Politik

RAF-Mord an Buback Bosbach will Akten sehen

Der Anschlag auf Buback markiert den Beginn des "Deutschen Herbstes".

Der Anschlag auf Buback markiert den Beginn des "Deutschen Herbstes".

(Foto: AP)

Unions-Fraktionsvize Wolfgang Bosbach (CDU) hat Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) aufgefordert, Akten des Verfassungsschutzes über das tödliche Attentat auf Generalbundesanwalt Siegfried Buback im Jahr 1977 durch die RAF freizugeben. Der Vorwurf, dass der Staat Akten zurückhalte und die Tat deshalb nicht restlos aufgeklärt werden könne, müsse entkräftet werden, sagte Bosbach im ZDF. Der Sohn des getöteten Generalbundesanwalts, Michael Buback, kritisierte die große Zahl von Mängeln bei den damaligem Ermittlungen und bekräftigte seine Forderung, sämtliche Akten in dem Mordfall offenzulegen.

Die Bundesanwaltschaft hält das frühere RAF-Mitglied Verena Becker für dringend verdächtig, Mittäterin bei dem Attentat auf Buback und zwei seiner Begleiter gewesen zu sein. Becker war am Donnerstag festgenommen und am Freitagabend in Untersuchungshaft genommen worden. Das damalige Ermittlungsverfahren wegen des Buback-Mordes wurde 1980 eingestellt. Becker war im Dezember 1977 wegen versuchten gemeinschaftlichen Mordes an sechs Menschen zu einer lebenslangen Haft verurteilt und 1989 begnadigt worden.

Quelle: ntv.de, AFP

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