Politik

Attraktiv gewinnt Deutschland wählt nach Schönheit

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Sahra Wagenknecht ist laut einer Studie die attraktivste Spitzenkandidatin einer Partei, dicht gefolgt von Christian Lindner.

(Foto: picture alliance / Michael Kappe)

Schöne Menschen haben es leichter im Leben - so auch in der Politik. Zumindest, wenn man einer neuen Studie glauben mag. Ein Soziologieprofessor hat herausgefunden, dass Wähler ihre Stimme lieber an attraktive Kandidaten vergeben.

Wer schön ist, gewinnt - das gilt offenbar auch in der Politik. Gut aussehende Politiker haben einer Studie zufolge mehr Erfolg bei Wahlen. Ein Vergleich von insgesamt 1786 weiblichen und männlichen Direkt- und Spitzenkandidaten bei der Bundestagswahl 2017 zeigt demnach: Im Extremfall kann ein sehr attraktiver Kandidat fünf Prozentpunkte mehr bei den Erststimmen gewinnen und bis zu drei Punkte bei den Zweitstimmen. Das teilte der Düsseldorfer Soziologieprofessor Ulrich Rosar mit.

Rosar misst seit 2002 die Attraktivitätswerte von Bundestagskandidaten. Von zehn prominenten Spitzenkandidaten der SPD, CDU, CSU, FDP, Grünen und AfD landete Sahra Wagenknecht (Linke) als attraktivste Politikerin auf Platz eins, gefolgt von Christian Lindner (FDP) und Alice Weidel (AfD). Kanzlerin Angela Merkel (CDU) kommt auf Rang neun, SPD-Chef Martin Schulz auf acht. Schlusslicht ist Alexander Gauland (AfD).

Wagenknecht und Lindner sind aber bei Weitem nicht die attraktivsten Politiker bundesweit. Der schönste Mann unter den Kandidaten ist laut der Studie Jan Ralf Nolte (AfD) aus dem hessischen Waldeck. Die schönste Kandidatin ist demnach Celine Erlenhofer, die für die Linke im Wahlkreis Dortmund II antrat.

Zwölf Frauen und zwölf Männer hatten als Testpersonen Fotos aller Kandidaten angesehen. Trotz dieser relativ geringen Anzahl ist die Studie den Wissenschaftlern zufolge aussagekräftig, da es einen hohen Konsens gebe.

Quelle: ntv.de, hny/dpa

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