Politik

Fünf Schwerverletzte Drei Blauhelmsoldaten bei Anschlag in Mali getötet

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Seit Beginn der UN-Mission 2013 starben bereits 168 Friedenssoldaten in dem Krisenland.

Seit Beginn der UN-Mission 2013 starben bereits 168 Friedenssoldaten in dem Krisenland.

Die UN-Stabilisierungsmission in Mali ist einer der gefährlichsten Einsätze von Blauhelmsoldaten. Bei einem Anschlag kommen erneut Soldaten ums Leben.

Bei einem Anschlag auf einen UN-Konvoi im westafrikanischen Mali sind drei Blauhelmsoldaten getötet worden. Wie die UN-Mission Minusma weiter mitteilte, wurden fünf weitere Soldaten schwer verletzt, als ein Fahrzeug nahe der Stadt Bandiagara im Zentrum des Landes über einen Sprengsatz fuhr. Aus welchem Land die Soldaten stammen, wurde zunächst nicht mitgeteilt. Im Rahmen der UN-Stabilisierungsmission sind in Mali noch mehr als 12.000 Soldaten eingesetzt, darunter auch mehr als 1100 Männer und Frauen der Bundeswehr.

Die Deutschen sind hauptsächlich nahe der Stadt Gao im Nordosten des Landes im Einsatz. "Dies ist ein weiteres tragisches Beispiel für die Komplexität unseres Einsatzumfelds und die Opfer, die die internationale Gemeinschaft für den Frieden in Mali gebracht hat", erklärte der Missionsleiter und Sonderbeauftragte des Generalsekretärs der Vereinten Nationen, El-Ghassim Wane. Seit dem Beginn der Mission in Mali 2013 seien 168 Friedenssoldaten bei feindseligen Handlungen ums Leben gekommen, teilte Minusma mit.

Mali mit seinen rund 20 Millionen Einwohnern gilt als politisch äußerst instabil. In Teilen des Landes sind auch islamistische Terrorgruppen aktiv. Seit dem jüngsten Putsch im Mai 2021 wird das Land in der Sahelzone von der Militärregierung von General Assimi Goita geführt. Die Bundesregierung will die Bundeswehr bis Mai 2024 abziehen. Es kam zuletzt immer wieder zu Streit mit der malischen Regierung, die von westlichen Staaten unter anderem wegen enger Beziehungen zu Russland kritisiert wird.

Quelle: ntv.de, lar/dpa

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