Politik

Wahl des Brandenburger Landtags Juli Zeh ist neue Verfassungsrichterin

Juli Zeh ist durch ihren 2016 erschienen Roman "Unterleuten" bekannt geworden.

Juli Zeh ist durch ihren 2016 erschienen Roman "Unterleuten" bekannt geworden.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Erfolgsautorin und promovierte Richterin Juli Zeh hat einen neues Amt: Sie ist vom Land Brandenburg zur neuen Verfassungsrichterin gewählt worden. Die 44-Jährige ist nicht das einzige prominente Mitglied in dem Kollegium.

Die Schriftstellerin Juli Zeh ist vom Brandenburger Landtag zur Richterin am Landesverfassungsgericht gewählt worden. Die 44-Jährige war von der SPD-Fraktion vorgeschlagen worden und erhielt nun 71 von 86 abgegebenen Stimmen. Für ihre Gegenkandidatin, die von der AfD-Fraktion vorgeschlagene Juristin Victoria Tuschik, votierten 13 Abgeordnete; zwei enthielten sich.

Der Brandenburger Landtag wählte insgesamt sechs von neun Verfassungsrichtern des Bundeslandes neu. Zeh ist neben dem Filmemacher Andreas Dresen das zweite prominente Mitglied in dem Richterkollegium, das ehrenamtlich arbeitet und etwa einmal im Monat tagt. Die Schriftstellerin erlangte vor allem durch ihren 2016 erschienen Roman "Unterleuten" Bekanntheit.

Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeiten ist Zeh promovierte Juristin. Der "Märkischen Allgemeinen" sagte sie im Interview, dass sie das Amt vor allem reize, weil sie das "demokratische Rechtssystem liebe" und man sich dem Dienst "in Zeiten, da Demokratie und Rechtsstaat immer unverfrorener rhetorisch angegriffen und missbraucht" würden, stellen könne. Zeh war bei der Wahl selbst nicht anwesend.

Quelle: ntv.de, nen/dpa

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