"Bestimmte Umgangsformen" erwartetKünast ist wütend

Berlin grüne Spitzenkandidatin Künast hat allen Grund zum Zorn: Nicht nur, dass ihr inzwischen entlassener Wahlkampfmanager volltrunken Auto fährt. Außerdem missachtet er so manche andere Anstandsregeln und vermasselt ihr den Wahlkampf.
Die Berliner Grünen-Spitzenkandidatin cht hat sich erstmals deutlich von ihrem entlassenert distanziert und seine Trunkenheitsfahrt verurteilt. Jemand, "der so betrunken Auto fährt, ist schlicht und einfach als Wahlkampfleiter nicht tragbar", sagte Künast in Berlin.
Zusätzlichen Ärger habe bei ihr ausgelöst, dass sich Stephan der Partei erst erklärt habe, als die Vorwürfe öffentlich wurden. "Wir Grüne gehen von null Promille Alkohol am Steuer aus und auch von bestimmten Umgangsformen gegenüber der Polizei", betonte Künast.
Die derzeitige Bundestags-Fraktionschefin will bei der Abgeordnetenhauswahl am 18. September Klaus Wowereit (SPD) als Regierenden Bürgermeister ablösen. Ihren Wahlkampf leitet ab sofort der ehemalige Geschäftsführer der Grünen-Fraktion, .
Der 31-jährige Stephan war in der Nacht zum Mittwoch nach dem Hoffest bei Wowereit nach einer Trunkenheitsfahrt festgenommen worden. Die Polizei ermittelt wegen Körperverletzung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und Trunkenheit am Steuer.