Persönliches ausgeplaudert Deshalb musste Trumps Assistentin gehen
01.09.2019, 22:34 Uhr
Die 28-Jährige Madeleine Westerhout hatte schon vor der Wahl Trumps zum Präsidenten in einem "Trump Tower" als Empfangsdame gearbeitet.
(Foto: AP)
Das Personal im Weißen Haus wechselt recht häufig. Auch die persönliche Assistentin Trumps muss nach zwei Jahren gehen. Der Grund: Sie soll bei einem Abendessen etwas über die Beziehung des Präsidenten zu seiner Tochter ausgeplaudert haben.
Madeleine Westerhout galt im Weißen Haus lange Zeit als loyale Mitarbeiterin, bis sie in einem Gespräch mit Journalisten ein wenig zu viel über ihren Arbeitgeber erzählte. Während eines Aufenthalts von US-Präsident Donald Trump in New Jersey hatte sie sich mit Journalisten getroffen, berichtete die "New York Times". Dabei habe sie vertrauliche Informationen weitergegeben, wovon Trump erfahren habe. Daraufhin musste Westerhout ihren Posten als Assistentin räumen.
Demnach soll sie preisgegeben haben, dass Trump ein besseres Verhältnis zu ihr habe, als zu seinen Töchtern Tiffany und Ivanka. Außerdem soll Westerhout erzählt haben, Trump wolle nicht mit Tiffany fotografiert werden, weil er finde, sie habe Übergewicht. Das berichtet CNN. Trump twitterte nach Bekanntwerden des Fauxpas, es handele sich bei Westerhout um "einen sehr guten Menschen". Seine ehemalige Assistentin habe ihn angerufen und sich bei ihm entschuldigt. Er habe sie verstanden und ihr verziehen. Dazu schrieb er auch noch: "Ich liebe Tiffany. Sie macht das toll".
Nach Angaben von CNN hatte die persönliche Assistentin bei dem Treffen mit Journalisten nicht deutlich klar gemacht, dass es sich um ein vertrauliches Gespräch "off the record" handelte, über das Journalisten nicht berichten dürfen. Einer der Medienvertreter habe dann aber das Weiße Haus über das Gespräch informiert.
Westerhouts Büro lag genau vor dem Oval Office, sie galt als Trumps "Pförtnerin" und war seit Beginn der Präsidentschaft seine Assistentin. Ihr Rücktritt reiht sich ein in eine Vielzahl von Abgängen im Weißen Haus seit der Amtsübernahme Trumps.
Quelle: ntv.de, joh/dpa/AFP