Politik

Nord-CDU nach Boetticher-Rücktritt De Jager soll es richten

Wirtschaftsminister Jost de Jager könnte schon bald den CDU-Vorsitz in Schleswig-Holstein übernehmen.

Wirtschaftsminister Jost de Jager könnte schon bald den CDU-Vorsitz in Schleswig-Holstein übernehmen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die CDU in Schleswig-Holstein steht vor wichtigen personellen Weichenstellungen. Die Gremien der Partei beraten in Kiel darüber, wie es nach dem Rücktritt von Christian von Boetticher von allen seinen Spitzenposten weitergehen soll. Er hatte seinen der Landtagsfraktion bekanntgegeben, nachdem er zuvor bereits den Vorsitz der Landespartei und die Spitzenkandidatur zur Landtagswahl im Mai nächsten Jahres aufgegeben hatte. Boetticher zog damit die Konsequenz aus seiner früheren Liebesbeziehung zu einer 16-Jährigen.

De Jager zeigt Bereitschaft

Als neuer Hoffnungsträger für die angeschlagene CDU gilt nun Wirtschaftsminister Jost de Jager, der seine Bereitschaft zu einer Spitzenkandidatur auch schon signalisiert hat. Der Landesparteivorsitz könnte ebenfalls auf ihn hinauslaufen. Eventuell fällt darüber am Abend eine Vorentscheidung.

Bereits am Mittag tritt die Landtagsfraktion zusammen. Mit den stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Hans-Jörn Arp und Johannes Callsen sowie dem Finanzexperten Tobias Koch waren bisher drei mögliche Kandidaten für die Nachfolge Boettichers in der Diskussion. Sie sind bisher überwiegend als Fachpolitiker für Wirtschaft und Finanzen in Erscheinung getreten. Bei der Entscheidung über den Fraktionsvorsitz wird auch die Frage eine Rolle spielen, welche Integrationskraft der jeweilige Kandidat aufbringt und welche Führungsqualitäten ihm die anderen Abgeordneten zutrauen.

Quelle: ntv.de, dpa

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