Mohamud im Mai sein Amt übernahm.

Das Land am Horn von Afrika mit rund 16 Millionen Einwohnern wird seit Jahren von Anschlägen der Terrorgruppe erschüttert. Al-Shabaab kontrolliert weite Teile des Südens und der Zentralregionen. Die Terrorgruppe verübt immer wieder Anschläge auf Sicherheitskräfte, Politiker und Zivilisten.

Quelle: ntv.de, vpe/jwu/dpa/rts

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