Secret-Service-Sex-Affäre Obama lässt Köpfe rollen
19.04.2012, 07:55 UhrLeibwächter des US-Geheimdienstes Secret Service und Mitglieder des US-Militärs bestellen sich während des Amerika-Gipfels in Kolumbien Prostituierte in ein Hotel, bringen ihren Präsidenten Obama schwer in Verlegenheit. Drei der Männer verlieren jetzt ihren Job.
In der Sex- und Prostitutionsaffäre um mehrere Leibwächter von US-Präsident Barack Obama trennt sich der US-Geheimdienst Secret Service von drei Mitarbeitern. Ein ranghoher Mitarbeiter werde in den Ruhestand gehen, einem weiteren sei seine Entlassung mitgeteilt worden und ein dritter sei zurückgetreten, hieß es in einer offiziellen Erklärung des Secret Service. Die Untersuchung des Falls stehe noch am Anfang, gegen acht weitere Mitarbeiter werde weiterhin ermittelt. Sie sind vorerst vom Dienst suspendiert.
Obamas Teilnahme am Amerika-Gipfel in Kolumbien war am Wochenende durch überschattet worden. Elf Secret-Service-Mitarbeitern und mindestens zehn Angehörigen der US-Armee wird vorgeworfen, Prostituierte in ein Hotel im kolumbischen Cartagena gebracht zu haben, wo Obama an dem Gipfel teilnahm. Die Beamten waren wegen "schweren Fehlverhaltens" vom Amerikagipfel abgezogen und nach Hause geschickt worden.
Der US-Präsident hatte eine der Affäre gefordert. Er erwarte von seinen Regierungsangestellten ein korrektes Verhalten. "Wir repräsentieren die Vereinigten Staaten, und wenn wir in andere Länder reisen, dann erwarte ich von uns, dass wir die höchsten Standards einhalten."
Quelle: ntv.de, dpa/AFP