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Spielzeugpistolen sichergestellt Polizei fasst vier Jugendliche - Lehrerinnen bedroht

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Die Hamburger Polizei ist mit einem Großaufgebot in der Schule unterwegs.

Die Hamburger Polizei ist mit einem Großaufgebot in der Schule unterwegs.

(Foto: picture alliance/dpa)

An einer Schule in Hamburg gibt es Hinweise auf eine Bedrohungslage. Die Polizei rückt mit einem Großaufgebot an. Beamte durchsuchen das Gebäude und prüfen Hinweise. Am Abend fassen sie vier junge Verdächtige. Rund 400 Beamte waren im Einsatz.

Vier Schüler sind nach Bedrohungen gegen Lehrer an zwei Hamburger Schulen festgenommen worden. Zunächst war nur ein Vorfall bekannt geworden, bei dem eine Lehrerin mit einer Waffe bedroht worden sein soll. Eine Person habe sich vor sie gestellt und mit einer Waffe auf die Frau gezielt, sagt Polizeisprecher Holger Vehren. Die Polizei nahm am Abend die vier Schüler im Alter von 12 bis 14 Jahren fest. Bei ihnen wurden den Angaben zufolge zwei Spielzeugwaffen sichergestellt. Weitere Details dazu nannten die Ermittler zunächst nicht.

Zwei der Schüler stehen im Verdacht, für die bereits bekannt gewordene Tat am Vormittag verantwortlich zu sein. Sie sollen laut Polizei in der Stadtteilschule in Hamburg-Blankenese in einem Klassenraum die Lehrerin mit einer Waffe bedroht haben. Die Schule war daraufhin von der Polizei durchsucht worden. Nach und nach wurden alle Kinder in eine nahe gelegene Kaserne der Bundeswehr gebracht. Blankenese liegt an der Elbe und gilt als eher wohlhabender Stadtteil.

Am Abend wurde dann bekannt, dass es am frühen Nachmittag eine ähnliche Bedrohungslage an der Schule Mendelssohnstraße im Stadtteil Bahrenfeld gab. An beiden Schulen war die Lage am Abend wieder ruhig. Die Lehrerin in Blankenese soll bedroht worden sein, als sie knapp 20 Schüler einer 8. Klasse unterrichtete. Die Stadtteilschule Blankenese hat rund 1150 Schülerinnen und Schüler - davon allein um die 400 in der gymnasialen Oberstufe. Unterrichtet werden sie von mehr als 120 Lehrkräften.

Was die Täter von ihr wollten, ist unklar. Sie waren anschließend geflüchtet. Insgesamt waren den Angaben zufolge in Zusammenhang mit dem Einsatz an der Stadtteilschule rund 400 Polizeibeamte beteiligt. Erst nach mehr als vier Stunden gab die Polizei Entwarnung. Die ersten Meldungen hatten Eltern in Angst und Schrecken versetzt.

Quelle: ntv.de, mba/jwu/dpa

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